Die bekannte iranische Menschenrechtsverteidigerin Narges Mohammadi ist nach über acht Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen worden.
Sie hatte sich gegen die Todesstrafe und für Frauenrechte eingesetzt und wurde dafür bereits mehrere Male verhaftet und verurteilt, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Im Mai 2016 – bereits in Haft – wurde sie zu weiteren sechzehn Jahren Gefängnis verurteilt. Mohammadi erhielt im Jahr 2016 den Menschenrechtspreis der Stadt Weimar.
Erst im Juli 2020 wurde bekannt, dass Mohammadi sich mit dem Coronavirus angesteckt hatte. Eine medizinische Behandlung und ein Test wurden trotz der Covid-19 Erkrankung nicht gewährt. Bereits vorher war ihr Gesundheitszustand sehr schlecht.
Im November 2011 wurde Mohammadi für ihren Kampf für Menschenrechte und für Frauenrechte von der schwedischen Regierung mit dem „Per Anger“ Preis 2011 ausgezeichnet.
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