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Ist Medjugorje wirklich der größte Beichtstuhl der Welt ?

Von Stefan Vucina

Wenn man die jährlichen Bilder aus Medjugorje mit den vielen Beichtenden sieht, könnte man zu der Meinung gelangen, dass Medjugorje tatsächlich  –  wie von den Anhängern propagiert wird  –  der größte Beichtstuhl der Welt sei.
Doch der Schein trügt.
Denn Tatsache ist, dass die in Medju Beichtenden größtenteils eh jene Anhänger sind, die alljährlich oder zumindest alle paar Jahre dorthin reisen, vor allem in den Urlaubszeiten und zu den Jugendfestivals.
Ein Rest sind dann einfache Katholiken, die aber keine Anhänger sind, wie z.B. meine Eltern.

Der letzte Rest sind vielleicht Nichtkatholiken, die mitgeführt werden, die aber nur dorthin mitreisen, um mal was anderes zu erleben. Das heißt im Klartext, dass dort zu fast 100% nur jene beichten, die es auch sonst tun!

                                       Leonhard in der Gnadenkapelle Telgte, einem bodenständigen westfälischen Wallfahrtsort

Dass sich die Zahl dieser Beichtenden alljährlich in Medjugorje ballt, ist also nichts Besonderes oder Außergewöhnliches, denn wo sich Gläubige zu gewissen Zeiten zusammenfinden und wo eine Beichtgelegenheit gegeben ist, da wird natürlich in Massen gebeichtet  –  und zwar in der Regel von denen, die es auch sonst tun.
In zwei Dokus hörte ich, das Lourdes die größte Pilgerstätte Europas und Guadalupe die größte der Welt sei. Nun las ich vor etwa einem Jahr – leider weiß ich nicht mehr wo – dass dort viele der Pilger gar nicht beichten würden, in Medjugorje sei dies aber anders.
Sollte dies stimmen, so kann ich dazu nur sagen, dass dies kein schlechtes zeugnis für die Lourdes- u. Guadalupe-Pilger ist, sondern eher für die Medju-Pilger, denn offensichtlich sind es die Medjugorjaner, die es noch nicht begriffen haben, dass man nicht an einen speziellen Wallfahrtsort pilgern muß, um zu beichten.
Es ist zwar verständlich, wenn die sehr wenigen Medjugorje-Besucher, die noch nie oder lange Zeit nicht mehr gebeichtet haben, dort (wieder) zum ußsakrament finden, aber nicht, wenn dort die Anhänger jährlich beichten mit einer Vorstellung, als wäre das Bußsakrament von diesem Ort abhängig.
Wenn ich einen echten Gnadenort wie den in Lourdes besuchen wollte, würde ich mich schon vor meiner Abreise der sakramentalen Reinung von meinen Sünden unterziehen, um diese kirchliche Stätte rein zu betreten. Für die nächsten Wochen plane ich eine Pilgerfahrt zum hl. Rock in Trier.  Um den hl. Ort, an dem die Reliquie zur Besichtigung freigegeben ist, so rein wie möglich zu betreten, werde ich noch vor meiner Abreise beichten.
Vielleicht erklärt sich so auch die weit geringere Anzahl der Beichtenden in Lourdes und in Guadalupe im Vergleich zu Medjugorje: die Pilger haben eine so große Ehrfurcht vor den kirchlich anerkannten Wallfahrtsstätten, dass sie nicht erst dort beichten wollen, sondern schon zuhause, um dort so rein wie möglich anzukommen.

Kommentare

13 Antworten

  1. II. Vatikanisches Konzil über Privatoffenbarungen:
    «Solche Gnadengaben, ob sie nun von besonderer Leuchtkraft oder aber schlichter und allgemeiner verbreitet sind, müssen mit Dank und Trost angenommen werden, da sie den Nöten der Kirche besonders angepaßt und nützlich sind . . . Das Urteil über ihre Echtheit und ihren geordneten Gebrauch steht bei jenen, die in der Kirche die Leitung haben und denen es in besonderer Weise zukommt, den Geist nicht auszulöschen, sondern alles zu prüfen und das Gute zu behalten.»
    Dogm. Konstitution über die Kirche, z. Kap., Nr. 12

    1. Guten Tag,
      nehmen Sie bitte zur Kenntnis, daß es in dem von Ihnen zitierten Kapitel vor allem um allgemeine Gnadengaben des Heiligen Geistes geht, nicht um Erscheinungen bzw. Privatoffenbarungen – und daß es an jener Stelle, die Sie mit drei Pünktchen gestrichen haben, sogar ausdrücklich heißt, man solle nicht etwa leichthin „außerordentliche“ Gnadengaben erstreben; zudem stehe das Urteil über deren Echtheit der Kirchenführung zu.
      Gewürdigt werden hier vom Konzil also die eher „unscheinbaren“ Gaben des Heiligen Geistes, die zum Dienst in der Kirche führen, wohingegen die „außerordentlichen“ Phänomene eher nicht erstrebt werden sollen!
      Hier der Abschnitt aus Kapitel 12 von Lumen Gentium, der Dogm. Konstitution über die Kirche, im Zusammenhang und ganz ohne Pünktchen:
      „Derselbe Heilige Geist heiligt außerdem nicht nur das Gottesvolk durch die Sakramente und die Dienstleistungen, er führt es nicht nur und bereichert es mit Tugenden, sondern „teilt den Einzelnen, wie er will“ (1 Kor 12,11), seine Gaben aus und verteilt unter den Gläubigen jeglichen Standes auch besondere Gnaden.
      Durch diese macht er sie geeignet und bereit, für die Erneuerung und den vollen Aufbau der Kirche verschiedene Werke und Dienste zu übernehmen gemäß dem Wort: „Jedem wird der Erweis des Geistes zum Nutzen gegeben“ (1 Kor 12,7).
      Solche Gnadengaben, ob sie nun von besonderer Leuchtkraft oder aber schlichter und allgemeiner verbreitet sind, müssen mit Dank und Trost angenommen werden, da sie den Nöten der Kirche besonders angepaßt und nützlich sind.
      Außerordentliche Gaben soll man aber nicht leichthin erstreben. Man darf auch nicht vermessentlich Früchte für die apostolische Tätigkeit von ihnen erwarten. Das Urteil über ihre Echtheit und ihren geordneten Gebrauch steht bei jenen, die in der Kirche die Leitung haben und denen es in besonderer Weise zukommt, den Geist nicht auszulöschen, sondern alles zu prüfen und das Gute zu behalten (vgl. 1 Thess 5,12.19-21).“

      1. Die Muttergottes erscheint seit 1981 in Medjugorje! Das Buch „Medjugorje Die 90 er Jahre“ von Sr. Emmanuel kann ich jedem es empfehlen, es kann die Augen für die Wahrheit öffnen, welche die Medjugorje Gegner hier nieder halten wollen!

  2. Hab noch gewisse aspekte vergessen: 1.) wir katholiken brauchen nicht medjugorje, sondern die kirche! 2.) gott gibt uns nicht die gnade durch medjugorje, sondern durch seine kirche! 3.) um zu beichten, muß ich nicht nach medjugorje, sondern ich gehe hier in meiner nähe beichten. 4.) nicht medju ist der „größte beichtstuhl der welt“, sondern jede stadt mit der größten einwohnerzahl von katholiken, wo im jahr mehr gebeichtet wird als in medjugorje! – dass in medjug. mehr gebeichtet würde als sonstwo, ist also ein märchen!

  3. Hallo „diener christi“, schwätzen sie nicht wieder herum und reden sie nicht um den heißen brei herum, sondern beziehen sie sich endlich auf die beiträge. Ich möchte sie nochmals darauf hinweisen, dass sie nicht katholisch sind, da sie antichristliche lehren vertreten. Sie behaupten, dass der katholik in medjugorje beichten müsse; die katholische kirche kennt eine solche lehre nicht. Wenden sie sich endlich vom medjugorjan. Glauben ab und dem katholischen zu., damit wir katholiken nicht ständig gegen die wand reden müssen. Sie empfehlen mir, dem aufruf zum gebet nachzukommen. 1.) offensichtlich ist ihnen entgangen, dass die kathol. Kirche schon seit bald 2000 auch zum gebet aufruft. Wir katholiken brauchen kein kirchenersatz! Und damit wäre ich nun bei punkt 2. 2.) ich höre nicht auf den antichristl. Gebetsaufruf der medjugorjan. Erscheinung, wonach nur das gebet rettet, sondern auf den ca. 2000 jahre alten gebetsaufruf der kathol. Kirche und den der hl. Schrift. 3.) hat ihnen das die medjugorjan. Erscheinung mitgeteilt, dass ich nicht beten würde? Offensichtlich ist ihr dann entgangen, das ich fast nonstop bete, gemäß dem paulus-wort: betet ohne unterlaß! 4.) warum stellen sie die muttergottes als irrlehrerin hin? 5.) sehen sie? Das ist der unterschied zwischen euch medjugoqjanern und uns katholiken: während ihr gottes hl. Gegenwart, liebe und gnade in medjugorje erfährt, erfahren wir sie ständig, ganz besonders aber in dem sakralen ort kirche und hier insbesonders in jeder hl. Messe, in der beichte und in direkter nähe des allerheiligsten! Also, es lohnt sich für jeden medjugoqjaner, katholisch zu werden!

  4. Ja Medjugorje ist der größte Beichtstuhl der Welt inherhalb der katholischen Kirche. Wer es sehen will, kann es sehen, wer nicht eben nicht! Gerade Menschen wie Stjepan kann ich nur empfehlen, den Aufrufen zum Gebet nachzukommen anstatt die Erscheinungen der Mutter Gottes übel zu beurteilen. Ich habe Gottes heilige Gegenwart Liebe und Gnade in Medjugorje erfahren und bin ein Zeuge davon, das Gott dort am Werk ist. Jesus sagte nicht ohne Grund, richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werden!

    1. „Auch diese Fragen werden Sie nicht antworten!“
      Zitat
      Ich habe Gottes heilige Gegenwart Liebe und Gnade in Medjugorje erfahren und bin ein Zeuge davon, dass Gott dort am Werk ist.
      Zitat Ende
      Sie haben also die „Heilige Gegenwart und Gnade“ in Medjugorje erfahren und sind Zeuge davon, dass GOTT dort wirkt.
      1. Wie lange hält die Wirkung an?
      2. Ist es zwingend notwendig die Fahrten nach Medjugorje zu wiederholen, um die Wirkkraft der besonderen Gnaden zu erhalten und zu erneuern?
      3. In welchem Radius um Medjugorje macht sich die Gnade des besonderen Wirkens GOTTES an diesem Ort bemerkbar? In 1 km oder 5 km um die Erscheinungsstätte? Genügt vielleicht auch ein Überflug in 200 m Höhe?
      4. Wie lange haben Sie sich in Medjugorje aufhalten müssen, – bis Sie erkannten, dass die Gnade GOTTES an Ihnen zu wirken begann? 12 Stunden oder zwei Tage?
      5. Genügt es auch sich in einem bestimmten Radius um die „Seher“ aufzuhalten, um der besonderen Gnaden teilhaftig zu werden?
      6. Was ist mit den gläubigen Menschen, – die sich eine Fahrt nach Medjugorje aus zeitlichen oder finanziellen Gründen nicht leisten können? Werden diesen Menschen bestimmte Gnaden nicht zuteil?
      7. Was ist mit den Katholiken in der dritten Welt?
      8. „Diener Christi“, – gibt Ihr „GOTT“ besondere Gnaden nur an Menschen die es sich leisten können nach Medjugorje zu fahren und dort in bequemen Hotelbetten zu schlafen?
      9. Was ist mit unseren Vorfahren im Glauben die „Medjugorje“ nicht kannten? Hatten unsere Vorfahren einen um die „besonderen Gnadengaben aus Medjugorje“ reduzierten Glauben?
      10. „Diener Christ“, – was wird Ihr Zeugnis und Glaube noch wert sein, – wenn die Kirche endgültig und unzweideutig erklärt, – dass dort niemals eine Erscheinung himmlischen Ursprungs stattgefunden hat?
      Ihr Glaubenszeugnis und Verständnis kommt dem eines radikalen Fußballfans sehr nahe. – Der meint auch, dass sein Club der Beste ist. Dessen Götzen spielen auf dem Fußballfeld, – bei Ihnen spielen die Götzen in Medjugorje!
      mfg

  5. Hallo pilgerfreund! 1.) das gehört thematisch nicht hierher. 2.) die reihenfolge ist schlichtweg falsch. Nach dem gebet folgt das fasten. Und dann nach dem frieden folgen bibel, eucharistie u. Beichte. 3.) selbst nach ihrer zählung ist der rosenkranz wichtiger als die eucharistie und die beichte. Die beichte hat nach ihrer zählung sogar den letzten platz verdient. Der gläubige katholik kann hier nur staunen! Andererseits erstaunt es, daß in den botschaften außer das gebet fasten, bibel, eucharistie überhaupt erwähnt werden, da doch nach den botschaften von 1983 allein das gebet rettet. Ich glaube, die medjugorjanischd erscheinung macht ihre eigenen anhänger zum narren!

  6. Mein erster und letzter Beitrag:
    1.Rosenkranz!!!!!
    2.Eucharistie!!!!!
    3.Bibel!!!!
    4.Fasten!!!!
    5.Beichte!!!!
    und übrigens ist alles schon offenbart

  7. Lieber ralf, ergänzen möchte ich folgendes: wenn unsere himmlische mutter wirkt, dann tut sie das nie aus sich selbst heraus und unabhängig von ihrem geliebten sohn jesus christus, denn auch für sie gilt sein heiliges wort: „ohne mich könnt ihr nichts tun.“ wenn unsere mutter etwas tut, dann immer in der vollmacht, die sie von ihren sohn bekommt bzw. Es ist immer christus, der durch seine mutter wirkt. Früher war ich von privatoffenbarungen so geprägt, dass ich glaubte, maria würde unabhängig von christus wirken.

  8. Der größte Beichtstuhl ist immer noch die hl. röm. kath. Kirche…ich glaube, diese Zahl der Beichtenden wird nirgendwo übertrumpft, auch nicht in Medjurgorje…;-)
    das Buß- und auch das Eucharistie-Sakrament kann ich in jeder Kirche empfangen…Jesus Christus respektive Gott ist überall. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. (Matthäus 18,20).“ – Das ist ganz entscheidend…auch wenn nur ein Priester und zwei Gläubige versammelt sind und das Eucharistische Mahl feieren, da ist Christus mitten unter ihnen…dann ist auch ein Wohnzimmer ein Gnadenort und ich brauche nicht nach Medjugorje zu pilgern.

    1. hier muß man noch anmerken, daß „zwei“ die kleinste Form einer Gemeinschaft sind; hier ist deutlich zu erkennen, daß Christus die Gemeinschaft der Gläubigen sucht, sei sie auch nur klein, trotzdem ist er mitten unter ihnen. Hier bedarf es keiner Milliarden-Schaar, nein, auch die kleinste aller „Gruppen“ reicht aus, daß Christus unter ihnen ist. Nicht einmal die Mutter-Gottes kann das leisten…ihr Sohn allein, bewirkt im Kleinen größere Wunder als Sie, in einer übertriebenen marianisch-mythologischen Sichtweise bewirken kann. Und wer jetzt denk, das sei gotteslästerlich, der sollte bedenken, das Christus über Maria steht, auch in ihrer verherrlichten Form. Und jeder, der sie über ihren Sohn erhöht, der kränkt ihr mütterliches Herz. AMEN.

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