Der Geistliche kämpfte friedlich für die Abschaffung der Sklaverei und für ein unabhängiges Kuba
Das Verfahren zur Seligsprechung des Kubaners Felix Varela hat eine wichtige Hürde genommen: Papst Benedikt XVI. bestätigte jetzt, daß der Priester, der vor 159 Jahren in Havanna geboren wurde, „verehrungswürdig“ sei.
Varela, der mit 23 Jahren zum Priester geweiht wurde, war ein wichtiger Vertreter kubanischer Kultur und Gelehrsamkeit. Als Vertreter Kubas im spanischen Parlament brachte er Gesetzesvorschläge ein, die die Abschaffung der Sklaverei und die Autonomie der spanischen Kolonien forderten.
Daher gilt der tapfere Geistliche, der 30 Jahre im amerikanischen Exil lebte und dort 1853 starb, den Kubanern bis heute als Unabhängigkeitsheld. Seine Gebeine ruhen in der Aula Magna der Universität von Havanna.
Schon bei seinem Besuch in Kuba vor zwei Wochen lobte Papst Benedikt den Priester Varela als Beispiel dafür, wie ein Mann des Glaubens zum Aufbau einer gerechteren Gesellschaft beitragen könne.
Die Heiligsprechungs-Kongregation des Vatikans hat dem Papst einstimmig empfohlen, Varela den Titel „verehrungswürdig“ zuzuerkennen, der ihm einen „heroischen Tugendgrad“ bestätigt. Für eine Seligsprechung ist noch die Anerkennung eines Wunders vonnöten, das auf Fürbitte von Varela geschieht.
Quelle: Radio Vatikan
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