Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, geht der kommunistische Staat seit dem 2. April 2012 mit neuer Härte gegen Bürgerrechtler und Andersdenkende vor.
In der ostkubanischen Provinz Santiago de Cuba durchsuchten und verwüsteten Polizisten mehrere Häuser von Dissidenten, schlugen und mißhandelten sie und beschlagnahmten elektronische Geräte, ohne es zu protokollieren. Mindestens 25 Personen wurden verhaftet. Der Verbleib aller Verhafteten sei ungewiß, so die IGFM.
Unter den Verhafteten befinden sich mehrere Angehörige der christlichen Bürgerrechtsaktion „Damen in Weiß“. Die IGFM kritisiert die Gewalt, mit der die Behörden bereits vor dem Besuch Papst Benedikts versuchten, die kubanische Demokratiebewegung zum Schweigen zu bringen.
Die in Frankfurt ansässige Menschenrechtsorganisation erinnerte in diesem Zusammenhang an frühere willkürliche Verhaftungen, z.B. von Niurka Luque Alvarez von den „Damen in Weiß“, die sich seit dem 16. März in Haft befindet und dort Mißhandlungen ausgesetzt ist.
14-jähriges Mädchen bedroht
Nach Angaben der IGFM mache die kubanische Polizei in ihrem repressiven Vorgehen auch vor Kindern von Bürgerrechtlern nicht Halt.
Martha Cantillo, 14-jährige Tochter eines Dissidenten-Ehepaares, war entsetzt, als sie von der Schule nach Hause kam, ihre Eltern nicht finden konnte und das Haus von Polizisten umstellt war. Sie bestürmte die Beamten, warum und wohin ihre Eltern weggebracht worden seien.
„Eine Polizistin stieß mich zurück und zerrte mich gewaltsam auf die Straße. Sie bedrohten mich und sagten, daß ich minderjährig sei, daß mir aber dennoch etwas `zustoßen` könne“, berichtete Martha Cantillo.
Weitere Infos zur Menschenrechtslage in Kuba: http://www.igfm.de/Kuba.456.0.html
Eine Antwort
Wenn Comandante Fidel Castro Ruz schon an Seiner Heiligkeit vorbeiläuft, Presidente H.Chavez vom Sessel aus regiert und zuvor eine Audienz / Visite nicht als nötig erachtete…