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Lebensrechtler-Infostand: aufschlußreiche Gespräche und ein mutmachender Politiker

Von Cordula Mohr

Die „Aktion Lebensrecht für Alle“ (ALFA) in Rheine veranstaltete am Samstag, den 28. April, vormittags von 9,30 Uhr bis zum frühen Nachmittag auf dem Borneplatz einen Infostand mit Materialien gegen Abtreibung. Vor allem die Embyronen aus Weichplastik, die ein ungeborenes Baby im dritten Monat darstellen (also zu einem Zeitpunkt, an dem die meisten Abtreibungen stattfinden) erregten große Aufmerksamkeit bei jung und alt.
Drei Lebensrechtler, darunter zwei Familienfrauen,  verteilten Infos und sprachen mit Passanten darüber, daß das menschliche Leben von Anfang an geschützt werden soll – und daß es auch am Ende des Lebens nicht durch Euthanasie bedroht sein darf. 
Es fiel auf, daß sich vor allem Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren sehr für handfeste Aufklärung zum Thema Abtreibung interessierten; einige Schülerinnen informierten sich für den Unterricht und nahmen gerne Infomaterial mit.

Erfreut waren die ALFA-Vertreter zudem darüber, daß sich einige junge Männer entschieden gegen Abtreibung aussprachen und erklärten, daß sie in einem Schwangerschaftskonflikt zu ihrem Kind stehen und es, wenn nötig, auch zu sich nehmen würden. Die am Stand vertretene Familienmutter Cordula Mohr ermutigte sie in dieser verantwortungsbewußten Einstellung.
Als erschütternd empfand sie ein Gespräch mit einer alleinerziehenden Mutter, die von ihrem Freund massiv dazu gedrängt worden war, eine Zwillingsschwangerschaft zu beenden. Doch sie ließ sich nicht einschüchtern und wollte unbedingt Mutter werden.  Als eines der Zwillinge  – möglicherweise verursacht durch Schläge des Partners  – noch während der Schwangerschaft starb, wurde die leidgeprüfte Frau von einem Gynäkologen aus Rheine gedrängt, das zweite, noch lebende Zwillingskind abzutreiben, was die tapfere Frau jedoch verweigerte. 
Etliche weitere Mütter berichteten darüber, daß ihnen von ihrem Frauenarzt eine Abtreibung empfohlen worden sei, obwohl nicht einmal eine „Notlage“ bzw ein echter Schwangerschaftskonflikt vorhanden war.  Für die Lebensrechtler am Stand war es niederschmetternd, wie leichtfertig manche Mediziner schwangere Frauen dazu überreden wollen, ihr Kind im Mutterleib zu töten.  Einige ältere Bürger aus Rheine reagierten entsetzt über die hohen Abtreibungszahlen in Deutschland; sie äußerten sich außerdem besorgt über die zunehmende Debatte zu „Sterbehilfe“ und Euthanasie.
Der nordrhein-westfälische CDU-Fraktionsvorsitzende Karl-Josef Laumann besuchte ebenfalls den ALFA-Stand; er zeigte sich erfreut über die Lebensrechts-Arbeit und ermutigte zum Weitermachen. Die drei ALFA-Vertreter empfanden die Aktion als gelungen, zumal sie neben den vielen aufschlußreichen Gesprächen auch zwei neue Mitglieder, darunter eine Ärztin, gewinnen konnten.
 
 

Kommentare

3 Antworten

    1. Guten Tag,
      jedes Kind hat einen Vater (samt dessen Erbanlagen) – und falls der Vater sich aus dem Staub macht, ist es immer noch besser, wenn das Kind auf seinen Vater verzichten muß als auf sein Leben.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

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