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LYRIK: Du warst umhüllt von Pflicht und Not

ZUNEIGUNG

Du warst umhüllt von Pflicht und Not
und schafftest täglich dir dein Brot;
es standen Wissenschaft und Kunst
bei dir in himmelsgleicher Gunst.

Und Freunde warn dir zugetan,
sie zogen dich mit Ehren an,
und waren gleich dem guten Stern,
der stets begleitet nah und fern.

Jedoch an einem Tage sang
ein Mensch vor dir mit reinem Klang.
Er sang von Glück und Einsamkeit,
von Licht und auch von Dunkelheit.

Die Stimme, einer Geige gleich,
war voller Sehnsucht, zart und weich.
Auch einer Flöte glich der Klang,
voll Munterkeit und Überschwang.

Du horchtest still, warst wie gebannt,
im Herzen aber war ein Brand.
Du lauschtest noch, bis dann ein Lied
dir selber von den Lippen schied.

Und alsbald war´s wie Orgelspiel
vierhändig im barocken Stil.
Es waren Klänge, die zuvor
noch niemals drangen so ans Ohr.

Du nahmst nun an, was dir geschenkt,
und daß ein anderer mit dir denkt.
Du willst gleich einer Kerze sein,
die Wärme gibt im Lichterschein.

Dr. Renate Myketiuk

Titelfoto: Dr. Edith Breburda

 

 

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