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Münster: Projekt MA-RIKA für eine schnelle medizinische Rettung im Notfall

Bei Schlaganfall, Herzinfarkt und anderen schweren Verletzungen brauchen Patienten schnelle Hilfe. Für eine optimale Versorgung müssen sich medizinisches Fachpersonal und Patienten schnell austauschen und abstimmen.

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Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt gemeinsam mit der Universität Münster, der opwoco GmbH und der metacrew consulting GmbH ein Kommunikationssystem für Rettungsdienste und Bürger.

Zentrale Ziele des Projektes MA-RIKA (Medizinisches Akutkrankenhaus – Rettungsdienst- Informations- und Kommunikationssystem für akute Notfälle im Alter) sind schnelle und einfache Kommunikationswege des medizinischen Fachpersonals untereinander sowie eine schnellere Orientierung von Patienten bei der Suche nach der nächsten geeigneten Klinik oder Fachabteilung.

Smartphones und Apps in die Rettung integrieren

„Durch Smartphones und Apps haben sich in den vergangenen Jahren ganz neue und schnelle Kommunikationsmöglichkeiten entwickelt. Mit MA-RIKA arbeiten wir daran, diese in die Notfallrettung zu integrieren. Vorhandenes medizinisches Fachpersonal kann so schneller und besser zusammenarbeiten“, beschreibt Eva Bartholomé, MA-RIKA-Projektleiterin beim DLR das Modellprojekt. Logo Christustag

Dabei werden alle Informationen, die für die akute prä-klinische und klinische Versorgung lebensbedrohlicher Notfälle älterer Menschen wichtig sind in einer Smartphone-Applikation gebündelt. Das Fachpersonal findet schnell die für die Behandlung geeignete Klinik.

Die ortsgebundene Suche nach der gewünschten Fachabteilung oder den speziell eingerichteten Gesundheitszentren nutzt frei verfügbare Quellen und soll langfristig die Transparenz der Kliniken für die Bevölkerung fördern.

Münster/Steinfurt: Testphase erfolgreich durchgeführt

Eine erste Testphase im Raum Münster wurde im März 2014 erfolgreich durchgeführt. Derzeit testen die Forscher und Entwickler das Kommunikationssystem in Zusammenarbeit mit der Notrufleitzentrale im Kreis Steinfurt.  62f10dc686

Durch eine stetig älter werdende Gesellschaft in Deutschland und Europa werden akute Erkrankungen und Verletzungen immer häufiger. Schlaganfall oder Herzinfarkt sind lebensbedrohliche Zustände. Um dauerhafte Schäden und eine anschließende Pflegebedürftigkeit zu vermeiden, muss die richtige Therapie sehr schnell einsetzen.

Von den Menschen oberhalb einer Altersgrenze von 60 Jahren versterben jährlich mehr als 8.000 aufgrund eines Sturzes, fast 50.000 aufgrund eines Herzinfarktes und über 23.000 der über 60-Jährigen aufgrund eines Schlaganfalles.

Studien haben gezeigt, dass eine optimale medizinische Behandlung in einem solchen Fall nur dann erfolgen kann, wenn die Patienten so schnell wie möglich in speziellen Zentren mit der erforderlichen medizinischen Ausstattung und durch Teams mit dem notwendigen Wissen und der entsprechenden Erfahrung umgehend behandelt werden.

Quelle und vollständiger Artikel: http://www.dlr.de/dlr/presse/desktopdefault.aspx/tabid-10172/213_read-13619/year-all/#/gallery/19473

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