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Nicaragua: Neben der kath. Kirche werden auch die Evangelikalen bekämpft

Evangelikale Organisationen gehören zu den Kräften, die das linkssozialistische Präsidentenpaar Ortega-Murillo in Nicaragua fürchtet. Jetzt wurde bekannt, dass rund 100 Pastoren in dem mittelamerikanischen Land in Haft sitzen.
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Das linkssozialistisch regierte Nicaragua befindet sich seit April 2018 in einer tiefen Krise, die sich nach den umstrittenen Parlamentswahlen vom 7. November 2021, bei denen Daniel Ortega für eine fünfte Amtszeit wiedergewählt wurde, noch verschärft hat.

Ortegas esoterisch ausgerichtete Ehefrau Rosario Murillo war in den letzten vier Amtsperioden Vizepräsidentin des Landes. Ihre wichtigsten Gegenkandidaten sind im Gefängnis oder im Exil.

Das Regime ist in den letzten Jahren massiv gegen die katholische Kirche vorgegangen. So wurde, nachdem sich Papst Franziskus kritisch über die Regierung geäussert hatte, die Botschaft des Vatikan in Managua geschlossen, die Caritas verboten und zahlreiche Priester verhaftet und ausgebürgert. In der Karwoche 2023 wurden alle Osterprozessionen verboten.

Nach Meinung des Vorsitzenden der IGFM (Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte), Edgar Lamm, sind damit «Meinungs- und Religionsfreiheit praktisch nicht mehr vorhanden».

Nach den gewaltsamen Protesten 2018 hatte das Regime ein neues Gesetz beschlossen, mit welchem auch friedlicher Protest als Terrorismus bestraft werden kann. Oppositionelle werden nachts in ihren Wohnungen verhaftet, ihre Häuser wurden durchsucht, sie werden umgehend wegen «Verschwörung» oder «Verbreitung von Fake News» angeklagt.

Am 26. Februar dieses Jahres schloss die kirchenfeindliche Regierung eine weitere Universität (Unacad) und 13 Organisationen, darunter mehrere evangelikale. Mit diesen Schliessungen wurden seit 2021 mehr als 3.550 Organisationen aufgelöst, unter ihnen rund 10 Prozent (342) religiöse, vorwiegend evangelikale.

Quelle und vollständiger Beitrag hier: https://www.livenet.ch/news/gesellschaft/52006_nicaragua_100_evangelische_pastoren_in_haft

Kommentare

5 Antworten

    1. Das kann in Ländern der Fall sein, in denen Evangelikale wenige oder wenig bekannt sind. Da aber der konservative Protestantismus weit stärker antilinks ist, ist er in anderen Ländern auch eher der Hauptfeind der Linken.

  1. Auf Einladung eines engagiert katholischen Ehepaares sprach ich einmal vor einem Kreis von Publizisten über „Evangelikale Weltrevolution“. „Revolution“ ist dabei sicherlich ein mißverständlicher Begriff, denn das Wachstum der Evangelikalen ist ja gewaltlos. Dieses Wachstum ist zudem antirevolutionär, denn es wendet sich ja stark gegen geradezu revolutionäre Veränderungen in der Gesellschaft, etwa Umkehrungen von konservativer Sexual- und Familienmoral. Dabei ist es sicher so, daß der Evangelikalismus die Seuchen von Sünde und Irrlehre allererstens in den eigene Reihen bekämpfen muß. Aber selbst von mir abgelehnte evangelikale Tendenzen ringen mir öfter Hochachtung ab: In Westfalen, wo ich wohne, fallen etwa meist rußlanddeutsche Pietisten (ETWA Evangeliums-Christen- Baptistengemeinden, Mennoniten-Brüder, Lutherische Brüdergemeinden, viele, nicht alle, Brüdergemeinden) durch tiefe Frömmigkeit und konservatives Familienleben auf.

  2. Nicaraguas Evangelikale sind wie in ganz Lateinamerika oft Pfingstler, also in ihrer namensgebenden Identität Reformationsgegner. Das darf aber nicht dazu führen, ihnen generell das Christsein abzusprechen oder ihre vielfache Bindung an die Reformation. Wie andere Evangelikale sind sie sogar öfter biblischer als es die Kerntruppen der Reformation oft waren. Das gilt öfter auch für eine dezentralere und demokratischere Organisation. Und so können sie einer gegen Dikaturen besonders gerichteten Kultur helfen und ihre Gemeinden schwerer durch die Diktatur kontrollierbar machen. Nicht umsonst drängten Nazis und Sowjets auf die Zentralisierung und Hierarchisierung freikirchlicher Strukturen…

  3. Das Thema Christenverfolgung gehört natürlich auch in den Bundestag:

    Jürgen Braun von der AfD:
    https://www.youtube.com/watch?v=-RvAT4vpugQ
    Nicht alle sind dort der Meinung.

    Es hätte sicher eine heilsame Wirkung, wenn in Kirchen, Schulen und sonst überall in der Gesellschaft immer wieder auf die aktuelle Christenverfolgung hingewiesen würde.

    https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex/laenderprofile/niger

    Es könnte manchen von seinem Wolkenkuckucksheim herunterholen und ihm eine Portion Realitätssinn verpassen.

    Außerdem sollten wir für unsere Glaubensgeschwister beten und sie unterstützen.

    Auch in der westlichen Welt nehmen antichristliche Entwicklungen zu. Alle Christen sollten auf die Zeichen der Zeit achten, wach werden und sich für das Gute einsetzen.

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