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P. Bernhard Vosicky und die Charismatik: Warum das Heil wichtiger als die Heilung ist

Von Felizitas Küble

Im ersten Teil unserer Berichterstattung über das seelsorgliche Wirken des Zisterzienserpaters Bernhard Vosicky haben wir uns mit seiner Nähe zur erscheinungsbewegten (vgl. Medjugorje) und zur charismatischen Szene befaßt, z.B. seiner Zusammenarbeit mit der schwarmgeistigen, deutsch-indischen Nonne Sr. Margaritha Valappila.

Der österreichische Mönch, der von seinem Orden selbst „vor allem als Heiler“ angesehen wird, äußert sich in der 2015 erschienenen Biographie „Nur die Liebe heilt“ auch zum Exorzismus und dem sog. „Befreiungsdienst“.

Diesen Punkt wollen wir im 2. Teil weiter vertiefen.

Dabei erwähnte ich bereits die Problematik des charismatischen „Befreiungsgebets“, das zwar formal nicht identisch mit einem Exorzismus ist, jedoch ebenso wie dieser von der Voraussetzung ausgeht, der betreffende Person sei besessen  –  oder zumindest dämonisch „belastet“, so daß unreine Geister ausgetrieben bzw. „okkulte Bindungen“ durch Formelsprüche („Befreiungsgebete“) weggetrennt werden müßten.

Für die auf diese Weise „therapierten“ Gläubigen führt dies nicht selten zu großer Verunsicherung, Verängstigung und innerer Zerrissenheit, bisweilen auch zu psychosomatischen Störungen. Statt „Befreiung“ erfolgt somit das genaue Gegenteil.

Wovon sollen die Betroffenen denn „befreit“ werden, wenn sie (so der Regelfall) gar nicht besessen waren?!

Eine solche wird ihnen in charismatischen und pfingstlerischen Kreisen vielmehr eingeredet, wie ich aus zahlreichen Kontakten mit Aussteigern weiß. Auch „esoterische“ Sünden und Irrtümer  – so traurig sie sind –  führen keineswegs automatisch zu okkulter „Belastung“, wie dies leider ständig in fanatischen Schwärmerkreisen behauptet wird.

In seinem Buch „Nur die Liebe heilt“ schreibt Pater Vosicky, es sei wohl der Beruf seines Vaters (der erfolgreicher Arzt war) gewesen, „der in mir die Liebe zum Heilen wachsen ließ“ (S. 29).

Doch gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.

Für den Dienst des Priesters steht nämlich nicht die „Heilung“ im Vordergrund (weder die körperliche noch die psychische), sondern das Heil in Christus durch Wort und Sakrament. Dies kann bisweilen zu dieser oder jener Heilung führen, muß aber nicht, denn es gibt hier keinen gleichsam magischen Automatismus.

Daß Pater Bernhard viel zu schnell und leichtgläubig von einer dämonischen Umsessenheit (circumsessio) ausgeht, wenn er bei Menschen bestimmte Phänomene vorfindet, zeigt der Abschnitt „Das hässliche Wesen des Fluches“ (S. 85 ff):

Folgende „seltsame Symptome“ benennt der Mönch: „Sie erleiden unerklärliche seelische, geistige oder körperliche Schmerzen, manchmal mit Versuchungen zum Selbstmord, manche erleben nächtliche Albträume, diffuse Störungen wie Schattensehen, Fratzen, Kältegefühle oder mentale Blockaden“.

Hierbei handle es sich um eine „dämonische Störung“, so der Pater, wobei er sich auf den Pallotiner Jörg Müller (Psychologe und ebenfalls Medjugorje-Anhänger) beruft – genau gesagt auf dessen Buch „Verwünscht, verhext….“, das wir bereits vor vielen Jahren kritisch beleuchtet haben:

Warum sollen nun die genannten Symptome  – mögen sie auch wirklich mehr oder weniger „seltsam“ sein –  eine „dämonische“ Belastung darstellen? Mit dieser „Logik“ könnte man wohl ein Viertel des Volkes – zumindest zeitweise  – als Fall für den Exorzisten zusammenspinnen.

Doch Pater Bernhard, der diese Phänomene als häufige Folge von „Verfluchungen“ ansieht, weiß Abhilfe dagegen im sog. „Kampf gegen die Dämonen“:

„Der Erfolg des Befreiungsdienstes bei dämonischen Störungen hängt allerdings ganz wesentlich vom Charisma des jeweiligen Priesters, von seiner seelischen Verfassung, Glaubenskraft und Demut ab“ (S. 89).

Sicherlich wird der zuständige Bischof für den eher seltenen Fall eines Exorzismus einen bewährten, erfahrenen und soliden Geistlichen beauftragen, nicht etwa einen Junggeweihten oder Alkoholkranken etc. – Dennoch ist das Wort Christi und das kirchliche Ritual mindestens genauso wichtig wie die persönliche Verfassung des Exorzisten.

Aber der Autor stiftet allein schon damit Verwirrung beim ungeübten Leser, indem er mal vom kirchlichen Exorzismus und dann wieder vom charismatischen „Befreiungsdienst“ schreibt, womit diese unkirchliche Schwärmerpraxis aufgewertet wird, zumal keine klare Abgrenzung stattfindet.

Aufschlußreich erscheint auch das Kapitel „Was tun bei okkulten Phänomenen?“ (S. 164 ff):

Er beschreibt den „Fall eines jungen Mannes“, der im Beisein einer Gruppe „von uns Priestern“ regelrecht tobte:

„Der Dämon sprach in einer dem Besessenen nicht vertrauten Sprache mit uns Priestern….Plötzlich fing der Dämon an, der durch den Mund des jungen Mannes sprach, die Sünden der anwesenden Priester detailliert aufzuzählen. Schockierte Blässe oder tiefe Schamesröte breiteten sich auf den Gesichtern der Geistlichen aus.

Daher suchte ich mir ein stilles Eck und stellte mich sofort für Beichtmöglichkeit zur Verfügung.“ 

Zunächst ist ausdrücklich von „uns“ Priestern die Rede, doch beim Sündenaufzählen fehlt dieses solidarische Wort plötzlich, jetzt sind es die Sünden „der“ anwesenden Priester, auf deren Gesichtern sich Schamesröte ausbreitet etc.

War also demzufolge Pater Bernhards Sündenregister nicht von dem (angeblichen oder tatsächlichen) unreinen Geist ausgeplaudert worden? Oder hatte er schlicht keines aufzuweisen? Immerhin hat der Mönch sich für die anderen (!) Geistlichen gleich als Beichtvater „zur Verfügung gestellt“.

Abschließend  heißt es, dieses Beispiel zeige, wie ernst man die Dämonen nehmen müsse und daß Gott in diesem Dienst Priester benötigt, „die reinen Herzens sind und nach dem Willen Gottes leben“.

Also solche begnadeten Geistlichen wie Pater Bernhard?

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Kommentare

39 Antworten

  1. „Zeugen der Wahrheit“ (ZDW) Website

    http://www.kath-zdw.ch/

    Der Theologe und Journalist und Philosoph David Berge mit seinem Weblog „Philosophia Perennis“

    https://philosophia-perennis.com/

    Warum es in der neuen Völkerwanderung die Ideen der „Philosophia Perennis“ braucht

    https://philosophia-perennis.com/2017/11/12/philosophia-perennis/

    Beile Ratut hinterfragt in einem Essay das „westliche Denken“ der Kirchen
    Von
    PP-Redaktion –
    20. März 20190

    Die deutsch schreibende Finnin Beile Ratut, für Matthias Matussek die „wahrscheinlich … unterschätzteste Autorin des gegenwärtigen Literaturbetriebs“, rechnet in ihrem Essay „Das Fanal des Ego auf den Stufen zur Kirche“ knallhart und eloquent mit dem Denken der Kirchen der westlichen Welt ab. Ein Gastbeitrag von Rainer Buck

    https://philosophia-perennis.com/2019/03/20/beile-ratut-hinterfragt-in-einem-essay-das-westliche-denken-der-kirchen/

    https://philosophia-perennis.com/

    Die ersten Christen kannten kein Sola Scriptura

    https://www.katholisch.com/die-ersten-christen-kannten-kein-sola-scriptura/

    Katholische Fragen und Antworten

    https://www.katholisch.com/

    22. Dezember 2020 um 19:50
    Ist Luthers Kirche tot?

    https://www.geolitico.de/2017/01/18/luthers-kirche-ist-tot/

  2. Heute wurde nun Fr. Alberich Maria durch Kardinal Schönborn (dunkelblauer MNS-Maske) zum Diakon geweiht im Stift Heiligenkreuz. Zusätzlich 4 ? Priester aus den eigenen Reihen.
    (Die Masken-Parade war ein Horror. Armer Schönborn – zum 1.x hatte ich Mitleid mit ihm. Ist er nicht Maskenbefreit wegen seiner Lungenembolie ??????)

    Für alle Exorzismus-Fans groteskerweise die Schlagzeile des Tages:
    „die dunkle Macht der Hölle im Leben eines Priesters“

    Suspendierung von Reverend Travis Clark (Pastor von „Peter und Paul“ / Pearl River (Lousiana)

    Altar entweiht – Sex mit 2 Dominas auf dem Altar – und Video nebenbei gedreht… / ein Passant wunderte sich, warum um 23 Uhr die Kirche beleuchtet war…

    Anklagepunkt: Obszönität

    https://clarionherald.org/news/archbishop-removes-two-pastors-from-ministry

    Ja, klar, man kann den Altar neu weihen und verglichen mit Handlungen pädokrimineller Priester ist Clark ein Chorknabe … aber ich hoffe trotzdem, dass es ein typischer Priesterwitz ist und nicht traurige Realität.

    Hoffen kann man ja. Also ich LEUGNE, dass das wirklich passiert ist. Ich bin eine „Pearl-River“-Leugnerin.

  3. @Felicitas Küble,

    „Normale“ Priester, die gebildete und nüchtern sind, „mauern“ deshalb bei diesem Thema, weil sie zwar intellektuell-theologisch gut drauf sind, sich aber bei derart merkwürdigen Phänomenen überfordert fühlen und deshalb nicht damit behelligt werden wollen, letztlich also Unsicherheit. (Felicitas Küble)

    In der Region von meinem „Pater Superschlau“ ist ein Pfarrer, der wissenschaftl. über MEDJU geforscht hat (i.S. von Erscheinungen sind 100 %ig biblisch übereinstimmend ! Dass man dafür überhaupt einen Betreuer findet an einer Uni !!!). — So heiße Eisen kann man in der Gegend dort gar nicht anpacken, alles durchseucht mit Gospa-Falschmystik.
    P. Superschlau reagiert sehr wohl, indem er sich über mich lustig macht und mit einem Gospa-IQ und frotzelnden Tonfall nachfragt, was denn hier und dort „falsch“ sei oder „Warum“ dieses oder jenes passiert sei.

    — wie nennt man das ?, Gaslighting im Kontext von Spirituellem Missbrauch ?

    Ich bin wohl gar nie einem normalen Priester begegnet. Wo leben die ?

    1. @Felicitas Küble
      „Als „schwerwiegenden Fall von spirituellen Missbrauch“ würde ich es aber nicht bezeichnen, zumal ich da Fälle von ganz anderem Kaliber kenne. Angesichts dessen, was ich seit Jahrzehnten an SChicksalen kenne, an Infos hinter den Kulissen komme, habe ich ein etwas dickeres Fell als Sie.
      Wobei es grundsätzlich gut ist, hier hellhörig und feinfühlig zu sein.“

      In der Psychiatrie und Psychotherapie wird mit 2 Diagnose-Manualen gearbeitet. Mit welchen Kriterienkatalogen für „spirituellen Missbrauch“ arbeiten Sie ? (Doris Wagner, ? / Handreichungen dt. Bistümer ?) – So wie Sie hier argumentieren, mit Ihrem eigenen reichen Erfahrungsschatz als Ombudsfrau.

      Hatten wir da nicht jüngst ein offizielles Update ? Hier bei uns in der Erzdiözese hat sich die Wagner-Medienkampagne in Form von einer Überarbeitung von „Unter 4 Augen“ (für Beichtpriester etc.) ausgewirkt, d.h. 1:1 O-Ton Doris Wagner.

      Ombudsstellen lassen in ihrem Titel jedoch nach wie vor nix vermuten von Zuständigkeit für die Subkategorie „spiritueller Missbrauch“.

      Einen anonymen Beichtvater im Stephansdom zu wechseln, das ist superleicht.
      Sich dem dominanten Einfluss des Rektors der Hochschule Heiligenkreuz und Rekrutierungsweltmeisters zu entziehen, sicherlich superschwer, besonders wenn man eh schon den Köder an der Angel geschluckt hat.
      Die Heiligenkreuzer Patres sind in meinen Augen SACHWALTER. Herrischer Tonfall. Ein Marionettentheater im Stiftsinnenhof. Wäre eine nette Karikatur.
      Und wenn der Wind durch die Bäume heult, dann sind es DÄMONEN.

      1. Guten Tag,
        wie ich bereits schrieb, kenne ich deutlich schwerwiegendere Schicksale als das von Ihnen genannte Beispiel, aber ich werde hier nicht – und schon gar nicht zwischen Tür und Angel – aus dem Nähkästchen plaudern oder Ihnen mal eben zwischendurch einen systematischen „Kriterienkatalog“ vorlegen. Wenn ich das vorhätte, könnte ich gleich ein Buch schreiben.
        Hier finden Sie immerhin 28 Artikel: https://charismatismus.wordpress.com/category/geistlicher-pastoraler-missbrauch/
        Das Sachbuch von Doris Wagner ist für mich teils „kalter Kaffee“ (evangelikale Bücher haben längst vor ihr gewarnt vor dem geistlichen Missbrauch, sie hat hier beileibe das Rad nicht neu erfunden) – teils finde ich es inhaltlich unausgegoren.
        Es ist durchaus nicht spirituell übergriffig, wenn Geistliche den dogmatischen Standpunkt ihrer Kirche in dieser oder jener Frage klar vertreten. Wenn der Vorwurf des „geistlichen Missbrauchs“ zu weit ausgedehnt wird, um damit vielleicht eine relativistische Spiritualität zu begründen, dann ist das für mich kein Augenöffner.
        Daß ihr Anliegen grundsätzlich berechtigt ist, versteht sich am Rande.
        Aber weder gehöre ich zu ihren Gegnern noch zu ihrem Fanclub.
        Ich lasse auch nicht von Doris Wagner denken, sondern denke selber, zumal ich (im Unterschied zu ihr) auf jahrzehntelange kritische Tätigkeit in diesen Problemfeldern zurückblicke.
        Natürlich ist es bedauerlich, daß es nicht in jedem Bistum ausdrücklich einen eigenen Berater/Ansprechpartner für (gegen) seelsorgliche Übergriffe gibt. Ich weiß dies nur vom Bistum Münster (aber dort auch erst, als das Kind in den Brunnen fiel – bzw. eine Visitation der charismatischen Gruppe „Totus Tuus“ notwendig wurde).
        Immerhin können sich die Betroffenen bei den diözesanen Weltanschauungsbeauftragten melden (natürlich ist dort der geistl. Missbrauch allenfalls eine „Subkategorie), was ich den Aussteiger bzw. Geschädigtem stets empfehle, den evangelischen unter ihnen die EZW, die eine ausgezeichnete Zeitschrift herausbringt.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. Na ja, so dünnhäutig und mimosenhaft wie ich bin, könnte ich Ihre schwerkalibrigen Missbrauchsopfer-Fallbeispiele eh nicht psychisch verkraften. Das würde mich total aus der Bahn werfen. Schön, dass sich diese armen Menschen in ihrem dicken Fell festkrallen können. Die Winter werden nämlich auch immer härter. (Stichwort: „Die Liebe wird erkalten, bevor der Herr wiederkommt.“)

        1. Guten Tag,
          wenn ich „dünnhäutig“ wäre, könnte ich den Aussteigern nicht wirksam helfen, sondern wäre depressiv geworden, womit keinem gedient ist, erst recht keinem Geschädigten.
          Mein gesamter Einstz läuft ehrenamtlich, dauert bei oft stundenlangen Gesprächen teils bis nach Mitternacht, von Freizeit keine Spur, zumal ich auch am Sa/So ans Telefon gehe.
          Meine Berufsarbeit – ich bin Verlagsleiterin – leidet seit langem massiv unter diesem Zeitaufwand.
          Darin liegt die praktische Nächstenliebe, nicht etwa in emotionaler Niedergeschlagenheit, wobei mich diese Schicksale durchaus tief berühren und auch innerlich erschüttern –
          und mit einigen Opfern von geistlichem Missbrauch bin ich seit Jahrzehnten befreundet.
          Doch ein dickes Fell ist für diese Tätigkeit allerdings vonnöten.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      3. Liebe Frau Küble,

        meine Erfahrung ist auch, dass gewisse progressive Kreise sich nur an den Kopf greifen, in welche Fahrwasser die „strenggläubigen“ Katholiken geraten können.

        Mein einziger Glaube besteht mittlerweile nur mehr im Vertrauen auf die Beherrschung meiner Muttersprache, und auch das will trainiert werden TÄGLICH. — Nicht jeder Muttersprachler-Kontakt eignet sich für das Training. (Das Lesen von „Gospa-Texten“ usw. halte ich sogar für demenzauslösend.)

        Hier ein aktuelles negatives Beispiel –

        Heute öffnete ich eine Email-Antwort einer „Expertin“ für meine komplizierte familiäre Situation, wo Gefahr in Verzug ist in medizinischer Hinsicht.

        Was die Charismatiker nie geschafft haben – ich bin wirklich (innerlich) nach hinten gekippt und mit dem Hinterkopf hart aufgeschlagen.

        Entweder die „Expertin“ fand mich zu kritisch, oder sie hat meine Email nur überflogen. Oder beides.

        Wenn nach wie vor die Bistümer in ihren Internetauftritten für Suchanfragen „spiritueller Missbrauch“ unsichtbar bleiben wollen, dann ist klar, was man über den Geist in diesen „Seelsorgeräumen“ denken darf.

        Aber andererseits – es könnte bestenfalls ein vorgetäuschtes Engagement mit einer Fake-Anlaufstelle ins Leben gerufen werden. …

        Danke für die gemeinsame Interpretation der Vosicky-Sage „Es kam ein besessener Jüngling in mein Beichtzimmer … Dann nahm ich den anwesenden Priestern die Beichte ab.“

        Ein Kleinod … dieser Erlebnisaufsatz vom Vosicky, dem „Schlawiner“ aus Wien.
        Textkohärenz: sehr fragwürdig. Note: Genügend.

  4. @Felicitas Küble
    Soll ich die beiden Falschmystik-Vorfälle melden in der Diözese ? Immerhin habe ich im ersten Fall nicht wissen können, was da auf mich zu kommt. Im zweiten Fall habe ich die Dame angerufen, um ihr direkt meine Kritik ins Gesicht zu sagen.
    (Ihr Umgang mit als Kranker bzw. Unfallverletzter war ja unfassbar brutal. Solche Leute lassen dann die Maske fallen, sobald man sie konfrontiert. — Das ist dann der wahre Exorzismus. Für so was brauche ich keine Befreiungsgebetsformeln sondern nur meine „Allergien“ gegen Dummhirne.)

    1. Guten Tag,
      ja, solche Vorfälle sollte man grundsätzlich dem Ordinariat melden, vielleicht auch mit dem Büro des/der Weltanschauungsbeauftragten sprechen (im Bistum Augsburg leitet es eine kompetente Frau, in Bamberg/Erlangen ein ebenfalls kritischer Herr Dr. Horst). Es sollte eigentlich in jedem Bistum einen Beauftragen/Ansprechpartner für (gegen!) geistlichen Missbrauch geben.
      Gegen die Schio-Erscheinungen habe ich im CF übrigens auch geschrieben.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

    2. @Felicitas Küble

      danke für Ihre Kritik am Vorwort zu „Nur die Liebe heilt“ aus der Feder von P. Karl Wallner OCist. — Hier etwas Unverdaulicher – erst 4 Tage alt, und schon toxisch für meinen empfindlichen Lesermagen.

      Ein Weihekandidat (2020) aus Heiligenkreuz gibt Zeugnis: P. Alberich Maria OCist.

      https://www.katholisch.de/artikel/26290-bei-der-kreuzverehrung-oeffnete-und-heilte-christus-mein-herz

      „Während Abt Maximilian mir allerdings bis in den späten Herbst Bedenkzeit geben wollte, hat Pater Karl mir die Pistole auf die Brust gesetzt. An meinem letzten Tag in Heiligenkreuz traf ich ihn beim Frühstück und er fragte, wie es mir im Kloster ergangen sei. Ich habe ihm dann ein bisschen erzählt und auch gesagt, dass der Abt mich als Kandidat aufgenommen habe, mir aber noch Zeit gegeben habe, damit ich meine geplante Radtour machen und meinen Weggang aus Berlin regeln könne. Da hat Pater Karl auf den Tisch gehauen und gesagt: „Was fällt Dir ein? Du darfst hier studieren und Kandidat werden, und sagst mir, dass Du noch Zeit brauchst, um eine Radtour zu machen?“ Das klang wie Jesus, …“

      Wie soll ich Abt Dr. Heim die Pistole auf die Brust setzen, wenn sogar sein Mitbruder sehr erbost ist… nur dass er den Falschen niedergebügelt hat in seinem „Eifer für das Himmelreich“.

      Katholisch.de hat somit vor 4 Tagen ein Berufungszeugnis publiziert, dass ganz klar einen sehr schwerwiegenden Fall von spirituellem Missbrauch dokumentiert. Anscheinend ist alles „gut ausgegangen“. Aber wie um Himmels willen kann man einen armen orientierungslosen Abiturienten aus Ostdeutschland so anschnauzen und einschüchtern? Hat der Wallner zu viel Testosteron angehäuft in der Kraftkammer ? Das ist total ungut. Fällt nur mir das auf ?

      Soll er seinen Abt DIREKT anschreien ! Der junge Bursche konnte echt nix dafür. Und der Heiligenkreuz-Fanclub wird jetzt jubeln und sagen „Unser P. Karl – das Wunder von Heiligenkreuz ist allein sein Verdienst – und ein bisserl das vom Hl. Geist.“

      Immer mehr wundere ich mich: Die Dinge werden offen am hellichten Tag unter Zeugen ausgesprochen, publiziert – und es gibt keinen Aufschrei …

      Wer Erfolg hat, hat immer recht ?

      1. Guten Tag,
        ja, es gibt nichts Erfolgreiches als den Erfolg, die Spirale kann sich dann weiterdrehen. Das sieht man doch auch an der MEHR-Konferenz: 10.000 Teilnehmer scheinen jede Kritik zu verdrängen.
        Zudem wissen die Heiler und Befreier, daß sie in der Kirche viele Unterstützer haben, also fühlen sie sich sicher im Sattel.
        Pater Wallner hat sich gegenüber dem jungen Mann unbeherrscht und übereifrig verhalten – und da es um die Berufungsfrage ging, war es auch spirituell übergriffig, da er ihn unter Druck setzen wollte.
        Als „schwerwiegenden Fall von spirituellen Missbrauch“ würde ich es aber nicht bezeichnen, zumal ich da Fälle von ganz anderem Kaliber kenne.
        Angesichts dessen, was ich seit Jahrzehnten an SChicksalen kenne, an Infos hinter den Kulissen komme, habe ich ein etwas dickeres Fell als Sie.
        Wobei es grundsätzlich gut ist, hier hellhörig und feinfühlig zu sein.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. Hier in der Erzdiözese Wien ist das Spektrum, was als wie großer Missbrauch gelten darf, nun – seit der Schönborn-Wagner-TV-Sache – sehr eigenartig geworden. Anlässlich von 25 Jahre Schönborn als Kardinal (14. Sept. 1995 – 2000) wird er in den Medien als Opfer kirchl. Missbrauchs gehandelt. Das ist nun sogar mir zu extrem. — Also in diesem Sinne, ja, dann ist P. Alberich aus Heiligenkreuz Opfer „schweren“ spirituellen Missbrauchs.

        Hier der Text über den sexuell missbrauchten bzw. belästigten Kardinal Schönborn (der seine Missbrauchserfahrungen so lange verschwiegen hat, bis dann die Doris Wagner kam). (in: VOL, Online Zeitung aus seinem Heimatbundesland Vorarlberg)
        https://www.vol.at/amt-ohne-ende-schoenborn-seit-25-jahren-wiener-erzbischof/6737877

  5. @dorotee
    Ich habe das Zitat nochmals gelesen. Es ist Ihnen und mir entgangen, dass (der Dämon) der Jüngling in einer Sprache gesprochen hat, die der Jüngling gar nicht konnte.

    Es fehlt also im Buch quasi ein Einführungskapitel in die Grundlagen der Exorzismus-Ausübung.

    Wer soll sich da auskennen ?

    Mir ist durch diesen Blogpost hier klar geworden, dass ich geschädigt worden bin durch die unverhoffte Maria-Simmer-Geisterstunde in einer Wochentagspredigt…. Und der Pfarrer hat mir den Namen des „Täters“ nicht verraten wollen, echt krass… Was soll das ?

    Es sind 2 Paar Schuhe, ob ich mich in die „Exorzisten-Aura“ eines P. Vosicky begebe mittels eines Teufelsaustreibungs-Termins, oder

    ob ich nichtsahnend in einer Landpfarre einen Abendgottesdienst besuche… und von Maria Simma und ihren Armen Seelen höre.

    Hier im Forum gibt es leider gar nichts zu „Maria Simma“.

  6. J.WalfischSchnucki schrieb:

    „Doch ein Leitfaden oder ein Gesetz oder ein Maßnahmenkatalog für Heilungen könnten mich auch nicht glücklich machen – da verstehe ich sie wieder.“

    Hier hat auch niemand behauptet, dass es das gäbe: Ein Leitfaden oder ein Gesetz oder ein Maßnahmenkatalog für Heilungen. Nein, das gibt es nicht. Was es aber gibt, ist „mehr“ Präsenz des Heiligen Geistes, die erst diese Dinge ermöglicht.

    Wofür ich eigentlich werbe, ist schlicht und ergreifend folgendes:

    Keine Zufriedenheit mit dem status quo, sondern ein permanentes Ausstrecken nach mehr Freundschaft und Beziehung mit Jesus Christus und damit untrennbar verbunden nach mehr Fülle des Heiligen Geistes und damit untrennbar verbunden nach mehr davon, das angebrochene Reich Gottes zu sehen und zu erfahren. Und dazu gehören untrennbar Heilungen usw.

    Und speziell für Katholiken: Ein Ausstrecken nach mehr Freundschaft und Beziehung mit Jesus Christus bewirkt bereits mehr Heiligung, denn ER ist heilig und je mehr wir Kontakt zu ihm bekommen, desto mehr „färbt er auf uns ab“. Das ist meine Erfahrung. Je mehr ich das Herz Jesu in bestimmten Bereichen kennen lerne, desto weniger kann ich in diesen Bereichen sündigen und desto mehr hasse ich Sünde in diesen Bereichen.

    Es ist also kein „Entweder oder“.

    1. Eigentlich überall wo wir „in“ oder „drin“ sind = „in der Einheit“, „im Wort“, „im Geist“ > da sind wir in der EINS.
      Ich glaube nur, DAS geschieht uns sehr still – ohne viel Tamm Tamm.
      Und diese Bewusst-Möglichkeit ist nur eine Möglichkeit > die man „im Geist“ sooo nicht hätte in jungen Jahren!!!

      Diese Charismatik möchte ein äußerlich-innerliches Gemeinschaftserlebnis, vielleicht völlig unbewusst. Wenn „das Reich Gottes innwendig in uns ist“ – dann ist es nicht für die Augen sichtbar. Anderseits merkte ich gerade zum ersten Mal, dass es hier die Möglichkeit einer Verheißung wirklich impliziert/ bedeuten kann – im Wort.
      Verschiedene Menschen erleben ja subjektiv-innerlich eine Art Abgestoßensein oder Vorsicht – und – äußerlich-objektiv die Gemeinschaft von Menschen – mit der Möglichkeit der inhaltlich-geistig-geistlichen Verbundenheit.

      Ich bin ja offen für Vieldeutigkeit – doch manche ihrer Aussagen sind christlich oder biblisch argumentativ schlüssig – in sich > doch überhaupt nicht „mein“ Verständnis.
      Ich ließ viele Gedanken dazu zu – doch keiner hielt stand bzw. überzeugte, die letzten Tage.

      Das Heil geschieht heimlich , still und zärtlich.

      „Nur mit dem Herzen sieht man gut“

  7. Ehrlich gesagt kann ich mir kaum vorstellen, dass ein junger Mann so detalliert die Sünden der anwesenden Priester aufzählt.
    Eher glaube ich, dass ihm diese aus einer menschlichem Quelle zugetragen worden sind.
    Durch Menschen, die dort schon eine zeitlang mit den Priestern zusammenleben.

    Eher glaube ich, dass Gott so etwas wie „bloßstellen“ der Sünden durch dämonische Einsprechungen verhindert.

    Ich denke, es war Menschenwerk.
    Es ließt sich so, als hätte der junge Mann Pater B. Vosicky ausgenommen, als er die Sünden der anderen Priester aussprach.
    Das mutet schon sehr seltsam an.
    Vosicky als ein reiner Heiler?

    Ich würde sofort den Raum verlassen, wenn mir so etwas entgegen schlägt. Evtl. noch mit den Worten: „Wer hat Ihnen das zugetragen? Es ist ein Unding, dieses vor versammelter Mannschaft auszusprechen.“

    1. @dorotee
      Soweit ich mitgekriegt habe, wird den Dämonen derartiges „Geheimwissen“ zugeschrieben. Aufgrund der seltsamen Predigt eines poln. Pfarrvikars habe ich das Stichwort „Maria Simma – österr. Mystikerin“ näher recherchiert. Das, was ich im Internet fand, war mir echt zu krass …
      Als ich den richtigen Pfarrer jener Kirche um Auskunft über den Namen des seltsamen „Mystik-Freaks“ per Email anfragte, kam keine Antwort. Musste in der Pfarrkanzlei anrufen, und dann extra noch herumsuchen im Internet, weil polnische Namen viele zusätzliche Konsonanten haben.

      Vielleicht ist dieser poln. Priester auch ein Beichtkindlein vom P. Vosicky. Könnte sein ? Denn woher kommt so eine Freak-Spiritualität… noch dazu sehr seltsam pointiert hingeschleudert mit holprigen Sätzen.

      Ein anderes Thema: Welche Auswirkungen hat es auf die Mönche im Stift, wenn die mit so einem Dämonenglauben herangezogen werden, möglicherweise auch ihre Berufungsentscheidung durch das Orakel „P. Vosicky“ gefestigt haben ?????

    2. @dorotee
      Ich habe das Zitat nochmals gelesen. Es ist Ihnen und mir entgangen, dass (der Dämon) der Jüngling in einer Sprache gesprochen hat, die der Jüngling gar nicht konnte.

      Es fehlt also im Buch quasi ein Einführungskapitel in die Grundlagen der Exorzismus-Ausübung.

      Wer soll sich da auskennen ?

      Mir ist durch diesen Blogpost hier klar geworden, dass ich geschädigt worden bin durch die unverhoffte Maria-Simma-Geisterstunde in einer Wochentagspredigt…. Und der Pfarrer hat mir den Namen des „Täters“ nicht verraten wollen, echt krass… Was soll das ?

      Es sind 2 Paar Schuhe, ob ich mich in die „Exorzisten-Aura“ eines P. Vosicky begebe mittels eines Teufelsaustreibungs-Termins, oder

      ob ich nichtsahnend in einer Landpfarre einen Abendgottesdienst besuche… und von Maria Simma und ihren Armen Seelen höre.

      Hier im Forum gibt es leider gar nichts zu „Maria Simma“.

      1. Guten Tag,
        hier im CF gibt es sehr wohl Artikel zu Simma – siehe hier (oder selber den Namen im Suchfeld oben rechts eingeben):
        https://charismatismus.wordpress.com/?s=maria+simma
        Einen ausführlichen Beitrag, einen zweiten mit mehrfacher Bezugnahme – und im dritten Artikel beschwere ich mich darüber, daß der bekannte Autor Pater Jörg Müller Frau Simma mehrfach in seinem Buch positiv erwähnt.
        Ihre Kritik an Simmas pseudo-kathol. Spiritismus ist völlig berechtigt. Da sie kirchlich nicht anerkannt war und ihre systematische Totenbefragung sowieso verboten ist, hätte der polnische Priester sie in seiner Predigt nicht werbend erwähnen dürfen.
        Noch etwas: Eine Betroffene, die mich informierte, hat sich keineswegs von Pater Vosicky einen Exorzismus-Termin geben lassen, sondern wollte lediglich Fürbittgebete, worauf er sie am Telefon mit charismatischen Befreiungsformeln bzw. „besonders starken Gebeten“ (nach der Devise: „….ich trenne Ihre Beschwerden ab….ich löse Sie von…..“) behelligte. Seitdem – anscheinend seit Jahren – habe sie (eigenen Angaben zufolge) massive seelische und psychosomatische Probleme.
        Ein deutscher Pfarrer teilte mir zudem mit, die vermeintliche Herzensschau des Paters habe sich bei der „Beurteilung“ eines Seminaristen als großer Unfug herausgestellt.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. @Felicitas Küble

        also ich glaube, dass solche Folgeschäden wie bei Ihrer Bekannten nicht „alleinig“ auf so ein Telefonat zurückgeführt werden können.

        meine Hauptkritik an jenem poln. Priester ist nicht das Name-droping einer kirchl nicht anerkannten Provinz-Mystikerin … sondern dass er im gl. Atemzug total lächerliche Karikaturen über den fast 40 Jahre dort tätigen Ortspfarrer an dessen Geburtstag vom Stapel gelassen hat. „Er hält uns nun aus dem Jenseits die Daumen“ – und solchen Quatsch.

        Ergänzend zu Ihren hier zitierten ZENTRALEN Stellen aus dem Buch „Liebe heilt“ ist darauf hinzuweisen, dass sich auf einer Meta-Ebene die Frage stellt, warum das Stift Heiligenkreuz diesen Schritt tut, erstmalig ? schriftl. in Buchform eine Fallstudie über „allwissende Dämonen“ während eines Exorzismus aufzudröseln bzw. generell P. Vosicky als legendären Exorzisten „zu outen“. Vorher war er nur durch Mundpropaganda bekannt.

        Eine aktuelle Doku zum Thema kommt nämlich zum Resultat, dass die dt. Bistümer bzw. international so gut wie nie die Namen ihrer Exorzisten preisgeben. An Hilfesuchende schon ? Wohl auch nicht (siehe Fallbeispiel unten: 23-jährige Deutsche)

        https://www.youtube.com/watch?v=TyhL_1u77-4 (Youtube-Kanal STRG_F)

        Ich finde, dass man „Liebe heilt“ und das Promotion-Video aus dem Stift in diesem Kontext neu bewerten muss. Möglicherweise hat der Vosicky in der internationalen europäischen Exorzisten-Lobby eine zentrale, machtvolle Stellung als „Lehrmeister“. Scheint fast so.

        Der Jörg Müller kommt in der Doku auch sehr sehr schlecht weg.

        Was bedeutet es, wenn „normale“ Priester mit gutem theolog. Niveau total mauern, wenn es um derartige Vorfälle geht ?

        In einer anderen Doku wird eine 23-jährige Deutsche gezeigt, die sich offensiv um Exorzismusdienst an das Bistum Chur gewandt hat und sogar in eine TV-Sendung gegangen ist. Der Churer Exorzist schilderte dann mit einem maliziösen Lächeln, dass spätere Skype-Kontakte leider mit obszönen Priesterbeschimpfungen durch den Dämon meist beendet worden sind. Also dieser Exorzist ist der Hammer.

        https://www.youtube.com/watch?v=SEtrZkpsdhs

        1. Guten Tag,
          es war bei der Betreffenden gar nicht „alleinig“ ein einziges Telefonat (sondern es gab auch schriftlichen Kontakt), zudem schrieb ich nicht, ihre Folgeprobleme seien „allein“ darauf zurückzuführen, es kamen weitere charismatische „Heiler“ dazu, die sich vor allem in Heroldsbach tummelten. Aber diese erwähnten, magisch wirkenden „Befreiungsformeln“ werden von ihr selber als Hauptursache angesehen – zu Recht oder Unrecht sei dahingestellt; sie hat es jedenfalls so erfahren. Zudem weiß ich ähnliche Vorgänge (darunter mehrfach die „Seelenschau“ Vosickys) von anderen Informanten/Betroffenen.
          Den flapsigen Unsinn jenes polnischen Geistlichen über den Alt-Pfarrer der Gemeinde („Er hält uns nun aus dem Jenseits die Daumen“) an seinem Geburtstag verstehe ich nicht. Wenn er irdisch sein Wiegenfest feiert, ist er doch noch gar nicht in der Ewigkeit. Oder war es ein Gedenktag?
          „Normale“ Priester, die gebildete und nüchtern sind, „mauern“ deshalb bei diesem Thema, weil sie zwar intellektuell-theologisch gut drauf sind, sich aber bei derart merkwürdigen Phänomenen überfordert fühlen und deshalb nicht damit behelligt werden wollen, letztlich also Unsicherheit.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      3. Nicht unbeachtet lassen, das „unscheinbare“ Vorwort zu „Nur die Liebe heilt“ aus der Feder von P. Wallner … viell. sogar wichtiger als der Inhalt. (Wer wird der Nachfolger vom Vosicky, frage ich mich. Dazu laufen sicher schon intensive Vorbereitungen im Stift – denn das Stift würde es nicht verkraften, nicht mehr Hotspot für Exorzismus zu sein im dt.-sprachigen Raum – Man kann ja die Besessenen nicht auf den Friedhof ans Grab vom Vosicky schicken ! Das könnte in Grave-soacking enden. 🙂

        Vor wenigen Tagen hat nämlich P. Alberich Maria Fritsche OCist., ein Heiligenkreuzer Priesterweihekandidat aus Braunschweig, auf katholisch.de erzählt, dass P. Karl Wallner sehr autoritär vorgeht, wenn es um „die Annahme der Berufung“ geht – im Gegensatz zum Abt Dr. Heim.

        „Während Abt Maximilian mir allerdings bis in den späten Herbst Bedenkzeit geben wollte, hat Pater Karl mir die Pistole auf die Brust gesetzt. An meinem letzten Tag in Heiligenkreuz traf ich ihn beim Frühstück und er fragte, wie es mir im Kloster ergangen sei. Ich habe ihm dann ein bisschen erzählt und auch gesagt, dass der Abt mich als Kandidat aufgenommen habe, mir aber noch Zeit gegeben habe, damit ich meine geplante Radtour machen und meinen Weggang aus Berlin regeln könne. Da hat Pater Karl auf den Tisch gehauen und gesagt: „Was fällt Dir ein? Du darfst hier studieren und Kandidat werden, und sagst mir, dass Du noch Zeit brauchst, um eine Radtour zu machen?“
        Vielleicht ist P. Karl Wallner trotzdem die „Graue Eminenz“ in vielerlei Hinsicht.
        So messerscharf kommt mir nämlich der Vosicky schon längst nicht mehr rüber in seinen Videos.

        Könnte es sein, dass da Mönche in Heiligenkreuz sind, die immer wieder „geschubst“ worden sind ? Wie Schachfiguren oder doch eher Boccia-Kugeln.

  8. „Für den Dienst des Priesters steht nämlich nicht die „Heilung“ im Vordergrund (weder die körperliche noch die psychische), sondern das Heil in Christus durch Wort und Sakrament.“

    Für mich aber zählt der neutestamentliche Befund.

    Und danach gehen das ewige Heil und umfassende Heilung Hand in Hand. Nur ein paar Bibelstellen dazu:

    „Johannes hörte im Gefängnis von den Taten des Christus. Da schickte er seine Jünger zu ihm und ließ ihn fragen: Bist du der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten? Jesus antwortete ihnen: Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und seht: Blinde sehen wieder und Lahme gehen; Aussätzige werden rein und Taube hören; Tote stehen auf und Armen wird das Evangelium verkündet.“ (Matthäus 11, 2-5)

    Der Dienst Jesu ist ganzheitlich und ohne körperliche Heilungen etc. nicht vorstellbar. Diese sind nicht nur eine Randnotiz.

    „Am Abend brachte man viele Besessene zu ihm. Er trieb mit seinem Wort die Geister aus und heilte alle Kranken, damit sich erfüllen sollte, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: Er hat unsere Leiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen.“ (Matthäus 8, 16-17)

    Jesaja 53, 4 wird von Matthäus direkt auf den Heilungs- und Befreiungsdienst von Jesus angewandt. Es geht also keinesfalls „nur“ oder „überwiegend“ um das „ewige Heil“. Vielmehr hat Christus am Kreuz nicht nur unsere Schuld, sondern auch „unsere Leiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen“.

    Wenn Jesus Kranke heilt und ihnen GLEICHZEITIG die Vergebung der Sünden zuspricht, zeigt er wie eng die Erlösung mit der körperlichen Gesundung zusammen hängt.

    „Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gelähmten, der lag auf einem Bett. Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Kind, deine Sünden sind dir vergeben.
    Und siehe, einige unter den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert Gott.
    Da aber Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr so Böses in euren Herzen?
    Was ist denn leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?
    Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Macht hat, auf Erden Sünden zu vergeben – sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim!
    Und er stand auf und ging heim.“ (Matthäus 9, 2-7)

    Hier sagt Jesus, dass sein Heilungsdienst beweist, dass er die Macht hat, Sünden zu vergeben. Was also ist der Umkehrschluss? Genau.

    Ich könnte noch viel mehr Bibelstellen anführen. Aber der Platz reicht hier nicht aus. Eines aber ist gewiss:

    Wenn wir den Heilungs- und Befreiungsdienst nicht so ernst nehmen wie Jesus es getan hat, dann können wir auch die Erlösung in ihrer Fülle nicht verstehen und leben. Beides gehört zusammen. Und Jesus hat seinen Jüngern geboten, beides zu tun, nämlich das Evangelium vom Reich Gottes zu verkünden und es mit Vollmacht zu demonstrieren, indem wir in seinem Auftrag und seiner Vollmacht Dämonen austreiben und Kranke heilen.

    „Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden. … Sie aber zogen aus und verkündeten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte das Wort durch die Zeichen, die es begleiteten. “ (Markus 16, 17, 18 und 20)

    Und das ist die sehr zurückhaltende Einheitsübersetzung. Das Evangelium soll BEKRÄFTIGT bzw. BESTÄTIGT werden durch Dämonenaustreibungen und Heilungen.

    Das hat jedenfalls Jesus Christus gesagt. Und Paulus warnt uns mehrfach vor einem Christentum, das fromm aussieht, aber keinen Erweis der übernatürlichen Kraft Gottes hat:

    Wer versucht, die Frage des ewigen Heils von der Frage des Heilungs- und Befreiungsdienstes zu trennen und das eine über das Andere zu stellen, gehorcht also Jesus Christus nicht vollständig und hemmt somit das Wirken des Heiligen Geistes. Beides gehört nach dem Zeugnis der Schrift untrennbar zusammen.

    1. Guten Tag,
      Ihre für Charismatiker typische selektive Bibelzitierung läßt einiges außer acht, z.B. die schlichte Tatsache, daß etwa Paulus keineswegs vorrangig als „Heiler“ auftrat, daß Gott sogar seine eigene Krankheit trotz flehentlichem Bitten des Apostels nicht geheilt hat, sondern Christus ihm sagte: „Laß Dir an meiner Gnade genügen“. (Also genau dies: Heil statt Heilung!)
      Sodann sind Sie als Nicht-Katholik doch sonst so gegen eine apostolische Sukzession und betonen ständig, daß z.B. das Vorsteher-Amt des Petrus nicht für nachfolgende Generationen gelte.
      Aber bei dem, was Sie unter Heilungscharisma verstehen, wollen Sie die Situation zur Zeit Christi gleichsam eins zu eins endlos verlängern, weil das in Ihr pfingstbewegtes Schema paßt.
      Es paßt aber nicht einmal zu den neutestamentlichen Briefen in ihrer Gesamtschau.
      Im Jakobusbrief geht es um den Umgang der Kirche mit den Kranken:
      „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Presbyter der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben“ (Jak 5,14-15).
      Diese hier vorgestellte Salbung des Kranken mit Öl und das Gebet über ihn führte zum Sakrament der Krankensalbung durch die Priester, denn die Presbyter waren damals die Vorsteher der Gemeinden.
      Dieser Dienst ist also an ein AMT gebunden – ganz und gar un-charismatisch…..
      Die Worte „retten“ und „aufrichten“ verdeutlichen dabei, dass es weniger um die körperliche Heilung geht, sondern im wesentlichen um das geistliche Heil.
      Im übrigen hat auch Christus keineswegs alle geheilt, die das wünschten – falls Ihnen das entgangen ist.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Wen hat denn Christus nicht geheilt, der das wünschte?

        „Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden. Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien. Man brachte alle Kranken mit den verschiedensten Gebrechen und Leiden zu ihm, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie.“ (Matthäus 4, 23 -24)

        „Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon waren gekommen, um ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden. Und die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt. Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte.“ (Lukas 6, 16-19)

        So ist jedenfalls mein Jesus: Er heilte ALLE. Jeden, der kam ohne Ausnahme.

        Zu Ihrem Zitat von Jak. 5:14 – 15) Das gläubige Gebet wird den Kranken „retten“. Hier steht im Griechischen aber das gleiche Wort wie bei „heilen“. Es geht im Kontext um Krankenheilung. Und diese wird hier als gewiss verheißen. Das ist genau, was ich sage.

        Hier steht übrigens nicht, dass das der einzige Weg zur Krankenheilung ist. Und von „Sakrament“ steht da auch nichts. Denn Krankenheilungen werden in der APG auf verschiedenste Weise bezeugt.

        Ob der Stachel im Fleisch von Paulus eine Krankheit war, wissen wir nicht. Was wir wissen, ist dass Paulus davon ausging, davon befreit zu werden, sonst hätte er nicht 3 mal darum gebeten. Hier ist eine AUSNAHME aufgeführt, damit sich Paulus nicht wegen der Offenbarungen, die er bekam, überhebe, sondern abhängig vom Herrn bleibe. Man kann aber logisch NIE von einer Ausnahme auf eine Regel schließen. Das ist das 1×1 der Logik. Das Beispiel hilft Ihnen also nicht weiter.

        Der Fakt ist, dass Sie schlicht den Mangel an übernatürlichem Handeln durch Gott schön reden anstatt sich mit den Ursachen zu befassen. Dafür schießen Sie auf jeden, der es wagt, das Evangelium vom Reich Gottes ernst zu nehmen und zu erwarten, dass auch heute noch das geschieht, was wir in der APG lesen können.

        Aber Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Also, mein Jesus jedenfalls.

        1. Guten Tag,
          Sie beweisen gerade wieder Ihre selektive Bibelkenntnis, indem Sie provokativ fragen: „Wen hat denn Christus nicht geheilt, der das wünschte?“
          Ja, das kann sich ein heilungsfixierter Charismatiker einfach nicht vorstellen!
          Vielleicht nehmen Sie Lk 5,16 zur Kenntnis. Nach der Heilung eines Aussätzigen strömten von überall her Leute zu Jesus, die ihn hören „und von ihren Krankheiten geheilt“ werden wollten:
          „Doch Jesus zog sich an einen einsamen Ort zurück, um zu beten.“
          Die Kranken kamen also vergeblich, Christus zog von dannen.
          Was Paulus betrifft, so hat er seinen kranken Mitarbeiter Timotheus nicht wundermäßig geheilt, sondern ihm schlicht empfohlen, etwas Wein zu trinken, um seinen Magen zu stärken und weil er „oft krank“ sei (1 Tim 5,23).
          In 2 Tim 4,20 heißt es: „Erastus blieb in Korinth, Trophimus aber ließ ich in Milet krank zurück.“
          Paulus hat also einen Gläubigen krank zurückgelassen, ihn somit gerade nicht geheilt.
          Zudem schreibt Paulus:
          „Ich ergänze in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt für seinen Leib, die Kirche“ (Kol 1,24).
          Von daher ist es schlicht Unsinn, die von Christus persönlch verweigerte Heilung, die Paulus hinsichtlich seines schmerzhaften „Stachels im Fleisch“ erfuhr (was anderes als ein körperliches Leiden sollte es denn sein?!), als eine völlige Ausnahme hinzustellen und die Wunderheilungen als Regel.
          Im übrigen bezog ich mich nicht auf die Apg, sondern auf die neutestamentlichen Briefe, die Sie gerne ausblenden, wenn es Ihnen gerade paßt.
          Zudem habe ich nicht behauptet, die Krankensalbung sei der einzige Weg. Es gibt neben diesem Sakrament nämlich in der katholischen Kirche auch die Sakramentalien. Dazu gehört z.B. der amtliche Krankensegen im Benedictionale.
          Zudem gibt es eigene Meßformulare für Kranke. Aber weder hierbei noch beim Krankensegen oder bei der Krankensalbungen werden verstiegene Erwartungen geweckt, deren Nichterfüllung nur zu Enttäuschungen führt und es den Kranken noch schwerer macht, mit ihrer Situation klarzukommen.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      2. Lukas 5, 16 besagt nicht, dass Jesus nicht heilen wollte. Das lesen Sie dort nur hinein. Oder wollen Sie Ihren angeblichen Papst Lügen strafen:

        „Wie Gott diesen Jesus von Nazareth gesalbt hat mit dem heiligen Geist und Kraft; der umhergezogen ist und hat wohlgetan und gesund gemacht ALLE, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.“ (APG 10, 38)

        Lukas 5, 16 lese ich so, dass Jesus erst wieder seine „geistlichen Batterien“ aufladen musste. Vielleicht wurden deshalb manche erst am nächsten Tag geheilt. Petrus jedenfalls sagte:

        Er heilte ALLE. Er hatte nur dort ein „Problem“, wo die Menschen keinen Glauben hatten. Menschen wie Sie, Frau Küble.

        1. Guten Tag,
          genau SIE sind es, die in den Text, der Ihrer Heilungs-Euphorie widerspricht, etwas hineinlesen, nämlich rein spekulativ ins Blaue hinein die Vermutung, vielleicht seien diese Kranken am nächsten Tag geheilt worden. Davon steht keine Zeile im NT.
          Was die Apg. bzw. die Petrus-Predigt betrifft, so geht es hier nicht um Wunderheilungen von Krankheiten, sondern um Teufelsaustreibungen, wenn Sie das bitte auseinanderhalten wollen.
          Christus h eilte nachweisbar NICHT alle Kranken und die Apostel auch nicht.
          Das habe ich Ihnen klar belegt.
          Eine typisch charismatische Dreistigkeit ist es, mir zu unterstellen, ich hätte „keinen Glauben“, nur weil ich Ihre spezielle Fixierung auf Heilungswunder nicht teile.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      3. „Stachel im Fleisch“ macht das Leid tragen wohl sinnvoll.
        Dieses Leid oder der Schmerz machen das leben doch zu einer Bürde oder Last. Als ein mögliches Gegenteil müsste man strotzende Vitalität und unbändigbare Lebensfreude – theoretisch betrachtend – entgegenstellen. Etwas mit einen wirklich geistig-geistlichen Leben unvereinbares (als normaler Mensch mit natürlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten)!!!
        Mich quält auch diese Frage > Warum soviel Leiden ständig?
        Kein Mensch hat heute eine Vorstellung, was Christus damals alles aufgenommen hat > damit wir eh schon besser leben können, heute und morgen.
        Diese (persönlichen?) Leiden heute und morgen bei hoffentlich vielen Gläubigern müssen eine Sinn haben. Bestimmt in vielfacher Hinsicht – UND – es ist besser, dass wir das nicht wissen. Nicht aus Egoismus leiden. Es schafft bestimmt eine Art Gleichgewicht bis Ausgleich.
        Wir und die Apostel nehmen noch am normalen leben (An)teil, ohne es zu genießen und ohne ihm zu entfliehen.
        Bestimmt ist etwas , was der natürliche Mensch selber aus sich gar nicht könnte – und was vom Heiligen Geist geleitet gedacht werden muss.
        Und schon wieder : Leid als Teil des Geheimnisses.
        Dieser Name „Presbyter“ würde man heute sicher mit „ehrwürdiger Alter (weiser Mann)“ übersetzen.
        In meiner Jugendzeit (in der DDR) gab es wirklich diesen Respekt vor alten Menschen noch. Und das war etwas so schönes – jedenfalls auf dem Lande.
        Dass ein Presbyter eine Gemeinde leitete, wird auf alle Fälle logisch oder glaubhaft, wenn man einen solchen selbst erlebten Eindruck – sich in diese Zeit vor 2000 Jahren noch mehr und deutlich einen gelebten Ausdruck findend – denkt und vorstellt.

      4. Anonymous schrieb:

        Er heilte ALLE. Er hatte nur dort ein „Problem“, wo die Menschen keinen Glauben hatten. Menschen wie Sie, Frau Küble.

        Wieder voll daneben und einfach nur lächerlich!

        MfG

      5. APG 10, 39 bezieht sich keineswegs nur auf Teufelsaustreibungen. Lesen Sie genauer und verstehen Sie, dass Krankheit NIE von Gott kommt. Sondern vom Feind. Das wird übrigens auch mehrfach von Jesus betont.

        Lesen Sie die Evangelien doch mal unvoireingenommen.

        Die anderen Stellen, wo es heißt, dass er ALLE heilte, ignorieren Sie ebenfalls. Deshalb muss Lukas 5, 16 so ausgelegt werden, dass es dem übrigen Zeugnis nicht widerspricht. Sie übersehen dabei, dass Jesus ALS MENSCH Beschränkungen unterworfen war. Das bedeutet, er war auch mal erschöpft oder benötigte eine Auszeit. Und davon spricht Lukas 5,16. Und nicht davon, dass er hier nicht heilen wollte. Sein Heilungsdienst ging ja auch nach Lukas 5,16 weiter, so dass die Annahme, diese Menschen wären später geheilt worden, wohl begründet ist.

        Ich bin nicht heilungseuphorisch, sondern lese die Schrift. Sie sind charismenfeindlich. So wird ein Schuh daraus.

        Und Kolosser 1,24 bezieht sich auf Verfolgung und nicht auf Krankheit.

        1. Guten Tag,
          mit „genauer lesen“ meinen Sie wohl, das in den biblischen Text hineinzulesen, was Sie ausgelegt sehen wollen. Sie behaupten einfach, Krankheiten kämen vom Teufel (typisch charismatische Sichtweise) und berufen sich dazu auch noch auf Christus, ohne dies zu belegen.
          Natürlich hat Christus mehrfach in bestimmten Situationen „alle“ geheilt (das „ignoriere“ ich doch nicht, habe ich keinmal bestritten), aber eben nicht immer, wie Sie irrtümlich behauptet hatten.
          Ihre Annahme einer späteren Heilung betr. der Kranken von Lk 5,16 ist nicht etwa „wohlbegründet“, sondern nichts weiter als Ihre Vermutung.
          Betr. Kol 1,24 ist weder vorher noch nachher von Verfolgung die Rede, erneut fabulieren Sie munter drauflos. Es geht dabei allgemein um „Leiden“, seien sie nun durch Verfolgung, Krankheiten oder sonst etwas bedingt.
          Noch etwas: Daß Leiden sehr wohl von Gott kommen können, zeigt der biblische Sündenfallbericht, wo Gott Adam schwere Ackerarbeit ankündigt – und Eva die Schmerzen bei der Geburt von Kindern.
          Diese Geburtsschmerzen sind oft weitaus härter als manche Krankheiten.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

    2. @Felicitas Küble (SA 5.Sept. – 7:21) leider kann ich nicht direkt unter Ihrem Antwort-Post antworten.
      Seltsam, dass der Vosicky mit seinen Schäfchen bis nach Dtl. telefoniert. Und Heroldsbach auch noch dazu – da muss ich dann immer lachen, weil der David Berger geschrieben hat in „Heiliger Schein“, dass man ihn dort mit einer der Seherinnen hatte verkuppeln wollen bei einem Abendessen. Warum er noch nicht verheiratet sei ? Der Berger und eine Seherin ! Das wär´s gewesen. — Ich brauch nur „Heroldsbach“ hören und ich lieg unter dem Tisch vor Lachen, wenn ich mir die beiden vor dem Traualtar bei einer Scheineheschließung vorstelle. Das Traumpaar.

      Ja, es war ein Gedenktag. Durch den Anruf in der Pfarrkanzlei habe ich dann erfahren, dass der verstorbene Priester quasi der Mentor war seit der Einwanderung vom poln. Gottesdiener. Ja, es war eh „nur“ flapsig dahergeplappert. Es gab auch ein Geschenk nach der Messe – eine blau-eingetunkte Wundertätige Medaille in einem Mini-Plastiksäckchen. Damit wurde ich zwangsbeglückt, als ich noch in der Bank sitzen wollte. Diese Annäherung war´s wohl letztendlich, was ich zusätzlich grenzverletzend fand.

      Kann sein, dass die geograph. Lage dieser Landpfarre mich überempfindlich gemacht hat wegen eines weiteren Falschmystik-Vorfalls 2012/13 bei einer österr. Krankenhausseelsorgerin (eigentl. Grundschul.-rel.Lehrerin), zu der ich mitgeschleppt worden war – ein Schio-Gebetskreis … als ich mich später bei der beklagte telefonisch wegen ihrer „flapsigen“ Individual-Prophezeiungen für die nahe Zukunft (durchaus auf hohlem blabla-Niveau), da wurde die Frau superaggressiv und hat mich dann am Telefon als Revanche andersrum neuerlich „umgarnt“ (nicht mit Garn sondern mit groben Seilen – autsch!). Lag damals wehrlos mit kaputtem Knöchel im Bett. — Also solche Leute sind dann auch noch heftig drauf, wenn man sie direkt kritisiert. Die hat mir auch meine Berufung bzw. Destination-Gemeinschaft prophezeit – ohne das ich das wollte. (Foyer de Charité / Sonntagberg) … Geht´s noch. Damals wollte ich mich auch irgendwo in der Diözese beschweren.

      Dass so jemand in der Krankenhausseelsorge arbeiten darf, der Gebetskreis war offiziell bekannt (monatlich – immer auch mit Beichtpriester und PiPaPo) … Ich wette, dass die Frau auch Befreiungsgebete anbietet. Die wollte, dass ich zu ihr ins KH fahre. Unfassbarer Trampel. Vielleicht auch ein Beichtkindlein vom Vosicky ? Ein richtiges Nest.
      SCHIO – !!! – dass da überhaupt Priester hingehen (dürfen) zum Beichtehören. Was ist los ? Sind wir bei den Analphabeten im finsteren Mittelalter.

      Ich bin damals mitgefahren, weil ich meine Freundin schon lange nicht mehr gesehen hatte. Sie hatte mit dieser „Seelsorgerin“ schon lange Kontakt durch die Hagiotherapie-Gruppe in Wien. — Wohl seither erleide ich fast einen allergischen Schock, wenn wie aus dem Nichts schon wieder ein Falschmystik-Kasperl einen Gottesdienst versaut, zu dem ich eigentlich weit angereist bin mit Öffis.

      Aber wie gesagt … was ist los in den Diözesen, dass hauptamtl. Mitarbeiterinnen so ein Schindluder treiben dürfen ?

  9. Medizin & Alternatives Heilen
    Studie: Meditation können Depressionen und Angstzustände auch verstärken

    Coventry (Großbritannien) – Oft werden Achtsamkeits- und andere Formen der Meditation zur Stresslinderung und Behandlung von Depressionen und Angstzuständen eingesetzt. Eine aktuelle Studie kommt nun aber auch zu dem Schluss, dass dies bei einigen Menschen ebenso auch zu einer Verschlimmerung führen kann. weiterlesen…

    https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/studie-meditation-koennen-depressionen-und-angstzustaende-auch-verstaerken20200818

    https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/

      1. Auf dem Christlichen Heilsweg gibt es Situationen, die wir einfach alltäglich niemals denken und erklären können. Diese Christlichen Erfahrungen passen jedoch in die Brille des sogenannten „Positiven Denkens“, soweit sie „geistig“ sind.
        Das berührt nicht die Fehler und Zufälle persönlich Betroffener.
        Jesus und das Christentum umfassen vielmehr, als sie denken können. Sonst kämen sie nicht in den Himmel – und vor allen Dingen wäre kein Heil (= das Ganze) nicht möglich sowie eine Religion und ein Weg für wirklich alle Menschen dieser Erde.
        Der Heiland als Retter fand einen Weg für alle.

        Menschen sind keine Heiler. Bei diesen Wort werde ich vorsichtig.
        Es gibt Heiler und es gibt Begnadete und es gibt Heilungen durch das Heilige. o.k.
        Echte Heilungen sind etwas sehr schönes – da kann ich jeden verstehen.
        Bestimmt wird einigen auch der Wunsch nach Heilung auf die Zunge und ins Herz gelegt > und es geschieht eine Heilung. o.k.
        Doch ein Leitfaden oder ein Gesetz oder ein Maßnahmenkatalog für Heilungen könnten mich auch nicht glücklich machen – da verstehe ich sie wieder.

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