Papst Benedikt hielt am vergangenen Donnerstag vor einer Gruppe neu ernannter Bischöfe, die er in Audienz empfing, eine Ansprache über die Evangelisierung und das 2. Vatikanum.
Die anwesenden Bischöfe rief der Papst dazu auf, die Einheit im Glauben zu fördern und ein Vorbild in der Hingabe an Gott zu sein: „In der Tat kann man nicht im Dienst der Menschen sein, ohne zuvor Gott zu dienen“, so der Papst wörtlich.
Der Papst schrieb den neuen Bischöfen vor allem die Stelle aus dem zweiten Paulusbrief an Timotheus ins Stammbuch, in der es heißt:
„Strebe unermüdlich nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe und Frieden. Ein Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern zu allen freundlich sein, ein geschickter und geduldiger Lehrer, der auch die mit Güte zurechtweist, die sich hartnäckig widersetzen“ (2 Tim 2,22-25).
Er empfahl den Bischöfen, ihren Priestern nahe zu sein mit väterlicher Liebe, „die zu unterstützen, ermutigen und verzeihen weiß“.
Jedes Jahr im Spätsommer lädt die römische Bischofskongregation die im Lauf der vergangenen Monate neu ernannten Bischöfe aus aller Welt zu einem Rom-Seminar. Dabei geht es für die Oberhirten darum, die vatikanische Kurie kennen zu lernen, weltkirchliche Einheit zu erfahren und an die Gräber der Apostel Petrus und Paulus zu pilgern.
Quelle: Radio Vatikan