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Papst Benedikt heute: „Ich habe die Kraft des Gebetes und die Liebe der Kirche gespürt.“

Benedikt XVI. hat am heutigen Aschermittwoch, den 13. Februar, seine vorletzte Generalaudienz geleitet. In der vollständig gefüllten Audienzhalle hatte sich ein buntes Meer an Pilgern und Besuchern versammelt, die sich vom Papst verabschieden wollten.

Foto: Radio VatikanOhne Stock trat das Oberhaupt von 1,2 Milliarden Katholiken vor das Kirchenvolk, das ihm zujubelte und jedes seiner Worte gespannt verfolgte. Neue Erklärungen zu seinem Amtsverzicht gab er bei der Generalaudienz nicht ab; er bekräftigte allerdings seine Worte vom vergangenen Montag:

Nachlassende Kräfte seien der Grund für die Rücktrittsentscheidung gewesen. Die Pilger würdigten seine Worte mit Applaus. „Danke für eure Zuneigung”, sagte dazu der Papst, der sichtlich gerührt war.  Er erklärte weiter:

„Ich habe dies in voller Freiheit zum Wohl der Kirche getan, nachdem ich lange gebetet und vor Gott mein Gewissen erforscht habe, im Bewusstsein um den Ernst dieses Aktes, aber zugleich bewusst darum, nicht mehr in der Lage dazu zu sein, das Petrusamt mit der Kraft auszuführen, die es erfordert.

Mich unterstützt und erleuchtet die Sicherheit, dass die Kirche die Kirche Christi ist, der ihr nie seine Führung und Sorge fehlen lassen wird. Ich danke allen für die Liebe und das Gebet, mit dem ihr mich begleitet habt.

Danke, ich habe fast physisch in diesen für mich nicht einfachen Tagen die Kraft des Gebetes und die Liebe der Kirche gespürt, euer Gebet trägt mich. Betet weiter für mich, für die Kirche, für den zukünftigen Papst, möge der HERR uns führen.” 

„Was zählt wirklich in unserem Leben?“, fragte der Papst danach in seiner Katechese bzw. Glaubensunterweisung, die ganz im Zeichen der Fastenzeit stand, die am heutigen Aschermittwoch beginnt.  Benedikt ging auf die Versuchung Christi in der Wüste ein:

Foto: Dr. Bernd F. Pelz
Foto: Dr. Bernd F. Pelz

„Zunächst redet er Jesus ein, er möge befehlen, dass aus Steinen Brot werde. Dann verspricht er Macht auf dieser Erde. Und schließlich schlägt er vor, der Herr solle sich von der Zinne des Tempels stürzen und dabei die Leute ins Staunen bringen.”   

Der Kern dieser drei Versuchungen sei die Vereinnahmung Gottes für die Interessen des Menschen, der sich letztlich selbst an die Stelle Gottes setzen wolle.

Jesus habe diese Versuchungen auf sich genommen, „um so das Böse zu besiegen und uns den Weg zu Gott hin zu öffnen“, sagte der Papst:

„Umkehr bedeutet, die rechte Ordnung anzuerkennen, Gott den richtigen, das heißt den ersten Platz zu geben. Dann kehren wir uns zu Gott hin, zu unserem Schöpfer und der Quelle aller Liebe. Diese innere Bekehrung, diese Hinkehr zu Gott, verlangt unsere ganze Entschiedenheit gerade in unserer Zeit, in der so vieles den Werten des Glaubens entgegensteht. Und erst in dieser Hinwendung zu Gott wird unser Leben recht und finden wir unseren Frieden.“

Im italienischen Redetext unterstrich der Papst, Christen stünden heute vor zahlreichen Herausforderungen; er zählte hier u.a. die Gefährdung der christlichen Ehe und des Lebensschutzes auf sowie die Aufweichung des Glaubens infolge der Verweltlichung.

Quelle: Radio Vatikan

Kommentare

Eine Antwort

  1. „Jesus Christ Superstar“ heißt ein Musical und ich habe mir gerade überlegt, ob dies
    überhaupt stimmt.

    In meinen Augen ist JESUS kein SUPERMAN, denn er muß sich auch anstrengen, um nicht in Versuchung geführt zu werden.

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