Absage an künstliche Befruchtung: „Die Ehe ist der einzig würdige Ort der Zeugung“
In einer Audienz am vergangenen Samstag (25.2.2012) wandte sich Papst Benedikt XVI. gegenüber Teilnehmern der Päpstlichen Akademie für das Leben gegen künstliche Befruchtung und betonte die Würde und Berufung auch jener Ehen, die ungewollt kinderlos bleiben. Die Generalversammlung dieser Akademie hatte sich besonders mit der Diagnose, Ursachenforschung und Therapie der Unfruchtbarkeit befaßt.
Der Papst bezeichnete die Ehe „die Verbindung von Mann und Frau in der Gemeinschaft der Liebe und des Lebens“; daher sei die Ehe „der einzig würdige Ort, um neues menschliches Leben zu zeugen, das immer ein Geschenk ist“. – Durch die Zeugung neuen Lebens werde der Mensch zum „Gehilfen Gottes“ im Schöpfungsplan.
Der Mensch sei keineswegs nur ein „Produkt“ der Fortpflanzung, sondern vielmehr „Ausdruck der Liebe der Eheleute, und zwar nicht nur in ihrer biologischen, sondern auch in ihrer geistlichen Verbindung.“
Stehe ein Ehepaar dem Problem der Unfruchtbarkeit gegenüber, müsse es von der Wissenschaft eine Antwort erhalten, „die ihre Würde als Menschen und als Eheleute vollständig achtet.“ – Jede „Logik des Profits“ sei abzulehnen.
Die Kirche ermutige Ehepaare immer, ihre Unfruchtbarkeitsprobleme zu überwinden, doch wenn sich diese bestätigen, sei „ihre eheliche Berufung dennoch nicht eingedämmt“, betonte der Papst. Auch in einer kinderlosen Ehe bestehe „die Berufung zur Liebe“, die unzerstörbar sei.
Quelle: kath. Nachrichtenagentur ZENIT
Eine Antwort
Sehr, sehr große Rede von Herrn Papst Ratzinger, Danke!