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Papst warnt vor bloßer Gefühlsreligion und vor Selbstbetrug – und erinnert an die Gebote Gottes

Der Papst hat in seiner Ansprache am heutigen Sonntag auf die Gefahren der Verweltlichung und einer oberflächlichen Wohlfühl-Religion hingewiesen. Dabei ging er aus vom Wort und Gebot Gottes, das seine Erfüllung in der Liebe findet:
„Das Gesetz Gottes, das den Menschen auf seinem Lebensweg leitet, führt ihn aus der Sklaverei des Egoismus heraus und hinein in das „Land“ der wahren Freiheit und des Lebens.
Deshalb wird in der Bibel das Gesetz nicht als Joch gesehen, es ist keine erdrückende Begrenzung, sondern das wertvollste Geschenk des HERRN, Ausdruck seiner väterlichen Liebe und seines Willens, nahe beim gläubigen Volk zu bleiben.“ 

Das Problem sei nun, so Papst Benedikt,  daß Christen in Versuchung geraten, ihre Sicherheit und Freude jenseits des göttlichen Willens zu suchen, „in den Gütern der Welt, der Macht, in anderen Göttern, die in Wirklichkeit leer und bloße Götzenbilder sind“.
In einem solch veräußerlichten Christsein werde das Gesetz Gottes zwar äußerlich noch respektiert, „aber es ist nicht mehr das Wichtigste, nicht mehr die Lebensregel; es wird vielmehr zu einer Verkleidung,  einer Tarnung, während das reale Leben anderen Regeln und  Interessen des Ichs oder der Gruppe folgt.“
So verliere der Glaube seinen echten  Sinn, der darin bestehe, im Hören auf Gott zu leben, um seinen Willen zu erfüllen, betonte der Papst: „Religion beschränkt sich dann auf zweitrangige Gewohnheiten, die nur noch das Bedürfnis des Menschen befriedigen, sich mit Gott im Reinen zu fühlen.“
Benedikt XVI. erinnerte sodann an die Worte des heiligen Jakobus, mit denen dieser Apostel eindringlich vor einer irregeführten Religiosität warnt:
„Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach; sonst betrügt ihr euch selbst.“ (Jak 1,22).
Quelle: Radio Vatikan

Kommentare

Eine Antwort

  1. Das hört sich zutreffend an, aber hier wie auch andernorts kommt von Seiten der Kirche(n) kein „Know-How“, keine detaillierte Information, keine Anleitung / Hinführung, WIE der rechte Glaube auf die beste, natürlichste und nachhaltigste Weise in die Menschen zu bringen sei.
    Was den Verdacht nährt, dass die betreffenden Kirchen / Religionen / Konfessionen diesen originären, natürlichen, optimalen Weg gar nicht KENNEN!
    Offenbar sind auch diese betreffenden Kirchen / Konfessionen / Religionen, die das rechte „Know-How“ nicht kennen, befallen und beeinträchtigt von der „Kollektiven Zivilisations-Neurose“ und durch sie entfremdet.
    Um zum rechten Glauben zu gelangen, müßte grundlegende HEILUNG stattfinden, die nicht allein durch Gott / Jesus Christus / den Heiligen Geist erfolgt, wenn auch mit Hilfe der entsprechenden KRAFT, aber auch nicht ohne die ENTSCHEIDUNG des einzelnen Menschen, den Vorgang der Heilung anzustreben, sich der KRAFT zuzuwenden – auch gegen Widerstände -, sich ihr anzunähern, sie kennenzulernen und sich schließlich mit ihr zu vereinigen und sich mit ihr bzw. der höheren Bewußtseins-Dimension zu IDENTIFIZIEREN.
    Dass wir alle zunächst mal „Sünder“ sind, ist ja längst bekannt. Worin aber die „Sünde“, die „Abtrennung“, besteht, wird den Menschen von keiner Institution – soweit meine Erkundungen der letzten 20 Jahre gesehen haben – auch nur ansatzweise vermittelt.
    Insofern mögen die Worte des Papstes nicht falsch sein – sie helfen aber dem Problem auch nicht ab. Denn keiner weiß, wie er das bewirken soll, was sich als Konsequenz aus den Worten für den einzelnen ergibt.
    In einer weitestgehend gesunden Gesellschaft – was die zivilisierte überhaupt nicht ist! – braucht es den einmaligen Akt der grundlegenden Heilung (regelhaft in der Pubertät) so gut wie nie. Dort laufen die Dinge anders – konstruktiver, natürlicher. Und die Kinder wachsen „nahtlos“ / fast übergangslos in das Erwachsenen-Bewußtsein, das „höhere Selbst“ hinein.
    Wo die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht ganz so optimal waren, hat man eine grundlegende Heilung entwickelt, die im Umfeld der Pubertät zu vollziehen war – und das ist logisch, denn wenn die Geschlechtsreife eintritt und der junge Mensch Kinder zeugen kann und sie dann auch optimal erziehen soll, muss er wahrhaft erwachsen sein und über die Fähigkeiten des wahren Erwachsenen verfügen. Auch im Hinblick auf den Umgang mit den anderen Erwachsenen. Wer im KIND-Bewußtsein, im „Niederen Selbst“ / „Ego“ verbleibt bzw. vom Ego und der Angst dominiert bleibt, kann den Aufgaben / Herausforderungen des Erwachsenenlebens nicht gerecht werden. Und genau DAS erleben wir – zunehmend – in der zivilisierten Gesellschaft; die ich nicht nur in Deutschland seit einem Menschenalter (ich bin 65) beobachte, sondern durch meinen Beruf als Außenhandelskaufmann auch an vielen anderen Stellen in der Welt.
    Die Menschheit, wenn sie nicht an der Kollektiven Zivilisations-Neurose untergehen will, muss JETZT etwas völlig Neues lernen: Dass es diese Krankheit gibt, wie sie entsteht, wie sie nachhaltig geheilt wird und, wie dieses Wissen SO kulturell verankert wird, dass sie NIE wieder ausbrechen kann.
    MÖGLICH ist das.

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