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Petrus erhält die Schlüssel des Himmelreichs

Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Mt 16,13-19:

In jener Zeit, als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?
Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.
Da sprach ER zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!
Jesus sprach zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

 

Kommentare

14 Antworten

  1. Der Apostel Petrus erhielt die geistigen Vollmachten als erster, aber nicht als einziger. Denn in der Bibel werden zum Beispiel auch der APOSTEL Johannes und der Apostel Jakobus neben Petrus als die drei „Säulen des Glaubens“ bezeichnet. Und der Apostel Johannes war der Jünger, der Jesus am meisten liebte. Und den dieser deshalb auch am meisten zurücklieben konnte. In der Bibel steht, dass der Apostel Johannes zusammen mit dem Herrenbruder Jakobus und mit den Frauen bei Jesu Christi Kreuzigung am Kreuz stand. Und von Jesus Christus mit den entsprechenden Worten der damals dafür gebräuchlichen Formel laut Neuem Testament der Bibel zum Adoptiv-Sohn Marias gemacht wurde. Wären Johannes und Maria unbedeutend gewesen, warum hätte er dies denn dann wohl gesagt und getan…?
    Zudem sagte er zu Johannes laut Neuem Testament der Bibel etwas, was er dem Apostel Petrus ausdrücklich nicht sagte. Johannes stand so gesehen vom Rang her noch über Petrus.

    Die Kopten aus Alexandria begründeten auch die iro-keltische Johannes-Kirche bzw. das iro-schottische Johannes-Christentum auf den britischen Inseln und in der Bretagne in Frankreich und in Galizien in Spanien nach dem Apostel Johannes mit den Johannes-Christen als koptisch-pelagianische Kirche, die lange Zeit unabhängig von Rom und eigenständig war und doch in bischöflicher Sukzession und Tradition und traditionaler Nachfolge der Apostel stand. Diese iro-keltische Johannes-Kirche als koptisch-pelagianische Kirche nach dem Apostel Johannes ging dann später in der römisch-katholischen Kirche nach dem Apostel Petrus auf. Und so teilen die römisch-katholische Kirche Roms unter dem Papst als Nachfolger des Apostels Petrus und auch die koptische Kirche durch die einstige iro-keltische bzw. iro-schottische koptisch-pelagianische Johannes-Kirche nach dem Apostel Johannes durchaus viele Heilige und Seelige und Märtyrer und bedeutende Mystiker und Theologen. So etwa den Heiligen St. Patrick als Missionar Irlands und den Theologen und Philosophen Johannes „Scottus“ Eriugena.
    Die Kopten und Katholiken haben also theologisch sehr vieles gemeinsam und es gibt sehr wohl theologische Gemeinsamkeiten und Übereinstimmungen und Schnittpunkte zwischen diesen und gemeinsame Heilige und heiligmäßige Männer und Frauen und Mystiker usw.

    Ferner weise ich noch auf die Jakobus-Liturgie etwa in der syrischen Kirche hin, welche mit Antiochia auf die zweitälteste Gemeinde des Christentums nach der Urgemeinde in Jerusalem zurückgeht. Und auf die Thomas-Christen und Thomas-Kirchen in Indien nach dem Apostel Thomas, welche teilweise in Kirchenunion mit der katholischen Kirche und teilweise in Kirchenunion mit der syrischen Kirche in Syrien verbunden sind und apokryphes Sondergut etwa zu den Apostel Thomas und Thaddäus haben, in der syrischen Kirche zählt etwa auch der 1. Clemensbrief zum Bibel-Kanon des Neuen Testamentes der Bibel kanonisch dazu.

  2. Wer das Wort aus dem hier angeführten Text verstehen will, sollte sich einmal ein Bild von dieser Stadt machen und sich im Netz die Bilder dazu ansehen.
    Cäsarea Philippi liegt am Oberlauf des Jordan am Fuß des Libanon. Diese Stadt hieß einst Panonion nach dem Gott Pan. Der heutige Name ist Banjas.

    Direkt unter den kolossalen Felsen erbaute Herodes der Große, der auch den Tempel in Jerusalem errichtete hatte, einen neuen Tempel zu Ehren des Allgottes Pan, Gott der Fruchtbarkeit und der Sexualität.

    Unter den Felsen von Cäsarea Philippi mit dem Götzenheiligtum und den vielen Nischen standen die selbstgemachten „Götter“; in der Mitte klaffte der Eingang der großen Höhle, unmittelbar unter der Hauptstatue der Gottheit Pan.

    Herodes baute dort ebenfalls einen Tempel für Kaiser Augustus, der dort als Heiland und Friedensbringer der Welt angebetet wurde.
    Unter dieser beeindruckenden Felsenkulisse ereignete sich also die in Mt 16 beschriebene Begebenheit.

    Es muss unterschieden werden zwischen Steinen und den gewachsenen Felsen!
    Πέτρος (Petros) auch mit Stein übersetzt. Πέτρα (petra) mit Fels/Felsen übersetzt.

    Petrus selbst bezeichnete sich jedoch nirgends in der Schrift als „DER FELS“.

    Das Wort KIRCHE, das angeführt ist, ist im griechischen Text nicht zu finden. Hier steht das Wort ἐκκλησία (ekklesia) und bedeutet die Herausgerufene, die Versammlung. Es sind an Jesus Christus glaubende Menschen, die nicht mehr unter dem Zorn Gottes stehen.

    Im Johannesevangelium wird ebenfalls auf Petrus hingewiesen:
    * Joh 1,42 Und er führte ihn (Petrus) zu Jesus. ER blickte ihn an und sprach: Du bist Simon, der Sohn Jonas‘; du wirst Kephas heißen (aramäisch – was verdolmetscht wird: Stein)

    Paulus erwähnte:
    * 1 Kor 10,4 … und haben alle einerlei geistlichen Trank getrunken; sie tranken aber vom geistlichen Fels, der mitfolgte, welcher war Christus. (2. Mose 17,6 bei der Wanderung des Volkes durch die Wüste)
    * Eph 2,20 die Gemeinde ist aufgebaut auf die Grundlage der Apostel und Propheten, indem Jesus Christus selbst Eckstein ist.
    Jesus sagt nun nicht, dass er auf „Petros“ seine Gemeinde gründen will, sondern vielmehr auf „Petra“: Nicht auf dich, Petrus, als Person, sondern auf den Felsen, für den du nun stehst.
    Jesus hat Petrus in Vers 18 den Schlüssel verheißen. Die Parallelstelle finden wir in Mt 18,18. Hier geht es eindeutig um Gemeindezucht.

    An Pfingsten erfüllte sich die Verheißung des HERRN Jesus. Petrus gründete an diesem Tag durch die Gnade des HERRN die Gemeinde!
    Den wahren SCHLÜSSEL zum Himmelreich hat allein JESUS CHRISTUS!

    * Jesaja 22, 22 Und ich werde den Schlüssel des Hauses Davids auf seine Schulter legen; und er wird öffnen, und niemand wird schließen, und er wird schließen, und niemand wird öffnen. (der kommende Messias)
    * Offb 1,18 Ich (Jesus) bin der Lebendige, und ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Hades.
    * Offb 3,7 Und dem Engel der Versammlung in Philadelphia schreibe: Dieses sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel des David hat, der da öffnet, und niemand wird schließen, und schließt und niemand wird öffnen:
    * Offb 20,1 Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herniederkommen, welcher den Schlüssel des Abgrundes und eine große Kette in seiner Hand hatte.

    Hier wird von Petrus nichts gesagt! Er steht auch nicht mit einem langen weißen Bart vor der Himmelstüre!

    1. >>Den wahren SCHLÜSSEL zum Himmelreich hat allein JESUS CHRISTUS!<<

      Die er dann dem Petrus anvertraut hat. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

    2. Das kommt mir plausibel vor, wobei ich an dem Punkt von der „Gemeindezucht“ (abgeleitet von der Autorität der jüdischen Gelehrten, Verbote und Gebote auszusprechen), für das „Binden und Lösen“ zweii Einwände habe:

      1. Habe ich irgendwo gelesen, dass die Vulgata die Stelle von den Zeiten her falsch und notorisch beide Satzteile in der gleichen Futurzeit übersetzt werden, die aber im Original so nicht dastehen. Es müsste heißen: „Was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel zuvor gebunden worden sein, und was du lösen wirst, wird im Himmel zuvor gelöst worden sein.“
      Damit (durch die falsche Übersetzung!) wurde der tatsächliche Sinn der Sätze total verkehrt.
      Die angemaßte „Binde- und Lösegewalt“ der Pharisäer und Schriftgelehrten wird an dieser Stelle von ihnen genommen. Aber sie wird nicht einfach unkommentiert auf Petrus übertragen, sondern auch ihm in der pervertierten Form verwehrt: Er (nur er – nicht irgendwelche Männer 1449 Jahre später…) wird nur das hinsichtlich anderer tun, was Gottes Geist ihm zu tun hieß. Dementsprechend schreibt er ja auch selbst so unnachahmlich (Petrusbriefe), die Hirten sollen keine Herrscher in den Gemeinden sein – die Kirche hat das geflissentlich ignoriert…
      Dass er hinsichtlich anderer Menschen tatsächlich band und löste, was Gott ihn hieß, wird an dem merkwürdigen Traum von den unreinen Tieren deutlich: Petrus soll auch außerhalb des Hauses Israel binden und lösen, weil Gott es zuvor schon getan und vorausgeordnet hat.

      2. Die 12 Apostel und Paulus wurden vom Herrn selbst direkt berufen – nicht über einen anderen Menschen.
      Der Herr allein kennt die Herzen, der Mensch sieht stets nur, was vor Augen ist und irrt sich über den anderen, und Jesus wusste auch, dass Judas ihn verraten und Petrus ihn verleugnen würde. Seine Wahl war so vollkommen, dass er mit Recht und „Erfolgsgarantie“ diese Männer berufen konnte, einen davon aber aussondern und dahinfahren lassen.
      Mir erscheint es nicht schlüssig, einfach davon auszugehen, dass aufgrund der Handauflegungen nach den Aposteln in derselben Weise geeignete Männer zum Zuge kommen. Dieser ganze formalistisch-unsinnige Argumentationsstrang vom „ex opere operato“ vernebelt nur eins: Weihen von blinden oder bösen oder auch mal zwischendurch angenehmeren Männern an Männern, deren Herz nur Gott kennt, haben keinerlei Wert hinsichtlich der wirklichen Gläubigen. Es nützt doch nichts, sich mit solchem Hokuspokus darüber wegzutäuschen, dass es nicht die Besten oder gar die Reinsten sind, die hier geweiht werden und Leitungsfunktionen erhalten, sondern einfach nur die, die der Weihegeneration vor ihnen und den Potentaten in der Kirche am besten in den Kram passen.
      Positionen wie „Der liebe Gott wird schon wissen, was er damit wollte“ sind unzulässig, denn nach dem Willen Gottes wird hier ja gar nicht mehr gefragt: Irgendwelche Männer tun hier ihren Willen kund und erpressen Gott auch noch mit ihrem magischen „ex opere operato“!
      Eine echte Herzenswahl wie damals bei den Aposteln wird nie mehr in dieser Dichte und Verlässlichkeit geschehen können:
      Genau das kann nicht geschehen, weil sie von Menschen berufen werden und nicht von Gott.
      Das „Binden und Lösen“ sollte daher überhaupt in gar keinem Sinne mehr nachapostolischen Männern überlassen werden – man sieht doch, wie sie Schindluder damit getrieben haben und ihren alten sündhaften Machtdrang damit bemäntelt haben und die Kirche in Grund und Boden gewirtschaftet haben.
      Jesus hat den Paulus bereits über die Köpfe der anderen 12 weg berufen und direkt mit ihm in Offenbarungen gesprochen. Auch wenn ich darin kein Normmodell sehen will, sollte uns dieses so frühe Beispiel zeigen, dass all dieses Weiheprimbori nichts bedeutet.
      Paulus sagt immer wieder, dass er auf das alles nichts gibt!
      Auch das hat die Kirche geflissentlich ignoriert…

      Wer soll „Gemeindezucht“ wirklich gerecht ausüben, dem man blind vertrauen dürfte, dass er das gerecht und nach dem Willen Gottes tut?
      Ich bin zu alt geworden, um mir hier Illusionen darüber zu machen, dass gerade die, die so gerne leiten und führen, sehr häufig selbsterwählt sind.

  3. „Mächte der Unterwelt“?!
    Es heißt korrekt:
    „Pforten des ‚Unterirdischen’/ desTotenreiches“.
    Wieder diese falschen Übersetzungen. Wenigstens hat man nicht mehr „der Hölle“ übersetzt, denn das ist definitiv ganz daneben.

    Wenn man sich das reale Wirken des Petrus, nachdem er sich dann später wirklich bekehrt hatte, ansieht, sollte man diese Worte Jesu von dieser späteren Realität der Person Simon her verstehen und nicht in der fantastischen und bizarren Weise, die sich irgendwann nach 500 – 1000 Jahren mit Macht durchsetzen konnte.

    Und „Bekehrung“ heißt nicht, dass man irgendwie mal in einem Moment die Gnade der Erkenntnis hat, dass Jesus der Christus ist. Denn was Petrus damals unter einem „Christus“ verstand, erfahren gleich einige Verse später: er verstand darunter etwas Satanisches, ein Machtamt. Die Erkenntnis war zwar oberflächlich richtig, aber in die Tiefe hinein sofort verdorben von dem „Sauerteig der Pharisäer und Schriftgelehrten“, von dem Jesus weiter oben spricht und die Jünger davor eindringlich warnt.

    „Bekehrung“ heißt Umkehr nach erfolgter Sündenerkenntnis, Reue und dem öffentlichen Sündenbekenntnis.
    Das aber erfolgte bei Petrus erst viel später.

    Ob aus dem, was Jesus da lange vor der echten Bekehrung Petri sagte ein „Amt“ folgt, muss man getrost bezweifeln.
    Und was genau die „Schlüssel“-Metaphorik im biblischen Kontext bedeutet, ist auch eine interessante Frage. Und was „Binden und Lösen“ heißt – da wird es noch interessanter, zumal Jesus es an anderer Stelle allen Jüngern zuspricht.
    Dass keiner der Kirchenväter oder sonstigen sehr frühen Christen diese Stelle in dem Sinn verstand, dass Petrus selbst der Stein sei, auf den Christus etwas gegründet hat, haben wir hier schon mal diskutiert. Dieses verständnis kam erst viel später auf.

    1. So sicher wie ein Uhrwerk kommen die Zweifel an dieser Schriftstelle. Deswegen ist sie ja auch so eindeutig und nicht, mit welchen Winkelzügen auch immer, zu widerlegen. Ob jemand die Gnade der Erkenntnis in einem langem Leben erhält oder in einem Sekundenbruchteil, spielt für Gott keine Rolle. Für Paulus war Petrus der Kephas. Das zumindest können wir in der Apostelgeschichte nachlesen und widerlegt eindrücklich den letzten Satz von zeitschnur. Paulus als einen Kirchenvater zu bezeichnen, wäre allerdings untertrieben. Im übrigen ist man immer auf der falschen Spur, wenn man etwas bezweifeln muss. Müssen tun wir gar nichts.

      1. Ja, natürlich war er für den Paulus der Kephas – aber nicht der „Papst“. Das eine hat mit dem andern nur dann zu tun, wenn man eine lange Gehirnwäsche durchlaufen hat.

        Derselbe Herr nämlich, der den Simon Kephas nannte, berief Paulus auf dem Weg nach Damaskus ohne jeden anderen Apostel, und er teilte Paulus alles mit, was die anderen Apostel von und mit ihm direkt vor seinem Tod erfahren hatten. An vielen Stellen bezeugt es gerade Paulus, dass sein Weg nicht über Petrus ging und sogar – wenn es drauf ankam – gegen Petrus („antiochenischer Zwischenfall“), wobei Paulus hier den Petrus belehrte udn nicht umgekehrt.

        Von einer „Widerlegung“ kann also keinerlei Rede sein.

        Machen Sie sich die Mühe und lesen Sie das NT ganz genau und ohne sofort die kirchlichen Raster drüberzulegen.

        und fragen Sie sich mal, warum Rom mit dieser Irrlehre mit sämtlichen, auch den ganz alten Kirchen gebrochen hat – wer ist da der Spalter? Denken Sie mal GERECHT nach! Sich auf den Standpunkt zu stellen: „Ich habe recht, basta!“ ist unmöglich und spricht durchweg gegen die Kirche.

      2. Dass ein Papst belehrt werden kann ist mir bekannt. Wenn ich im N.T. nachlese, lege ich immer(!) das kirchliche Raster an. Von der Kirche habe ich meinen Glauben und nicht von einer Gehirnwäsche.

      3. Dachte ich mirs doch… Aber, lieber Gerd, Ihren Köhlerglauben will ich Ihnen ja nicht rauben, aber bedenken Sie, dass Sie den Glauben, den Sie von der Kirche haben, kaum mit dem Glauben vergleichen können, den der Herr alleine in Ihnen vollbringen könnte.
        So tun Sie nur das, was alle Sektierer tun: Einer (oder mehrere) kommt und behauptet, er habe göttliche Offenbarungen und sei unfehlbar, und Sie unterwerfen sich dem bedingungslos, und wenn er den größten Blödsinn erzählt – Sie glauben es, weil ein Mensch es sagt, der sich selbst Gott näher stellt als Sie. Es tritt ja nicht nur die RKK mit diesem unverschämten Anspruch auf – das tun alle, besonders der Islam, und alle anderen Sekten. Der Gläubige wird geistig hermetisch abgedichtet gegenüber jedem kritischen Einwand und Gedanken.

        Ich weiß nur, dass Jesus gesagt hat, wir sollten niemand „Vater“ nennen – woher dann diese Inflation von „Vätern“ besonders in der RKK, aber auch anderen Kirchen?
        Jesus verbot den Jüngern, sich „Lehrer“ („Rabbi“, „Magister“) nennen zu lassen – nirgendwo mehr geschieht die Anmaßung, „Lehramt“ (magisterium) sein zu müssen als in der RKK.

        Ich verstehe schon, was Sie ungefähr denken und empfinden. Ich habe lange auch nicht unterscheiden können zwischen einer nicht weiter spezifizierten „Vermittlung“ und der Sklaverei, die die Kirche eingeführt hat, die dem Gläubigen den Weg in den Himmel OHNE die MACHTINSTRUMENTE der Kirche regelrecht verwehrt. Und das, lieber Gerd, widerspricht dem NT in jeder Hinsicht und ist ein Rückfall in die Fehlhaltung Israels, angereichert durch pagane Motive.

        Ist es nicht ein Unterschied, ob einer Ihnen etwas „bezeugt“ und in diesem Sinne „vermittelt“, oder ob einer Ihnen sagt: wenn du es von mir nicht total empfängst, kommst du in die Hölle?
        Der Zeuge weiß, dass er nichts ist und Gott dem anderen auch durch redende Steine hätte sagen können oder direkt, was er wissen muss. Aber Gott will, dass der Zeuge als Zeuge Frucht bringen kann – eine reine Gnade.
        Ws die Kirche draus macht, ist eine Perversion: sie maßt sich an, ohne sie gehe es nicht, Gott könne nicht anders, als durch sie, und sie gibt sich selbst auch noch faktisch einen Freibrief, dabei alles verformen zu dürfen, gewaltsam gegen jeden vorzugehen, der sich sträubt und zu töten – es ist kaum anders als der Islam, der seine Gläubigen in einer ganz ähnlichen Weise versklavt und ähnlich aggressiv auftreten kann (nicht immer und jederzeit, aber oft – wie die Kirche, die nur im Moment relativ zahm erscheint).

        Christus hat uns zur Freiheit berufen, und gerade Paulus warnte immerzu vor einem solchen Rückfall in die „Elementarmächte“.
        Ich glaube, dass Ihnen an der Stelle wesentlich das Unterscheidungsvermögen geraubt wurde durch diese betäubende und gewaltsame Lehre.
        Wenn Sie klug sind, bauen Sie Ihr Haus nicht auf Sand, sondern auf den wahren Felsen – und das ist Christus, der sich vorbehalten hat, mit wem er sich identifiziert. Sie wissen, dass er am Ende denen, die ihm vorhalten, was sie doch in seinem Namen alles getan haben, sogar abspricht, sie je gekannt zu haben. Es sind nicht kleine Lichter wie Sie und ich, die mit dem Anspruch auftreten, im Namen Jesu alles mögliche zu tun oder gar tun zu sollen oder womöglich an seiner Stelle zu KÖNNEN – das sind andere, und ich frage Sie: Wer? Dämmert da nicht etwas?

      4. @ Zeitschnur

        „Das eine hat mit dem andern nur dann zu tun, wenn man eine lange Gehirnwäsche durchlaufen hat.“

        ———————

        Es ist gibt einen Gehorsam, der blind macht. Es gibt aber auch Wut und Zorn, die ebenfalls blind machen. Seien Sie dafür dankbar, dass Sie so früh erleuchtet wurden und greifen Sie bei den Ihnen zur Verfügung stehenden Geistes- und Formulierungsgaben, was ich ernst meine, nicht immer wieder zu herablassenden und bemitleidenswerten Bezeichnungen für diejenigen, die Ihren Erkenntnisstand noch nicht erreicht haben. So werden werden Sie nur wenig bis nichts erreichen. Kommentare, in denen Sie auf solche Formulierungen zurückgreifen, machen auf mich den Eindruck, als wenn jemand von ganz oben sehr herablassend kommentiert und sich der „Gehirngewaschenen“ gnädig annimmt.

        MfG

        https://de.wikipedia.org/wiki/Gehirnw%C3%A4sche

      5. @“GsJC“

        Um das klar zu sagen: Ich fühle mich von zeitschnur nicht bemitleidet. Besonders mehr oder weniger erleuchtet würde ich sie und mich auch nicht bezeichnen. Einen Kommentar geschliffen zu schreiben und mit Fachausdrücken vollzupflastern, sagt über den Inhalt erst mal nichts aus. Wenn man seinen Intellekt so äußern muss, bitte, warum nicht? Mein Ding ist das nicht. Was soll ich mit dem Begriff „antiochenischer Zwischenfall“ anfangen, wenn es den Hinweis auf die entsprechende Stellt im N.T. auch getan hätte. Sei’s drum: Wenn ich in meinem ersten Kommentar zwei klare Sätze formuliere und dann eine ganze Salve von intellektuellen Gegenkommentaren bekomme, kann es mit meinem nicht beleuchteten Verstand gar nicht mal so schlecht bestellt sein. Er stößt zumindest schon mal auf Widerstand. Genau das ist es, was ich erreichen möchte. Ansonsten bin ich ein harmoniebedürftiger Mensch……;-)

      6. „Aber, lieber Gerd, Ihren Köhlerglauben will ich Ihnen ja nicht rauben, aber bedenken Sie, dass Sie den Glauben, den Sie von der Kirche haben, kaum mit dem Glauben vergleichen können, den der Herr alleine in Ihnen vollbringen könnte.“

        Köhlerglauben? Was genau soll das sein?
        Die Andeutung, dass der Herr in mir keinen Glauben vollbringt, ist schon sehr abenteuerlich. Das gleiche könnte ich auch von zeitschnur behaupten. Das ist billige Rhetorik, deswegen sollten Sie das lassen.

      7. @ Gerd

        „Köhlerglaube“ ist ein Ausdruck im katholischen Raum, schauen Sie mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6hlerglaube

        Tut mir leid – ich wollte eigentlich weniger sagen, dass der Herr in ihnen keinen Glauben vollbringt (das kann ich ja prinzipiell nicht „wissen“), sondern dass Ihr „Köhlerglaube“, den Sie ja geäußert haben, den Platz dafür gewissermaßen zumindest mal weitflächig besetzt.
        Anders: Wenn einer immer nur blind auf das setzt, was andere ihm sagen, dann verliert er an den Punkten, die dann fremdbesetzt werden, den Freiraum für eine eigenständige Inspiration.

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