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Polen: Bischof kritisiert Homo-Segnungen

Der polnische Bischof Stanislaw Gadecki hat an seinen deutschen Amtsbruder Georg Bätzing appelliert, sich wieder auf die Kirchenlehre zu besinnen, statt den Glauben zu „modernisieren“.

So sei die Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren „irrig und skandalös“, schrieb Gadecki in einem Brief an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz.

„Eine der Versuchungen in der Kirche besteht heute darin, die Lehre Jesu ständig mit den aktuellen Entwicklungen in der Psychologie und den Sozialwissenschaften zu konfrontieren“, führt der polnische Geistliche darin aus. Dabei ändere sich der Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse teils dramatisch.

Die Absicht, zu „modernisieren“, zeige sich besonders beim Thema sexuelle Identität. Der Katechismus unterscheide klar zwischen homophilen Neigungen und homosexuellen Handlungen. Die Kirche lehre zwar die Achtung vor jedem Menschen, betrachte gleichgeschlechtliche Handlungen aber als naturwidrig.

Auch wenn dies mitunter für Empörung sorge, müsse die christliche Lehre gewahrt bleiben.

Quelle und vollständige Meldung hier: https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2022/gadecki-brief-baetzing/

Kommentare

10 Antworten

  1. Wenn wir anfangen, als Kirche barmherzig alles zu segnen, was die „neuen Ergebisse der Humanwissenschaften, der Psychologie und Sozialwissenschafen“ uns angeblich nahelegen, dann ist der kirchliche Segen bald eine Vanillesoße, die über alles und jedes gegossen wird und auch gefordert wird! Jeder Pudding, sei er noch so wackelig, steht natürlich vor Gottes liebendem Angesicht, das ist richtig. Dennoch hätte es keine 10 Gebote und keine Weisungen Jesu und der Apostel gebraucht, wenn Gott zu allem Ja und Amen sagen würde. Bald müsste man dann auch Suizidenten segnen, die sich als Gläubige, begleitet von ihren Verwandten auf den Weg in den medikamentösen Tod machen. Denn die freie Selbstbestimmung wird ja heute von den Wissenschaften als unerläßlich gepriesen. Auch die Segnung von Reproduktions-Aktivitäten von Queeren aller Richtungen müsste die Kirche dann bald segnen, wollen diese doch „eine Familie“ gründen, welch hohes Gut! – Zu bedenken ist, wie aus Polen richtig angemerkt, dass nicht die Kirche je nach Zeitgeist entscheidet und auch nicht so einfach das Recht hat zu entscheiden, was sie jetzt segnen will. Es gibt ebenfalls noch andere Güter, z.B. den religiösen Frieden in den Pfarreien! Dieser ist derzeit höchst gefährdet. Am Ende jeder Messe werden gottlob alle gesegnet, die im Gottesdienst sind. Jeder ohne Ausnahme als einzelner Mensch, und sei er noch so in Sünde oder Verirrung. Die Gnade der Erkenntnis, der Umkehr, der Lebenshilfe senkt sich in jedes Herz, ohne die Communio der Gläubigen zu zerstören. Das sollte genügen – jeden Sonntag! – auch für Schwule, Lesben und Queere und alle, die Sünder sind, wie jeder von uns.

  2. Ich freue mich immer wieder über mutige Menschen wie den polnischen
    Bischof! Und mir wird immer wieder schlecht durch Kleriker, die sich dem
    Zeitgeist andienen. Wenn ich bedenke, was ganz in meiner Nähe geschieht,
    könnte ich nur noch weinen! Ein evgl. Pfarrer lebt nicht nur offen homosexuell,
    sondern ist Aktivist. Er beschreibt in seinem Buch ganz offen sein Lotterleben
    in seiner Jugend. Als ob das nicht genug wäre, gibt es bei ihm mit den
    Katholiken „ökumenische“ Gottesdienste, auch mit Schulneulingen. Was
    müssen das für kath. Pfarrer sein, die „ökumenisch“ die Messe mitfeiern?

  3. Es ist wirklich schwierig.
    Laut Bibel verbietet Gott ja alle Arten von Liebe, die nicht zwischen Mann und Frau, und zwar biblisch gültig, stattfindet.

    Man liest ja in der Bibel, dass Gott Sodom und Gomorrha wegen der Unzucht (eben wegen gleichgeschlechtlicher Liebe) dem Erdboden gleich gemacht hat.

    Andererseits möchte jeder Mensch auch im Erdenleben ein wenig glücklich sein. Jeder Mensch braucht Zärtlichkeit und in dieser Beziehung verstehe ich Gottes rigorose Strenge nicht. Kein Mensch
    hat es sich ausgesucht, wie er sexuell veranlagt ist.

    Ein Jugendlicher, der entdeckt, dass er nur gleichgeschlechtlich empfinden kann, wird bestimmt nicht glücklich sein.

    Er oder sie hat nur zwei Möglichkeiten: Eine Homo-Beziehung führen und ständig daran denken, dass man in Todsünde lebt oder niemals eine glückliche Liebe zu leben.

    Ich selbst musste mich mit 18 wegen einer unsichtbaren Behinderung an den Gedanken gewöhnen, dass ich nie ein normales Leben haben werde. Ohne Liebe leben zu müssen ist sehr hart.

    Allerdings, eine homosexuelle Beziehung von Gott segnen zu lassen, wird der Herr sicher als ärgste Lästerung empfinden.

    Gottes Rechtsprechung ist anders als unsere; wir müssen Gott nicht verstehen. Aber ich habe ja schon ein Problem mit der „geforderten“ Liebe.

    1. Liebe Frau Elisabeth Zamecnik,

      Sie schreiben:

      „Laut Bibel verbietet Gott ja alle Arten von Liebe, die nicht zwischen Mann und Frau, und zwar biblisch gültig, stattfindet.“

      Das ist sicher nicht richtig. Es sei denn, Sie setzen Geschlechtsverkehr mit Liebe gleich. Tatsächlich ist das oberste Gebot, Gott und die Mitmenschen zu lieben.

      Es gibt ergreifende Liebesgeschichten in der Bibel zwischen Männern wie David und Jonathan oder zwischen Frauen wie Naemi und Ruth. Oder wir erinnern uns an den Apostel Johannes, der an der Brust Jesu lag. Körperliche Nähe ist dabei also durchaus eingeschlossen. Noch heute gehen im Orient Männer Hand in Hand ohne deshalb homosexuell zu sein oder zu handeln.

      Erst seit vielleicht 50 bis 60 Jahren hat man angefangen, dies alles zu sexualisieren und so zu tun, als müsse innige Liebe zwischen Gleichgeschlechtlichen sexuell ausgedrückt werden. Das aber ist Unsinn. Was habe ich früher mit meinem besten Freund alles erlebt. Aber Sex mit ihm wäre mir nicht mal in den Sinn gekommen.

  4. Der polnische Bischof spricht mir aus dem Herzen. Die übergrosse Anpassungsbereitschaft an den Zeitgeist unter Verrat am Tafelsilber des Glaubens hat mich vor Jahren zum Austritt aus der ev.- luth. Kirche getrieben. Seither bin ich heimatlos in Glaubensfragen und stehe dort, wo mich die Konfirmation 1954 zurücklies.

    1. Die Baptisten oder Quäker oder die orthodoxen Kirchen wie etwa die russisch-orthodoxe Kirche oder auch die alte syrische bzw. assyrische Kirche von Antiochia könnten für Sie richtig sein, falls sie kein Katholik werden wollen. Alles echte neutestamentarisch ausgerichtete Christen. Letztere Kirche bildet auch eine Kirchenunion mit Teilen der Thomas-Christen Indiens.

  5. Ein vollkommen klarer Blick. Klare Begründung. Klare Analyse. Was ist mit der Deutschen katholische Kirche los? Steht sie noch auf dem Fundament der Botschaft Jesu? Und was treibt Bätzing (an)? Unsere Land bzw. deren Verantwortungsträger scheinen in vielen Bereichen sehr verwirrt, was für n diesen Zeiten sehr gefährlich werden kann.

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