Prälat Wilhelm Imkamp (siehe Foto) ist seit Jahrzehnten Direktor der Wallfahrtsstätte „Maria Vesperbild“ im südbayerischen Bistum Augsburg.
Am 10. Februar brachte die BILDzeitung auf der Titelseite einen Aufmacher mit Steuersündern, die sich „outen“ etc. Dabei wurde auch eine Stellungnahme von Prälat Imkamp veröffentlicht, der von seinen schulischen Schummeleien erzählte.
Wir geben die von BILD gekürzte Stellungnahme des katholischen Geistlichen hier im vollen Wortlaut wieder:
„Ich habe vorsätzlich und ausdauernd in der Schule bei Mathematik-Aufgaben mehr Intelligenz für Schummeleien entwickelt als für deren Lösung.
In der Oberstufe gingen mir sowohl das Fach Mathematik als auch die Fachlehrer mächtig auf den Geist. So hatte ich bei Mathearbeiten immer erhöhten „Assistenzbedarf“, dabei galt für mich – wahrscheinlich zur Gewissensberuhigung – der moralische Grundsatz: „Man darf den Lehrer übers Ohr hauen, aber nicht seine Gutmütigkeit ausnutzen.“ – Deshalb nutzte ich auch nie die Erlaubnis aus, auf die Toilette gehen zu dürfen.
Ansonsten war ich sehr erfinderisch: Ich schrieb mir Mathematik-Formeln auf die Hemd-Manschetten, ich guckte beim Banknachbarn ab, ich versteckte Mustergleichungen unter der Bank und in meinen Taschen. Mein bester Trick: Ich band mir mit einem Gummiband die Formeln um den Arm. Ich zog daran, schrieb ab, und sobald der Pauker guckte, ließ man wieder los.
Das klappte alles wunderbar, bis ich dann in die mündliche Abiturprüfung kam und noch nicht einmal die Frage des Mathematiklehrers verstanden habe. So erreichte ich eine satte 5!“
Eine Antwort
wer eine satte fünf hat und damit immer noch weiß, dass er richtig gehandelt hat, der hat an kreativätät gewonnen. wer jedoch ohne belohnung und bestrafung sich für mathematik interessiert hat, der ist ein berufener geworden, der vielleicht nicht nur sich sondern auch andere begeistert hat. oder warum war leonardo da vinci ein autist? er hat sich auf dass was er entdeckt hatte, vollkommen eingelassen, welcher schüler kann das heute noch?