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Prof. Bernd Lucke gegen Bargeld-Abschaffung

Prof. Dr. Bernd Lucke, Sprecher der liberal-konservativen Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD), hat den Vorstoß des Wirtschaftsexperten Peter Bofinger zur Abschaffung des Bargeldes scharf kritisiert: euros

„Europa steckt noch immer tief in der Krise, die Euro-Gruppe geht zum x-ten Mal auseinander, ohne mit Griechenland ein nennenswertes Ergebnis zu erzielen – und einem sogenanntem Wirtschaftsweisen wie Herrn Bofinger fällt nichts besseres ein als den Bürgern das Bargeld wegnehmen zu wollen?“

Eine Bargeldabschaffung sei ganz bestimmt kein Rezept gegen das Übel der Welt, betonte Dr. Lucke gegenüber Bofingers Begründung, ohne Bargeld könnten die Märkte für Schwarzarbeit und Drogen ausgetrocknet werden.

Dies sei, so Prof. Lucke, „bemerkenswert naiv“: untitled

„Drogen und Schwarzarbeit verschwinden nicht einfach, ob nun mit oder ohne Bargeld. Mir scheint, hier möchte jemand mit plakativen Hauruck-Vorschlägen in die Schlagzeilen“, sagte Lucke und forderte stattdessen, dass Bürger die Wahlfreiheit zwischen Bargeld und elektronischem Geld behalten sollten.

„Bargeld ist Ausdruck der Freiheit der Bürger, Geld selbst zu verwahren und zu zahlen, wann und wo man will“, so Lucke. „Elektronische Zahlungen dagegen werden immer elektronisch gespeichert.“  – Dies ermögliche Datenmissbrauch und Hackerangriffe. „Bürger sollen nicht reglementiert werden, wie sie zu zahlen haben – Hauptsache sie zahlen!“

Ein solcher Unsinn gehöre zudem keineswegs wie von Bofinger gefordert auf die Agenda des kommenden G-7-Gipfels in Elmau. „Die dort versammelten Wirtschaftsexperten und Verantwortungsträger sollten ihre Kompetenz lieber für seriöse Lösungen drängender Probleme der Weltwirtschaft nutzen – hiervon gibt es wahrlich mehr als genug.“

Kommentare

3 Antworten

  1. Es war sicher nur der Vorschlag eines einzelnen, aber dennoch möchte ich meine entschiedene Ablehnung zu solchen Vorschlägen ausdrücken.
    Erstens wäre es ein bisschen albern, jedes Brötchen mit Karte bezahlen zu müssen, zweitens ist dann der gläserne Verbraucher Wirklichkeit, drittens ist es tatsächlich so, wie „Adolf Breitmeier“ sagt: Man kann dann jemandem quasi willkürlich den Geldhahn abdrehen.
    Darüber hinaus wäre es praktisch auch kaum machbar, denn wenn einer seine Karte verliert, steht er plötzlich sehr verloren da. Und es gibt immer noch genug Leute (z.B. Obdachlose), die gar kein Konto haben. Wie sollen dann leben?

    Leider geht es hier immer mehr in richtung bargeldloses Bezahlen (in anderen Ländern, z.B. den USA, ist es noch weiter verbreitet), aber die Leute per Gesetz dazu zu zwingen, wird wahrscheinlich nicht möglich sein. Und ich werde möglichst viel bar bezahlen, solange ich kann.

  2. Soviel ich weiß, hat Herr Prof. Lucke zur Zeit andere Sorgen als die Zukunft des Bargeldes. Es muß ihm erst einmal darum gehen, eine weitere Machtergreifung einer hyperehrgeizigen ostdeutschen Pastorentochter oder -frau zu verhindern.

  3. Wer das Bargeld abschaffen will, der strebt nach TOTALER Kontrolle > und Herrschaft, weil ein Konto jederzeit gesperrt werden kann. Wer Unliebsam ist, der wird einfach verhungern gelassen, er hat keinen Zugang zu Zahlungsmitteln mehr. Wir werden schon genug kontrolliert. Oder die Menschen werden gezwungen, wieder zum Tauschgeschäft zurückzukehren, um einem unaufhörlichen Zwang auszuweichen. Das sind wirklich irre Vorschläge.

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