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„Schafft den Übeltäter weg aus eurer Mitte!“

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Der hl. Apostel Paulus schreibt an die Korinther (1 Kor 5,6 ff):
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Zu Unrecht rühmt ihr euch. Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? Schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr neuer Teig seid…
Lasst uns also das Fest nicht mit dem alten Sauerteig feiern, nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit den ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit und Wahrheit!
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Ich habe euch in meinem Brief geschrieben, dass ihr nichts mit Unzüchtigen zu schaffen haben sollt. Gemeint waren damit nicht alle Unzüchtigen dieser Welt oder alle Habgierigen, Räuber und Götzendiener; sonst müsstet ihr ja aus der Welt auswandern.
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Nun aber habe ich euch geschrieben: Habt nichts zu schaffen mit einem, der sich Bruder nennt und dennoch Unzucht treibt, habgierig ist, Götzen verehrt, lästert, trinkt oder raubt; mit einem solchen Menschen sollt ihr auch keine Tischgemeinschaft haben.
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Was geht es mich denn an, die Außenstehenden zu richten? Habt ihr nicht die zu richten, die zu euch gehören? Die Außenstehenden wird Gott richten. Schafft den Übeltäter weg aus eurer Mitte!

Kommentare

8 Antworten

  1. In diesem Bericht von cnn nehmen fünf Opfer sehr klar Stellung. Bis auf eine Frau sagen alle, sie haben den Glauben an den Katholizismus durch diese Mißbrauchsfälle verloren.

    https://edition.cnn.com/2018/08/23/us/pennsylvania-abuse-victims-angry-at-pope/index.html

    In einem anderen Interview wurden Betroffene gefragt, wer von ihnen glaubt, das jetzt gerade ein Kind von einem katholischen Priester missbraucht wird. Alle Hände gingen hoch.

    Ja, es mögen rein statistisch gesehen im Vergleich mit dem, was sich außerhalb der katholischen Kirche ereignet, nur sehr geringe Zahlen sein. Aber das ist nicht der Maßstab. Sondern das, was diese Kirche von sich selbst behauptet.

    Der Papst und die meisten Kardinäle haben nicht begriffen, dass diese Mißbrauchsfälle nicht nur dem Ansehen der römisch-katholischen Kirche in Nord- und Südamerika und in Europa massiv geschadet haben, sondern dass sie auf dem amerikanischen Doppelkontinent und in Europa im Kern getroffen wurde. Den Menschen wird klar, dass es mit dem Anspruch, die angeblich von Jesus Christus gestiftete Kirche zu sein, nicht weit her sein kann, wenn gerade die ebenfalls angeblich von Jesus Christus gestiftete kirchliche Hierarchie solche Verbrechen viele Jahrzehnte gedeckt hat. Hat Jesus seine Kirche so schlecht aufgestellt?

    In der Welt weiß man längst, dass solche Hierarchien nicht gut funktionieren. Denn solche Hierarchien tendieren immer dazu, eigene Macht und Privilegien nach außen abzusichern, zumal sie sich speziell in der katholischen Kirche nicht vor den Laien verantworten müssen. Und das soll ausgerechnet Jesus gestiftet haben? Niemals:

    „Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und ihre Großen ihre Macht gegen sie gebrauchen. Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.“ (Markus 10, 42 – 45)

    Das Gleiche in Matthäus 20, 25 – 28.

    Ein Paulus konnte noch darauf verweisen, dass er wie ein Verbrecher um Christi willen behandelt wird, eingesperrt, auf seine Hinrichtung wartend. Das waren nicht feiste Kardinäle und Päpste, die in ihren prächtigen Bischofssitzen thronten und ihre Machtspielchen trieben, angetan mit kostbaren Gewändern. Männer, die nicht mit Abscheu reagieren, wenn andere vor ihnen niederknieten und ihnen die beringten Finger küssten, sondern dies auch noch in vollen Zügen genossen.

    Neulich sah ich ein Foto einer Tiara, die einer dieser selbst ernannten Stellvertreter Christi auf Erden trug. Und dann sah ich die Darstellung des mit Dornen gekrönten Heilands in Gibsons „The Passion of The Christ“ von Schmerzen gebeutelt, wie er so seine Königsherrschaft antrat. Was für ein Gegensatz!

    Für mich ist die Frage jedenfalls klar, wem ich in aller Schwachheit nachfolgen will. Es ist nicht der mit der Tiara.

  2. Nun, die katholische Kirche war immer führend dabei, den Außenstehenden, also Nichtkatholiken, die „Leviten zu lesen“ und sinnlose moralische Appelle an diese zu richten.

    Nach innen war man dafür sehr „gnädig“.

    Und das wird sich nicht ändern.

  3. Schafft die Übeltäter weg aus Eurer Mitte….
    HEIßT EBENSO, sich NICHT MIT NEGATIVEM UMFELD ZU BELASTEN.
    Nicht nur GEISTLICHE sind betroffen.

    1. Und was genau ist ein „negatives Umfeld“? Säufer, Prostituierte, korrupte Zollbeamte, Lahme, Blinde? Also ich meine die Art von Leuten, zu denen Jesus bevorzugt ging?

      Oder Heuchler, Pharisäer?

  4. Jesus Christus äußerst sich im Neuen Testament der Bibel sehr nachdrücklich und eindeutig

    »Wer aber irgend einem dieser Kleinen, die an mich glauben, einen Fallstrick legen wird, dem wäre nütze, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt, und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.« Matthäus 18,6

    https://www.jesus.ch/themen/glaube/andachten/licht_fuer_den_weg/122012-wer_aber_irgend_einem_dieser_kleinen_die_an_mich_glauben_einen_fallstrick_legen_wird_dem_waere_nuetze_dass_ein_muehlstein_an_seinen_hals_gehaengt_und_er_in_die_tiefe_des_meeres_versenkt_wuerde_matthaeus_186.html

    https://philosophia-perennis.com/?s=Katholik

    https://philosophia-perennis.com/genderideologie-gender-auseinandersetzung/

  5. Genau,
    die aufrichtigen Kirchenmänner könnten sich auf dieses Paulus-Schreiben berufen.
    Klarer geht es nicht: Schafft die Übeltäter weg aus eurer Mitte!
    Man ist geneigt, sich mit einem großen Plakat vor den Vatikan mit dieser Aufschrift zu stellen.

    Ich bin so gespannt auf das, was uns noch erwartet seitens der Kirchenskandale. Es vergeht ja kaum ein Jahr, wo nicht wieder Missbrauchsfälle aufgedeckt werden.
    Das Ziel muss sein, null Toleranz bei solchen Missbrauchspriestern. Hoffentlich erleben wir dann höchstens alle 10 Jahre mal einen Missbrauchsfall.

  6. Eine passendere Bibelstelle zu den unerträglichen Missbrauchsfällen in der Kirche gibt es nicht. Wenn der Papst und die Bischöfe sich doch nur danach richten würden!

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