Pressemeldung von Faktenkontor:
Halten Sie sich auch für immun? Tatsächlich begegnen mir immer wieder Menschen, die von sich behaupten, sie seien überhaupt nicht durch Werbung beeinflussbar. Möglicherweise gilt das ja gegenüber dem nervigen Radio-Spot, der schnell überblätterten Print-Anzeige oder der weggeschalteten Werbepause im TV (wobei ich das schon bezweifle).
Bei personalisierter Werbung auf Social-Media-Kanälen dagegen werden selbst die hartnäckigsten Kunden Wachs in den Händen der werbenden Unternehmen.
Der Vorteil von Webseiten und Social-Media-Diensten liegt in den Daten, die wir mit jedem Aufruf, jedem Klick und jedem Like zurücklassen. Anders als bei Print-, TV- oder Radiowerbung erkennen die Webseiten innerhalb von Sekundenbruchteilen, woher wir kommen, bei welchen Inhalten wir verweilen und worauf wir klicken. Diese Daten sind dort pures Gold wert – Marketing-Gold.
Denn diese Einblicke in unser Verhalten und unsere Vorlieben werden noch während wir Surfen meistbietend versteigert.
Sobald wir eine Seite aufrufen, die mit personalisierter Werbung arbeitet, läuft im Hintergrund blitzschnell eine „Auktion“. Werbefirmen „bieten“ also auf unsere Aufmerksamkeit und erhalten den Zuschlag, um uns ihre Werbung zeigen zu dürfen.
Die Ergebnisse in unserem Social Media Atlas 2023 zeigen: Personalisierte Werbung wird akzeptiert und funktioniert bei den Nutzern von Social Media. 63 Prozent und damit fast zwei Drittel der Befragten verwenden die ihnen vorgeschlagenen Inhalte zumindest manchmal. 2022 waren es noch 55 Prozent.
Trotz aller Skepsis gegenüber der Transparenz unserer Daten im Web steigt die Akzeptanz also weiter.
Natürlich sind nicht alle Menschen begeistert von so viel Einblick in ihr Innerstes: 74 Prozent fühlen sich beobachtet und sehen die personalisierten Vorschläge kritisch. 77 Prozent von ihnen wäre lieber, sie könnten surfen, ohne dass die Anbieter das Nutzungsverhalten tracken. Genervt von den vielen Vorschlägen sind immerhin 70 Prozent.
Also lässt sich doch kein Geschäft machen mit personalisierter Werbung? Doch: Denn mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) geben an, sie hätten auf diesem Weg schon viele interessante Angebote entdeckt.
Sollten Sie weiterhin skeptisch sein gegenüber personalisierter Werbung, dann klicken Sie beim nächsten Cookie-Banner nicht einfach weiter, sondern nehmen Sie sich kurz Zeit, um die Tracking-Einstellungen zu prüfen. Auch in Ihrer Browser-Historie können Sie Cookies und Suchverläufe löschen. Denn ohne die über Cookies gesammelten Daten sind Sie uninteressant für die Online-Auktionatoren.
Vollständiger Beitrag von Faktenkontor hier: https://www.faktenkontor.de/corporate-social-media-blog-reputationzweinull/social-media-atlas-2023-personalisierte-werbung-im-web/
Foto: Dr. Edith Breburda
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4 Antworten
😂 Die einzige Werbung, bei der ich seit Jahren stehen geblieben bin, war die Werbung einer speziellen Rasierermaschine, aber auch nur deshalb, weil meine nicht so gut ist. Alle anderen Werbungen habe ich schnell weggescrollt. Und bei Youtube hör und seh ich einfach erh, weils nur noch nervt.
Man merkt sofort, dass der gesetzlich verordnete Datenschutz eine Farce ist! Der wird doch mit jedem unachtsamen Mausclick sofort ausgehebelt! Wieder so ein „Gesetz“ an das sich niemand hält
Ich versuche, diese Cookies-Meldung oftmals einzustellen, doch mittlerweile kann man vieles nicht mehr einstellen. Dann heißt es: nur notwendige Cookies verwenden.
Die Schriftaussagen verändern sich bei so vielen Anbietern. Mal heisst es nur individuell oder notwendig, essentiell u.v.m.
Der Leser klickt einfach schnell, weil man viel lesen muss, bevor man den Artikel überhaupt lesen kann.
Ich denke, jeder merkt, wie sich die Werbung und YouTube-Einblendungen in den Computer gegraben haben.
Ich habe einmal bei der Frankfurter Allgemeinen wegen einem Artikel, der mich interessierte, schnell zugestimmt. Seit 3 Jahren bekomme ich von denen ständig Kurzmeldungen auf mein Handy.
Aber es nervt einfach nur.
Eine wichtige Erinnerung für unsere Selbstbestimmung