Von Dr. Alexander Kissler
Sigmar Gabriel kann sich vorstellen, die Hausaufgaben abzuschaffen. Damit steht er symbolhaft für die Freiheitsaversion und Bildungsscheu der SPD…
Der fragliche Satz aus einem Interview vom zurückliegenden Wochenende lautet: Er, Sigmar Gabriel, befürworte, dass man die Hausaufgaben abschafft, denn „die Ungerechtigkeit beginnt doch damit, dass Eltern, die Akademiker sind, ihren Kindern bei der höheren Schulbildung einfacher helfen können als Eltern, die nicht studiert haben.“ Deshalb müsse das Bearbeiten von Aufgaben in der Schule stattfinden „und nicht im Elternhaus.“
Gabriel hält also wenig von seiner Kern- und Stammklientel. Arbeitern und Angestellten traut er nicht zu, ihren Kindern eine geistige Hilfe zu sein. Er überschätzt das Milieu, das er ablehnt, und beleidigt das Milieu, dem er entstammt. Für ihn beginnt offenbar, ganz wie weiland im wilhelminischen Bildungsbürgertum, der Mensch beim Doktor.
Quelle und Fortsetzung des Beitrags hier: http://www.cicero.de/berliner-republik/gabriel-will-hausaufgaben-abschaffen-wie-die-spd-bildung-diffamiert/55630/
Eine Antwort
Gabriels Standpunkt ist nur konsequent. Es ist halt sehr schwierig, Kinder, die den ganzen Tag vor der Glotze hängen, schlauer zu machen. Da bietet sich der Versuch an, die von ihren Eltern geförderten Kinder dümmer zu machen.
Wie es der Sozialismus fordert, sind dann am Ende alle Kinder gleich. Gleich dumm. Und potentielle SPD-Wähler.