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Superspender Mark Zuckerberg werden unlautere Motive unterstellt – mit Recht?

Von Jörgen Bauer

Alle kennen wir die Geschichte vom reichen Jüngling, der sich von seinem Reichtum nicht lösen konnte. Aber was wäre passiert, wenn er tatsächlich den Worten Jesu gefolgt wäre? – In unseren Tagen wäre ihm das nicht unbedingt positiv ausgelegt worden, wie nachstehender Beitrag aus dem Newsletter der „Stuttgarter Nachrichten“ vom 3.12.2015 zeigt: 038_35
 
„Im Zeitalter der Superspender lässt sich Facebook-Gründer Mark Zuckerberg nicht lumpen. Der Sohn eines Zahnarztes und einer Psychotherapeutin hat angekündigt, 99 Prozent seiner Aktienanteile an dem Internetkonzern (derzeit umgerechnet 42,5 Milliarden Euro) für wohltätige Zwecke zu spenden. Wieso tut er das?, fragt mein Kollege Markus Brauer im Leitartikel. Aus Menschenfreundlichkeit? Berechnung? Ruhmsucht?“ 
 
Ich konnte nicht umhin, hierauf sofort wie folgt zu antworten: 
„Es ist schlimm um uns bestellt, wenn ein großzügiger Superspender sofort wieder unlauterer Motive verdächtigt wird. Egal ob geizig oder großzügig, verdächtig ist man immer.
Der Milliardär Rockefeller sammelte Million um Million, wurde dabei unglücklich und krank. Erst als er zum Glauben an Jesus Christus kam und erkannte, wie sinnlos sein Raffen nach Geld ist und dass es noch viel mehr gibt als irdischen Reichtum, nämlich das ewige Leben in der Herrlichkeit Gottes und er daraufhin seinen Reichtum verteilte – und damit etwas fertigbrachte was dem reichen Jüngling in Matthäus 19, 16 ff. nicht gelang – wurde er ein zufriedener und glücklicher Mensch. Einen Spender sofort wieder eigennütziger Motive zu verdächtigen ist typisch für den gottfernen Weltmenschen.“ euros
 
Ja, es ist sehr schlimm, wenn man nicht mehr anders kann als nur noch in eigensüchtigen, materiellen Kategorien zu denken.
 
Berechnung und Ruhmsucht wären in der Tat keine ehrenwerten und vor allem keine christlichen Motive, und die Ruhmsucht müsste schon krankhaft übersteigert sein, wenn sie dazu führte, dass jemand 99% seiner milliardenschweren Aktienanteile spendet. Bei Mark Zuckberg war es die Freude über die Geburt einer gesunden Tochter, die zu seinem Entschluss führte. 
 
Selbst wenn die Eitelkeit eine Rolle spielen sollte  –  er könnte ja auch heimlich alles spenden, was bei solchen Summen allerdings nicht geheim bliebe  –  wäre es trotzdem eine gute Sache, wobei anzunehmen ist, dass ihm noch genügend zum Leben übrig bleibt.
 
Ein viel größeres Geschenk als es die Spende von Milliardenbeträgen anlässlich der Geburt einer Tochter jemals sein kann, hat uns Gott durch die Geburt seines Sohnes bereitet, durch den der Weg zurück zu Gott in das ewige Leben frei wurde.
 .
JÖRGEN BAUER, Am Jagdschlössle 15 in 89520 Heidenheim, Tel.: 07321 / 739115

Kommentare

2 Antworten

  1. Nun ja, selbst wenn man Herrn Zuckerberg bei seiner „Spende“ keine unlauteren Motive unterstellen will, bleibt doch die Frage etwa nach ethischen Wertmaßstäben in seinem milliardenschweren Unternehmen. Will Herr Zuckerberg wirklich „vollkommen sein“ im Sinne des Evangeliums, möge er beispielsweise auch die Datenschutz- und Konsumentenschutzrechte der Facebook-Nutzer umsetzen. Welches „Menschenbild“ steckt eigentlich hinter der Idee von Facebook? Das biblisch-christliche wohl kaum …

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