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Hirnforscher kritisiert Patientenverfügungen als „nicht selten voreilig“

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Die „Rheinische Post“ berichtet am 13. Mai 2014  in ihrer Online-Ausgabe von den schwerwiegenden Bedenken eines bedeutenden Neurobiologen hinsichtlich der heute weitverbreiteten Patienenverfügungen.   Dein Gehirn weiß mehr, als du denkst - Niels Birbaumer
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In einem bemerkenswerten Artikel schreibt Wolfram Goert, der renommierte Hirnforscher Niels Birbaumer habe darauf hingewiesen, daß Patienten auch in „grenzwertiger Lage“ durchaus noch Zufriedenheit und Glück erfahren könnten.
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Daher handle es sich bei Patientenverfügungen „nicht selten um vorschnelle Entscheidungen“, die sich dann, wenn der Ernstfall eintritt, nicht mehr rückgängig machen lassen.
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Professor Goert   –  er ist einer der angesehensten Gehirnforscher der Welt  –  sei überzeugt, so der Autor, daß „viele Betroffene diese Korrektur in einer solchen Situation als Patienten aber gern vornähmen“.
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In seinem neuen Buch „Dein Gehirn weiss mehr, als du denkst“ (Ullstein-Verlag) berichtet er von ermutigenden Erfahrungen, die er z.B. mit Schlaganfall-Patienten gemacht habe. (Buch-Infos siehe hier: http://www.ullsteinbuchverlage.de/nc/buch/details/dein-gehirn-weiss-mehr-als-du-denkst-9783550080319.html)
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Vollständiger Bericht der „Rheinischen Post“: http://www.rp-online.de/panorama/wissen/hirnforscher-warnt-vor-patientenverfuegungen-aid-1.4235662
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HINWEIS unserer Redaktion: Eine Vorsorgevollmacht ist empfehlenswerter als eine Patientenverfügung

Kommentare

Eine Antwort

  1. Ich denke, es wird immer wieder subkutan eine solche Panik vor einem „abhängigen“ (früher nannte man es unwertes) Leben geschürt, dass die Leute aus lauter Panik verfügen, „soweit es die Gesetzeslage zulässt, bringt mich doch gleich um“.
    Richtig ist jedoch, dass jeder Mensch an seinem Leben hängt, mit jeder Faser seines Seins.
    Ich erlebe es in der Tat so, dass auch die ganz alten Menschen sich regelrecht an ihr Leben klammern und durchaus den Tod, der an die Tür klopft, als persönlichen Affront auffassen.
    Von daher fehlt die Bereitschaft loszulassen, sich in die Hände Gottes fallen zu lassen. Und Gott ist meiner Ansicht nach so gut, dass er zuwartet.
    Meines Erachtens sind viele Patientenverfügungen die Aufforderung, die Finger, die sich an den Balken des Lebens klammern, mit Gewalt lösen zu lassen, was bei Licht betrachtet ja schon abstrus ist.
    Im Grunde ist es gut katholisch, sich über das Sterben Gedanken zu machen, dafür Sorge zu tragen, wie man drüben ankommt, das Gebet um eine gute Sterbestunde beten wir im Grunde in jedem Ave Maria!
    Modern und Grundlage des modernen Denkens ist jedoch diametral anderes, man definiert, was man auf dieser Erde nicht will, und macht sich keine Gedanken drum, was danach kommt.

    man muss jedoch auch sehen, dass die Entscheidung, die im Notfall von Ärzten getroffen werden müssen, sehr weitreichend sind und von daher sowohl Patient als auch der Bevollmächtigte einfach überfordert sind.
    Man müsste christlicher an die Sache herangehen, den Mensch sehen als Geschöpf, das von Gott ist, und zu Gott wieder hinsoll, und um zu Gott zu kommen, muss das „dunkle Tor des Todes“ durchschritten werden.
    Das darf aber nur dann durchschritten werden, wenn Gott ruft.

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