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Unionsfraktion betont: „Christliches Kreuz gehört zu unserem Land“

Der Spitzenkandidat zur Europawahl der SPD, Martin Schulz, hatte in einer Diskussion die Verbannung christlicher Symbole aus dem öffentlichen Raum gefordert.

Dazu erklärt der kirchenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Franz Josef Jung:

„Das Kreuz ist Teil unseres Selbstverständnisses. Unser Land ist als freiheitlicher und demokratischer Bundesstaat „im Bewusstsein der Verantwortung vor Gott und den Menschen“ gegründet worden  –  so steht es in unserem Grundgesetz. Bergatreute-DSC_0868

Der Staat nimmt zwar nicht Partei in religiös-weltanschaulichen Fragen, ist jedoch ebenso weit entfernt davon, Zeugnisse des Glaubens seiner Bürger – wie das Kreuz – aus dem öffentlichen Bereich zu verbannen.

Rund zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland sind gläubig. Wer die Schaffung eines rein säkularen Umfeldes propagiert, versucht verzweifelt zu übertünchen, dass unser Land nach wie vor auf den Grundfesten eines christlichen Menschenbildes und Wertefundamentes steht.

Auch Europa wird hieran nichts ändern. Die Frage, wie ein Land zur Verantwortung vor Gott und seinen christlichen Symbolen steht, ist zutiefst individuell und sollte daher den Nationalstaaten überlassen werden.

Sie richtet sich nach der Verankerung in den jeweiligen Verfassungen, historisch und kulturell gewachsenen Strukturen und nicht zuletzt nach der Verbreitung und Stärke des christlichen Glaubens in der Gesellschaft als ihr gemeinsamer Anker. Dies sollten Kritiker respektieren.“

Foto: Dr. Bernd F. Pelz

Kommentare

2 Antworten

  1. Ich bin nicht grundsätzlich gegen das Abhängen von Kreuzen in öffentlichen Gebäuden. Das mag hier den Widerspruch vieler Leser hervorrufen, aber wenn in einer Schulklasse 90% der Schüler muslimischer Herkunft sind, wie wollte man denen das Aufhängen des Schriftzugs „Allah ist groß“ verbieten?

    Natürlich kann man argumentieren wie die CDU, das Kreuz sei mit der deutschen Geschichte und Identität untrennbar verbunden. Jedoch hat der Staat auf der anderen Seite „neutral“ zu sein und keine Religion zu bevorzugen. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung christlich ist, ist dieser Spagat zu schaffen, weil man sich eben immer auch auf den Willen der Mehrheit berufen kann; wenn dies aber nicht der Fall ist, werden die Argumente dürftiger. Außerdem muss man fragen, ob bei der Argumentationsweise der CDU das Kreuz nicht nur mehr zu einem „Symbol“ für deutsche oder europäische Identität verkommt.
    Da frage ich mich manchmal, ob eine Handhabung wie in Frankreich nicht besser ist.

    Was jetzt aber nicht heißen soll, dass ich die Aussage von „Herrn“ Schulz unterstütze. Meines Wissens hat er sich über Christen in einer Weise geäußert, die schon an Verunglimpfung grenzt (die Aussage ist in diesem Artikel nicht zitiert). Dagegen bin ich sehr wohl, und ich frage mich, warum da nicht viel mehr ein Aufschrei durch die Kirchen gegangen ist.

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