Der Menschenrechtsausschuss der UN-Vollversammlung stimmte in New York mit großer Mehrheit für eine Resolution, mit der das kommunistische Regime in Nordkorea wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor den Internationalen Strafgerichtshof gebracht werden soll.
Dazu erklärt die menschenrechtspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach (siehe Foto):
„Wir begrüßen es ausdrücklich, dass die Vereinten Nationen nun erste Schritte eingeleitet haben, um die Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea juristisch zu ahnden.
Die Verantwortlichen für Folter, Arbeitslager, Zwangsumsiedlungen, Erschießungen, Zwangssterilisationen, Verfolgung aus Glaubensgründen und willkürliches Aushungern der Bevölkerung müssen endlich zur Rechenschaft gezogen werden. Nach Angaben der Gesellschaft für bedrohte Völker sind allein 60.000 der 100.000 Insassen in den nordkoreanischen Gefangenenlagern Christen.
Der Menschenrechtsausschuss der UN-Vollversammlung hat mit der Resolution, die auf Initiative der Europäischen Union und Japan eingebracht worden war, die Konsequenzen aus dem umfassenden Report des UN-Menschenrechtsrates vom Februar 2014 gezogen. Dieser wirft der nordkoreanischen Regierung massive Menschenrechtsverletzungen vor.
Getragen von der breiten Zustimmung von 111 Ländern wird die Resolution im kommenden Monat auch das Plenum der UN-Vollversammlung passieren. Abschließend stehen dann Russland und China in der Verantwortung, das Vorhaben im Sicherheitsrat nicht zu blockieren.“