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Unser Leben umfaßt Zeit und Ewigkeit

BILD: Der evangelische Ökonom Dr. Pelz mit seinem Freund, dem Jesuitenpater Lothar Groppe (), im Jahre 2015

Von Dr. Bernd F. Pelz

Nicht unbedingt mit Worten, aber irgendwie kämpft man –  nahezu 80  –  mit der Erkenntnis, dass einem nur noch eine begrenzte Zahl von Jahren vor der Rückkehr in die Ewigkeit trennt, und man hofft, dass von den verbleibenden Jahren die aktiven eine größere Teilmenge davon sein mögen.

Sofern die Statistik auf die Ewigkeit anwendbar ist, ergibt sich x zu ungefähr gleich 8 (1), wobei irgendwelche zukünftigen singulären Ereignisse nicht berücksichtigt sind.

Was die Ewigkeit angeht, verlässt uns unser gegenwärtiges Wissen bei etwa 14 Milliarden oder auch erst bei 26 Milliarden Jahren (2).

Der Astrophysiker Frank Close schreibt dazu (3):

„Unser Problem hängt mit der Wahrnehmung zusammen, dass Zeit eine einfache lineare Dimension ist. Wenn die Geschichte des Universums auf einer vertikalen Linie aufgeführt ist, ist „Jetzt“ ein Punkt darauf, die Zukunft liegt oben und die Vergangenheit weiter unten, der Urknall ganz unten. Aber da endet die Linie; darunter ist nichts.

In dieser linearen Zeitlandschaft gab es keine Zeit vor der Zeit. Hier blüht jetzt das Konzept der Leere (Void) auf, wo Poesie das Vakuum unseres Unverständnisses an den Grenzen der Vorstellungskraft füllt… Das Schöpfungsparadoxon ist somit ein noch ungelöstes Rätsel über die Natur von Raum und Zeit.“

Erfreuen kann man sich mit 80 an der Tatsache, dass man 30 Jahre länger gelebt hat, als das der Fall gewesen wäre, wenn man vor hundert Jahren das Licht der Welt erblickt hätte (4).

Unter den guten heutigen Bedingungen lässt sich die Ewigkeit offensichtlich etwas mehr Zeit, den Energieschalter umzulegen (5), d.h. den Energieumsatz auf Null zu fahren.

Ebenso erfreulich ist die Tatsache, dass man, zwar in einer Kriegszeit geboren, doch die meiste Zeit in Frieden, Demokratie und guten wirtschaftlichen Verhältnissen leben konnte.

Weniger erfreulich ist, dass man sich gegenwärtig um den Fortbestand von Frieden und Demokratie wieder Sorge machen muss, und sogar BILD sich dieser Thematik mit einem Manifest für angemessenes soziales Verhalten widmet (8,9).

Acht Jahrzehnte sind ein langes Menschenleben, und manchmal wundert man sich, dass es so lange gehalten hat.

Was hat sich in diesen 80 Jahren nicht alles ereignet, und wie dramatisch hat sich diese, unsere Welt und das Wissen darüber verändert. Man kann sich durchaus fragen, ob diese Welt noch regierbar ist.

Meine Meinung hierzu habe ich ausführlich dargelegt (6,7) und ich möchte deshalb heute nur noch einen Aspekt ergänzen: Wir müssen uns heute wieder verstärkt der Frage widmen, was die Welt wirklich zusammenhält und was die Voraussetzungen für Stabilität sind.

Die Realität zeigt, dass Gesellschaften nicht unendlich divers sein können, nicht friedlich zusammenleben können, wenn der gemeinsame Kern, ein fiktiver Konsens für das Zusammenleben fehlt.

Das Hauptproblem dabei ist, dass keine der gegenwärtig existierenden Parteien das Wissen und/oder den Mut hat, einen begehbaren Weg aufzuzeigen, wie der nötige Zusammenhalt in der deutschen Gesellschaft – dem für den Lebensunterhalt und die Sicherheit garantierenden Nationalstaat – wiederhergestellt werden kann.

Quellenhinweise:

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Erstveröffentlichung des Beitrags hier: https://www.linkedin.com/pulse/ewigkeit-minus-x-gleich-80-dr-bernd-pelz-xncde/

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Titelfoto: Felizitas Küble

 

Kommentare

7 Antworten

  1. L. E. ist entscheidend, wie Jesus Christus mich beurteilt (Johannes 5,24; Matthäus 25, 31-46; Offenbarung 3, 14-22)!
    Jesus Christus spricht in Matthäus 10, 32.33 „Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.«

  2. Aus dem Text:
    „Was hat sich in diesen 80 Jahren nicht alles ereignet, und wie dramatisch hat sich diese, unsere Welt und das Wissen darüber verändert. Man kann sich durchaus fragen, ob diese Welt noch regierbar ist. “

    Daraus:
    „Man kann sich durchaus fragen, ob diese Welt noch regierbar ist. “

    Die Welt ist nicht regierbar, nicht mit den Mitteln einer Demokratie !
    Also bitte keine Eine-Welt-Regierung anstreben, gar fordern; nicht mal andenken!

    Das führte nur in einen Zwangsstaat, weil für das, was man denken kann, die konkreten Voraussetzungen Fehlen. – Schon diese zu schaffen, ginge nur mit Zwang und Leiden.

  3. Im Text heisst es: „Die Realität zeigt, dass Gesellschaften nicht unendlich divers sein können, nicht friedlich zusammenleben können, wenn der gemeinsame Kern, ein fiktiver Konsens für das Zusammenleben fehlt.

    Das Hauptproblem dabei ist, dass keine der gegenwärtig existierenden Parteien das Wissen und/oder den Mut hat, einen begehbaren Weg aufzuzeigen, wie der nötige Zusammenhalt in der deutschen Gesellschaft – dem für den Lebensunterhalt und die Sicherheit garantierenden Nationalstaat – wiederhergestellt werden kann.“

    Wir brauchen sogar einen echten Konsens, nicht einen fiktiven. Den hatten wir in unseren jüdisch-christlichen Grundlagen, denen wir die Ebenbildlichkeit Gottes des Menschen verdanken, somit die Menschenwürde und die Menschenrechte, das Streben nach Gleichheit, Gerechtigkeiit, Nächstenliebe, Wahrheit, Vergebung, Freiheit und Demokratie.

    Eine Rückorientierung zur Bibel, zum Reden Gottes und zum persönlichen Leben mit Ihm wäre eine Grundlage für die Rettung der Demokratie.

    Echte Wissenschaft steht dem in keiner Weise entgegen:
    https://www.genesisnet.info/aktuelles/news_druck.php?News=270&Sprache=de
    (nicht Materialismus und Transhumanismus, sondern göttliche Schöpfung)

    Wenn wir uns nicht zu unserem Schöpfer, Ursprung und Erlöser hinwenden, lassen wir uns von den Reichen und Mächtigsten beherrschen.

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