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US-Experte: "Die duale Ausbildung ist Deutschlands großes Erfolgsgeheimnis"

Das Handelsblatt bringt in seiner jüngsten Ausgabe vom 29. Juli 2012 eine schwarz-rot-golden gestaltete Titelstory: „Vorbild Deutschland  – Was Amerika von Europas größer Volkswirtschaft lernen kann.“
Verfasser der ausführlichen, interessant zu lesenden Reportage ist Peter Ross Range, in den USA bekannt als Publizist und Deutschland-Experte, der unser Land immer wieder für längere Zeit vom Schwarzwald bis Flensburg besucht  – und nicht selten auch bewundert. Der Amerikaner bezeichnet Deutschland inzwischen als „zweite Heimat“.
Obgleich sein Blick auf unser Land zwar wohlwollend, aber durchaus nicht unkritisch ist, würdigt er  – sichtlich beeindruckt  – die enormen Leistungen der Deutschen von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.
Neben dem deutschen Organisationstalent und dem bodenständigen Mittelstand bewundert er vor allem das deutsche Ausbildungssystem mit Berufsschule und praktischer Lehre; hierzu schreibt er:
„Was mich auf meiner Deutschlandreise am meisten beeindruckt hat, ist das duale Ausbildungssystem. Wenn der Mittelstand Deutschlands wirtrschaftliches Rückgrat ist, so ist sein großes Ergolgsgeheimmis seine einzigartige, meist dreijährige Kombination aus einer Ausbildung im Betrieb (in 344 verschiedenen Berufen!) und der Unterweisung sowohl in gesellschaftlich-humanitären als auch in technischen Fächern in der Berufsschule.
Mit seinen Wurzeln im mittelalterlichern Handwerkslehrsystem hat das duale Bildungssystem die deutsche Industrie mit einem verlässlichen Strom an gut ausgebildeten, hochmotivierten Arbeitern versorgt. Der jährliche Ausstoß von mehren hunderttausend Fachleuten macht Deutschland seinen amerikanischen und anderen Konkurrenten weit überlegen.
Während das restliche Europa und die Vereinigten Staaten mit alarmierender Jugendarbeitslosigkeit kämpfen, beträgt Deutschlands Quote nur 7,9 Prozent. Die von Frankreich ist mehr als doppelt so hoch hoch. Spanien und Griechenland ringen nach Luft mit einer Jugendarbeitslosigkeit von 50 Prozent.
Da ist es kein Wunder, dass der spanische Bildungsminister kürzlich einen Vorvertrag über die Einführung des deutschen Modells in Spanien mit der deutschen Bildungsministerin Annette Schwavan geschlossen hat. „

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