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Vatikan: Weitere Seligsprechung in Sicht und vier Würdigungen als „Diener Gottes“

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Der Vatikan hat den Weg zur Seligsprechung der italienischen Frau Mariantonia Samà freigemacht sowie den heroischen (heldenhaften) Tugendgrad von vier weiteren Glaubensvorbildern anerkannt.
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Der Papst habe dazu am vorigen Freitag bei einer Audienz für den Präfekten der Selig- und Heiligsprechungskongregation, Kardinal Angelo Becciu, seine Zustimmung erteilt. Es handelt sich um zwei Frauen und drei Männer, darunter ein Tiroler Jesuitenpater.
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Mariantonia Samà wurde am 2. März 1875 in Sant’Andrea Jonio in der süditalienischen Provinz Catanzaro geboren und erkrankte als junges Mädchen an einer Infektion. Sie wurde auf die Fürsprache des hl. Bruno von Köln geheilt, nachdem sie nach Serra San Bruno gebracht wurde, wo der Gründer der Kartäuser starb und verehrt wurde. Zwei Jahre später wurde sie von einer weiteren neurologischen oder arthrosebedingten Krankheit befallen: Diese führte zu ihrer Lähmung, so dass sie fortan in Rückenlage und mit angehobenen Knien leben musste.

Betreut von ihrer Mutter, dem Pfarrer ihres Dorfes und einigen Ordensfrauen, lud Mariantonia jeden, der sich ihr näherte, zum Vertrauen auf Gott ein. Im Jahr 1915 legte sie in privater Form ihre religiösen Gelübde ab. Nun wurde ein Wunder anerkannt, das sich auf ihre eigene Fürsprache ereignet hatte; ihrer Seligsprechung steht damit nichts mehr im Weg.

Einsatz für nordamerikanische Eingeborene

Unter den Gläubigen, deren heroischer Tugendgrad anerkannt wurde, befindet sich Eusebio Francisco Kino, eigentlich Eusebio Francesco Chini oder Eusebius Franz Kühn.

Er war ein Tiroler Jesuit, der 1645 im Trentino geboren wurde und als Missionar in Mexiko tätig war. Dort war er auch – wie viele Jesuiten seiner Zeit – als Wissenschaftler aktiv und arbeitete als Astronom und Karthograph. Die freundliche Haltung Kinos zu den nordamerikanischen Indigenen war bei manchen seiner Ordensbrüder nicht gern gesehen. Die Indianer nannten ihn wegen seiner Kutte den „Schwarzen Bauern“.

Darüber hinaus wurde der heroische Tugendgrad dreier weiterer Gläubiger anerkannt:

„Haus der Zuflucht“ für Prostituierte gegründet

Mariano Giuseppe de Ibargüengoitia y Zuloaga wurde am 8. September 1815 in der spanischen Stadt Bilbao als Sohn einer adeligen Familie geboren. Sobald er zum Priester geweiht wurde, erlitt er zusammen mit anderen Gefährten die erste Verbannung nach Valladolid (1843), weil er die Einmischung der Regierung in einen Fall ablehnte, der gegen die Freiheit der Kirche verstieß. Zu allen Zeiten erwies er sich als Mann, der sich zwar seines Standes bewusst war, sein Leben aber komplett Gott widmete. Er gründete das „Haus der Zuflucht“ für die Befreiung von Prostituierten.

Maria Félix wurde am 25. August 1907 im Dorf Albelda (Huesca, Spanien) geboren. Ihre Eltern waren gegen ihre religiöse Berufung und so begann sie 1930 ein Hochschulstudium und erwarb ein Lizentiat in Chemie an der Universität von Saragossa. Am 15. August 1934 legte sie zusammen mit ihrer ersten Gefährtin, Carmen Aige das private Gelübde ab, um ihr Leben für Gott und die Seelen einzusetzen und dem Dienst an der Kirche zu widmen. Der Seligsprechungsprozess der Dienerin Gottes wurde 2009 in Madrid aufgenommen.

Angiolino Bonetta wurde am 18. September 1948 in Cigole (Brescia) geboren. Er war ein lebhafter Junge, extrovertiert, mit einer ausgeprägten Neigung, Gleichaltrige in seine starke religiöse Haltung einzubeziehen. Im Alter von zwölf Jahren begann sein Leiden: ein Tumor an seinem rechten Knie prägte fortan sein irdisches Leben. Die Amputation seines Beines hat ihm nicht geholfen. Bereits am 22. Januar 1963 verstarb er.

Im Jahr 1960 hatte er in einem Krankenhaus in Brescia das CVS (Centro Volontari della Sofferenza – Freiwilligenzentrum für Leidende) kennen gelernt. Er schloss sich dem Zentrum begeistert an und wurde ein wahrer Apostel. Viele Bekehrungen sind auf ihn zurückzuführen.

Quelle und vollständiger Text hier: https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2020-07/vatikan-bald-fuenf-neue-selige-darunter-ein-tiroler-jesuit.html

Kommentare

7 Antworten

  1. Die Gründe für den Niedergang der Kirche sind:

    1) Der wahnwitzige Verzicht auf die alte tridentinische Messe als traditionale „Heilige Messe aller Zeiten“ gerade für Katholiken. Siehe daneben auch die ebenfalls von der katholischen Kirche als legitim und gültig und wirksam anerkannte alte byzantinische Messe der russisch-orthodoxen Kirche, in welcher ebenfalls die philosophischen Universalien und Prinzipien und Symboliken und Gesetzmäßigkeiten der Logos-Theologie enhalten sind. Siehe dazu auch Philo(n) von Alexandrien als jüdischen Theologen und Merkaba-Mystiker und hermetischen Philosophen und auch den Kirchenvater und Kirchen-Lehrer Justin den Märtyrer und den Heiligen Irenaeus von Lyon, welcher die Logos-Theologie von ihm übernahm und weiterentwickelte und auch noch den 1. Clemensbrief und den Hirtenbrief des Hermas zum Bibel-Kanon des Neuen Testamentes zählte.
    2) Was sollte der Unsinn mit dem aus meiner Sicht unbiblischen und rational betrachtet vollkommen verfehlten Verbot des „kleinen Laien-Exorzismus“?! Siehe auch die „Zeugen der Wahrheit“-Website dazu, gerade heute auch ist er dringend notwendig.

    3) Leider wurde das Engel(s)werk der katholischen Mystikerin und Charismatikerin Gabriele Bitterlich mit ihren offenbarten Schriften bis heute noch nicht vollständig anerkannt. Obwohl es auch die Renaissance-Humanisten und Hermetiker als Kirchenmänner gab, siehe etwa Kardinal Nikolaus von Kues als Cusanus und Johannes Trithemius als Abt von Sponheim und Lehrer des Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim und Reuchlin und Pico de la Mirandola und Marsilio Ficino und auch den Jesuiten Athanasius Kircher, welcher noch von Agrippa von Nettesheim zitierte und den Benediktiner Basilius Valentinus und auch den Benediktiner Odo Casel mit seiner wiederentdeckten Mysterien- und Bogumil-Theologie und auch Eliphas Levi und den Heilpraktiker Paracelsus und den Arzt van Helmonte und den Theologen Jan Comenios usw.

  2. Twitter als Chefredakteur
    „New York Times“-Redakteurin kündigt wegen mangelnder Meinungsfreiheit
    Die Meinungsredakteurin der New York Times, Bari Weiss, hat ihren Job gekündigt, weil ein freier Austausch verschiedener Meinungen dort ihrer Ansicht nach nicht geduldet werde. Intellektuelle Neugier werde als lästig empfunden. Redakteure mit einer abweichenden Meinung würden gemobbt und im schlimmsten Fall gekündigt.
    weiter
    JF Kommentare 9 Kommentare– 15. Juli 2020

    https://jungefreiheit.de/kultur/medien/2020/new-york-times-redakteurin-kuendigt-wegen-mangelnder-meinungsfreiheit/

  3. Ich habe nichts gegen Seligprechungen und Heiligsprechungen, aber was in der katholischen Kirche seit einiger Zeit passiert, finde ich bedenklich. Ich weiß nicht wieviele Selig- und Heiligsprechungen im ltz. und in diesem Jahrhundert ausgesprochen wurden.

    Diese Personen im Artikel kenne ich nicht und will denen auch nicht irgendetwas absprechen.

    Aber ich glaube, der katholische Glaube kann sich damit etwas lächerlich machen.

    Ich bin besonders skeptisch bei Papst Johannes Paul II., dem Vorgänger von Benedikt.
    Er hat den Koran geküsst und auch den Barmherzigkeitssonntag (der weiße Sonntag musste in seiner Bedeutung quasi weichen) eingeführt, verbunden mit der Heiligsprechung von Sr. Faustina.

    Wer sich informiert und theologisch gebildet ist, merkt gleich, das Sr. Faustina mit ihren Visionen teils irrige Vorstellungen verbreitet hat, weshalb der Vatikan früher jedwede Verehrung und Verbreitung verboten hatte.

    Auch Mutter Teresa wurde mir zu schnell heiliggesprochen.

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