Als „Gefangenen des Monats Juni“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA den vietnamesischen Pastor Nguyen Trung Ton benannt. Sie rufen dazu auf, für ihn einzutreten und zu beten.
Der evangelische Christ (siehe Foto) setzt sich seit vielen Jahren unter persönlichen Opfern für umfassende Religionsfreiheit in seinem Heimatland ein, das sozialistisch-kommunistisch regiert wird.
Seit dem 30. Juli 2017 sitzt er zum zweiten Mal hinter Gittern.
Bereits im Jahr 2011 war er zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe wegen angeblicher „Propaganda gegen den Staat“ verurteilt worden. Während dieser Haftzeit im März 2011 war er erstmals „Gefangener des Monats“.
Nach seiner Haftentlassung drohten ihm Sicherheitskräfte. Dennoch setzte er sich weiter beharrlich für die Menschenrechte ein. Im April vorigen Jahres kam es zu einer erneuten Verurteilung, diesmal zu zwölf Jahren Haft. Das Urteil wurde bereits im Juni 2018 durch eine höhere Gerichtsinstanz bestätigt.
Insbesondere wegen seines Engagements für Religionsfreiheit werden dem Pastor „umstürzlerische Aktivitäten“ vorgeworfen. Die kommunistischen Ermittlungsbehörden verweigerten Nguyen Trung Ton die Verteidigung durch einen Anwalt. Erst ein halbes Jahr nach der Inhaftierung durfte er seine Familie sehen.
Inzwischen befindet er sich in einem Straflager, wo ihm trotz ernsthafter gesundheitlicher Probleme medizinische Versorgung vorenthalten wird.
Bitte helfen Sie mit, die Freilassung von Pastor Ton zu erreichen, indem Sie das nachfolgende Schreiben an die genannten Stellen schicken. – Näheres siehe HIER: http://www.akm-online.info/index2.html
2 Antworten
Die mangelnde Achtung der Menschenrechte und insbesondere der Religionsfreiheit in Vietnam hindern uns leider nicht, den Handel mit dem kommunistischen Land weiter auszubauen und den Tourismus dorthin zu stärken. Wir sollten beten und ein kleines Zeugnis geben für die verfolgten Geschwister in Vietnam und auch in China.
Handel ist nicht unbedingt etwas Schlechtes. Dadurch kommen auch neue Ideen ins Land. Das heutige China ist auch etwas ganz anderes als das China der Mao-Zeit. Und ich wage zu behaupten, dass der Handel da auch seinen Anteil hatte.
Auch würde ich mir ungern verbieten lassen, nach Vietnam zu reisen, weil dort die Menschenrechte nicht vollumfänglich geachtet werden.