Die auch in ihrer eigenen Partei „umstrittene“, weil nicht immer zeitgeistkonforme Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht befaßt sicn in ihrem jüngsten Newsletter kritisch mit der immer stärker um sich greifenden
Gendersprache und erklärt dazu:
„Es gibt offen rassistische oder homophobe Begriffe. Dass sie geächtet sind, ist gut. Aber wem ist gedient, wenn ich jetzt Bürger_innen sage oder Fußgehende statt Fußgänger? Diese künstliche Sprache ist selbst ausgrenzend.
Viele Menschen, die andere Sorgen haben als sich mit den ständig neuen Regeln korrekten Sprechens zu beschäftigen werden dadurch ihrer Sprache beraubt, denn ihre Art, sich auszudrücken, wird verächtlich gemacht.“
Auch in ihrem Buch „Die Selbstgerechten“ nimmt sie das linksliberale Milieu vor allem in Politik und Medien skeptisch unter die Lupe und beklagt, daß sich diese Zeitgeistsurfer mehr um lebensferne Randthemen wie das Gendern kümmern, statt die Anliegen armer und schwacher Menschen sowie der leistungsstarken Mittelschicht aufzugreifen.
Unter dem Titel „Links steht nicht mehr für Gerechtigkeit“ (gemeint ist hier vor allem die soziale Gerechtigkeit) gab die Politikerin der österreichischen Zeitung Kurier am 4. Juli ein Interview, in dem sie sich auch zu dem gegen sie laufenden Parteiausschlußverfahren äußert.
Hier gehts zum Interview: https://kurier.at/politik/ausland/sahra-wagenknecht-links-steht-nicht-mehr-fuer-gerechtigkeit/401432881?utm_campaign=Sahra%20Wagenknecht&utm_medium=email&utm_source=Revue%20newsletter
3 Antworten
Sarah Wagenknecht sagt sehr viel Anerkennenswertes!
Abgesehen davon, dass sich Gendersprache künstlich und unnatürlich anhört – es kann nicht angehen, dass eine Möchtegern-Elite bestimmt, wie die Bürger eines jeglichen Landes zu sprechen haben.
Die Sprache hat sich in Jahrhunderten entwickelt, entwickelt sich weiter und ist somit Allgemeingut der Bevölkerung und nicht Eigentum einiger Weniger.
Ich sehe keinerlei Anlass, mich durch diese Gruppe bevormunden zu lassen und mich ihren sprachlichen Forderungen zu beugen.
Dabei hoffe ich sehr, dass auch andere dies ähnlich sehen.
Was ist an dem Begriff Schwarzfahren rassistisch? Wer wenig Bildung hat, kann eben nicht wissen, welche historischen Hintergründe hinter dieser Sprache stehen.
Siehe auch Judith Reisman und den Anthropologen James DeMeo aus den USA zu bei Wunsch möglichen Konversionstherapien und die christliche Psychologin Christa Meves