Top-Beiträge

Links

Zu den Gründen und Hintergründen des israelisch-„palästinensischen“ Konflikts

Von Klaus Moshe Pülz

Der römische Kaiser Hadrian hat das gesamte Land Israel (hebr.: eretz Israel) in „Palästina“ umbenannt, was übersetzt „Philisterland“ heißt. Die Philister waren die traditionellen Feinde Israels, zu denen auch der Riese Goliath gehörte.

Hadrian dekretierte, daß kein Israelit mehr in der Provinz Judäa wohnen oder aus dem Ausland zurückkehren dürfe.

Wäre der jordanische König Hussein nicht einen Tag vor Ausbruch des Sechs-Tage-Krieges zum ägyptischen Herrscher Gamal Abdel Nasser nach Kairo gereist, um mit ihm einen Angriffspakt gegen Israel zu schließen, wäre der Westbank bis heute jordanisches Gebiet. Erst durch die Aggression Ägyptens und Jordaniens führte Israel einen Verteidigungskrieg, in dessen Verlauf der jüdische Staat die Sinai-Halbinsel, den Gazastreifen, der zu Ägypten gehörte, sowie Jerusalem und die gesamte Westbank eroberte; dazu noch die Golan-Höhen, die zu Syrien gehörten, weil auch Syrien Israel in dieser konzertierten Aktion vom Norden her angriff.

Ich selbst besuchte am 21.Mai 1967 zum ersten Mal Jerusalem, wo mich zunächst auch die Familie Savir begleitete. Uri Savir, der später die Oslo-Friedensverhandlungen leitete, ging damals noch in die Schule. Ich hielt ihn an der Hand. Aber als ich den Turm auf dem Zionsberg bestieg, schickte ich sie alle weg. Von diesem Turm aus bat ich den Ewigen, uns Juden nach zweitausend Jahren Diaspora den Ostteil Jerusalems sowie das einstige Judäa und Samaria zurückzuerstatten. Drei Wochen später war dieses  Gebet erhört worden, nachdem der Sechs-Tage-Krieg beendet war.

Und nun behauptet Machmud Abbas, Israel habe eine Vielzahl an Holocausts begangen. Dabei waren es palästinensische Terroristen, die israelische Zivilisten durch Messerattacken und Bombenanschläge ermordeten.

Dennoch war es gerade der Hardliner Arik Scharon, der 2005 den im Gazastreifen lebenden Arabern ihre Autonomie zurückgab und sämtliche jüdischen Siedlungen auflöste zum Ärger der ultra-orthodoxen Juden.

Aus „Dank“ feuerte die dort angesiedelte Terror-Organisation „Chamas“ sowie der „Djihad Islami“ im Verlauf der inzwischen18 Jahren tausende Raketen auf Israel ab. Unter diesen Umständen ist die Gründung eines eigenständigen „Palästinenserstaates“ eine Illusion, so daß der Vorwurf von Abbas, Israel habe mehrfach systematisch Palästinenser nach Vorlage des Holocaust‘ begangen, eine üble Verleumdung ist, zu der der amtierende Bundeskanzler Scholz schwieg.

Sowohl die deutschen Medien wie auch Politiker kennen offensichtlich nicht diese ganzen Zusammenhänge, daß die Gründung eines Palästinenserstaates angsichts dieser Hasses auf Israel seitens der palästinensischen Führung ein Sicherheitsrisiko für den Staat Israel wäre. Selbst der iranische Präsident Ali Chamenei erklärte, daß eine einzige Atombombe genüge, um ganz Israel zu zerstören.

Unser Gastautor Klaus Moshe Pülz ist deutsch-israelischer Leiter derMessianischen Bekenntnisgemeinschaft“ in Israel, die gemeinsam mit anderen Judenchristen am 29.11.1980 in Ramat-Hasharon gegründet wurde und deren „Grundsatzerklärung“ der gesamten israelischen Presse zugeleitet wurde, was auch das israelische Magazin Ha-olam haseh = Diese Welt (vergleichbar mit dem deutschen „Spiegel“) veröffentlichte. Pülz ist zudem Herausgeber der Zeitschrift „Bote Neues Israel“.

Kommentare

4 Antworten

  1. „Das am Horeb in Mose berufene Volk ist nicht abgetan, und die GOTTESaufgabe, zu welcher er dort erwählt wurde, ist nicht von ihm genommen. Nein, gerade darum bleibt es unter den furchtbarsten Gerichtsgängen erhalten, daß es in der letzten großen, diesseitigen Äonenwende (Zeitenwende) seine Berufung und Erwählung fest mache und Heilsträger der Nationen werde., So gewiß, wie anderthalb Jahrtausende nach dieser Horebstunde der HERR, welcher dort im brennenden Busch mit Mose redete, Mensch wurde in der Mitte dieses seines erwählten Volkes, so gewiß wird ER als verklärter König der Juden wieder kommen und Sein Volk für seinen Beruf erlösen und ausrüsten. Ägypten , die Kulturmacht, wurde verderbensreif und ihr antisemitisches Quälen am jüdischen Volke führte die Gerichtsvollstreckung vollends herauf, so wird es auch heute am Ende dieses GOTTzeitalters sein. Ja, ihr stolzen Nationen, die ihr die Juden so verachtet, seht, der HEILAND leugnet´s nicht: einen Dornbusch, sagt ER, habe ich mir erwählt. Das brennende Feuer im Dornbusch, das sind die langen, schweren und tiefen Gerichte, durch welche das jüdische Volk gehen muß, bis es zu seinem Berufe tüchtig ist. Der Dornbusch steht noch im Feuer, und er kommt noch mehr ins Feuer. Aber all dies Feuer verbrennt ihn nicht. Das jüdische Volk wird nicht verbrannt; es ist und bleibt das erwählte.“ Auch kein Abbas, kein Ali Chamenei , kein Papst, auch alle Muslime der Welt, keine EU, auch keine andere Regierung kann an GOTTES Plan etwas ändern.
    Wie dankbar müssen wir sein, daß wir die Stimme von Mosche Pülz hören dürfen, daß er klar die biblische Wahrheit ausspricht. Wie schade aber, daß diese Stimme nur von wenigen wahr genommen wird.

  2. Shalom, danke für die historischen Hintergründe, die ich so nicht im Bewusstsein hatte. Ich war auch 2 x in Israel und trotz der Konflikte habe ich mich da sehr glücklich gefühlt.
    Ich denke, das liegt daran, weil ich immer nur auf Jesus schaue und auf das himmlische Jerusalem. Ich habe nie verstanden, wer die Zusagen wirklich gemacht hat, wem wie viel Land gehören wird und welcher Same zahlreicher sein wird als Sand und kein Land dazu in Aussicht bekommen sollte?
    Die Konfliktparteien haben Jesus Christus nicht . Wer den Sohn nicht hat, hat auch den Vater nicht . Es gibt nur EINEN EWIGEN, der Frieden gibt und das ist Jesus Christus. Meinen Frieden gebe ich euch, Frieden, den die Welt nicht hat und nicht geben kann.
    Egal, für welche Seite man sich argumentativ entscheidet, da ist Jesus Christus nicht erwünscht. Wo Jesus ausgegrenzt wird, da können auch wir keinen Frieden suchen. Dennoch hat Jesus selbst diesen Konflikt schon längst gelöst am Kreuz von Golgatha. Möge der Heilige Geist uns alle daran erinnern , dass es vollbracht ist.

    1. Guten Tag,
      Gott selbst hat Abraham das Heilige Land zugesagt und ihm eine zahlreiche Nachkommenschaft verheißen.
      Es stimmt, daß weder Juden noch Muslime an Christus als göttlichen Erlöser glauben.
      Dennoch steht uns das Judentum näher als der Islam, zumal sowohl Christen wie Juden das Alte Testament als Wort Gottes ansehen, hingegen beim Islam den Koran verbindlich ist.
      Mit den Psalmen haben Christen und Juden zudem 150 Gebete, die für sie von großer Bedeutung sind, katholischerseits auch in der Liturgie (Gregorianischer Choral), im Brevier (Pflichtgebet der Priester und Kleriker), in den Chorgebeten der Klöster usw.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Shalom, in Palestina leben sehr viele Christen, die auch von den Sanktionen betroffen sind. Ich meinte, dass die Hilfen direkt zu den Christen gebracht werden sollen, weil sie gewiss nicht Tunnel damit bauen, um Israel zu überfallen oder Bomben auf Isarel werfen.
        1. Mose 12:3
        Ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. 3 Ich will segnen, die dich segnen, verfluchen, die dich verfluchen und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.
        Gal. 3:29 Wenn ihr aber zu Christus gehört, dann seid ihr Abrahams Nachkommen , Erben Kraft der Verheißung.
        Somit sind nur Menschen, die Jesus Christus anerkennen, Erben von Abraham.
        1. Johannes 4:3 und ein jeder Geist , der Jesus nicht bekennt , der ist nicht von Gott.
        Die Messianischen Juden sind es, die Jesus als den Herrn bekennen.
        Ich grenze keinen Menschen aus, aber ich klage auch nicht mit Menschen, die Jesus ausgrenzen. Mein Schwager ist zum Judentum konvertiert. Er hat alle Prüfungen bestanden und kann sich jetzt auch die israelische Saatsangehörigkeit beantragen. Er war vorher streng Katholisch .
        Als er mir gesagt hat , dass er zum Judentum konvertieren will, frage ich Messianisches Judentum, er sagte nein. Ich sagte, aber dann verlässt Du ja Jesus Christus . Meinte er : Meinst Du den Nazarener ?
        Ich kenne selbst eine Theologin, die aus Heiratsgründen zum Judentum konvertiert ist. Jesus hat ihnen nicht viel bedeutet. So einigen Christen bedeutet Jesus Christus nicht so viel. Mir aber schon und deswegen bei aller Liebe zu den Menschen , Jesus first.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

April 2024
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  

Blog Stats

687178
Total views : 8771777

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.