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PID-Gesetz ausgerechnet am hohen Marienfeiertag (8. Dezember) in Kraft getreten

Pressemitteilung des BVL (Bundesverband Lebensrecht) zum PID-Gesetz

Der Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL), Martin Lohmann, erklärt zum Inkrafttreten des PID-Gesetzes am 8. Dezember:

„Es ist in höchstem Maße fraglich und rechtlich problematisch, dass die vom Gesetzgeber beschlossene Selektion menschlichen Lebens mit Hilfe der Präimplantationsdiagnostik (PID) nunmehr in Kraft tritt. Und das ausgerechnet an einem hohen christlichen Marienfeiertag, der auch für die Unantastbarkeit des Lebens von der Zeugung bis zum natürlichen Ende steht und auf die an Gott rückgebundene Menschenwürde erinnert. Die gesetzgebenden Organe setzen insofern ein widersprüchliches Gegenzeichen zu dem, wozu der Artikel Eins des Grundgesetzes verpflichtet.

Der 8. Dezember 2011 ist so gesehen ein Tag des Anschlags auf die unantastbare Würde des Menschen. Denn es geht  –  das gilt es immer wieder zu betonen und festzuhalten  –  um bereits entstandene, ungeborene Menschen, die künftig unter derzeitig noch völlig unbestimmten Umständen, durch die PID selektiert und danach beseitigt werden können.

Das Recht auf Leben im einzelnen Fall zu entscheiden, wird zukünftig der Beliebigkeit von noch neu zu gründenden Ethikkommissionen überlassen. Hier schleicht sich auch die verbrauchende Embryonenforschung durch die Hintertür in den Alltag.

Denn bald werden in höherem Maße sogenannte überzählige “Embryonen“ produziert, um aus ihnen jeweils eine am Maßstab der Gesundheit orientierte „Auswahl der Besten“ vornehmen zu können. Und am Ende bleiben nur noch „PID-geprüfte“ Kinder übrig, während die „Aussortierten“ getötet werden. Die wirkliche Ehrfurcht vor dem Leben und die Annahme jedes Menschen, ob behindert oder gesund, bleibt auf der Strecke.

Dem Staat ist aber aufgetragen, für den Schutz jedes menschlichen Lebens durch die Rechtsordnung Sorge zu tragen und nicht die Voraussetzungen für die Selektion von menschlichen Embryonen nach Qualitätskriterien zu schaffen. Die Väter und Mütter des Grundgesetzes formulierten: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Dies ist und bleibt nicht nur Christen aufgetragen ist, sondern liegt im Interesse aller, die eine menschenfreundliche und humane Gesellschaft bewahren wollen.

Die PID setzt daher ethisch gefährliche und völlig falsche Signale. Sie ermöglicht direkt und indirekt eine neue und tödlich wirksame Form der Diskriminierung Behinderter, die sich überaus negativ auf die Humanität und Toleranz unserer Gesellschaft auswirken wird.“

Kontakt-Daten:
Bundesverband Lebensrecht e. V.
Fehrbelliner Straße 99 · 10119 Berlin
Telefon (030) 644 940 39
Fax (030) 440 588 67
berlin@bv-lebensrecht.de
Martin Lohmann, Vorsitzender
Telefon 0228-378218 · 0178-7735777
lohmann@bv-lebensrecht.de
Verbands-Mitglieder: Aktion Lebensrecht für Alle e. V. (ALfA) · Arbeitskreis „Lebensrecht und Familie“ der AUF-Partei · Christdemokraten für das Leben e. V. (CDL) · Durchblick e. V. · Europäische Ärzteaktion in den deutschsprachigen Ländern e. V. · Hilfe für Mutter und Kind e. V. (HMK) · Juristen-Vereinigung Lebensrecht e. V. (JVL) · Kooperative Arbeit Leben Ehrfürchtig Bewahren e. V. (KALEB) · Pro Conscientia e. V. · pro mundis e. V. · Rahel e. V. · Stiftung Ja zum Leben · Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen e. V. (TCLG) · Weißes Kreuz e. V.

Kommentare

Eine Antwort

  1. Beile Ratut hinterfragt in einem Essay das „westliche Denken“ der Kirchen
    Von
    PP-Redaktion –
    20. März 20190

    Die deutsch schreibende Finnin Beile Ratut, für Matthias Matussek die „wahrscheinlich … unterschätzteste Autorin des gegenwärtigen Literaturbetriebs“, rechnet in ihrem Essay „Das Fanal des Ego auf den Stufen zur Kirche“ knallhart und eloquent mit dem Denken der Kirchen der westlichen Welt ab. Ein Gastbeitrag von Rainer Buck

    https://philosophia-perennis.com/2019/03/20/beile-ratut-hinterfragt-in-einem-essay-das-westliche-denken-der-kirchen/

    https://philosophia-perennis.com/

    Die ersten Christen kannten kein Sola Scriptura

    https://www.katholisch.com/die-ersten-christen-kannten-kein-sola-scriptura/

    Katholische Fragen und Antworten

    https://www.katholisch.com/

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