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Benedikt XVI. weist ZDF-Spekulationen zurück

Pressemeldung der Zeitung DIE TAGESPOST:

Nach Auskunft des emeritierte Papstes hat es kein Treffen mit Missbrauchspriester H. gegeben. Die ZDF-Sendung „Frontal21“ hatte über Verbindung Ratzingers zu einem verurteilten Priester berichtet. Doch die Recherchen blieben spekulativ und ohne Beleg.  

Benedikt XVI. hat einen ZDF-Bericht zurückgewiesen, wonach er im Jahr 2000 einen Priester getroffen haben soll, der mehrfach Jungen sexuellen missbrauch hat.

Auf Anfrage der „Tagespost“ ließ Benedikt am Mittwoch erklären, dass er den Münchner Weihbischof Heinrich von Soden-Fraunhofen besucht habe. Bei dieser Gelegenheit habe es aber weder einen Begegnung mit dem Priester H., noch ein Gespräch mit ihm gegeben.

In Kürze lesen Sie weitere Hintergründe dazu auf www.die-tagespost.de

Kommentare

6 Antworten

  1. Man wird den Verdacht nicht los, dass dringend etwas gesucht wird, um Herrn Ratzinger hier zu diskreditieren. Selbst wenn er diesen Priester mal getroffen hätte, würde das rein gar nichts besagen. Insofern ist das Dementi schon von Bedeutung. Denn sonst wäre ja nur wieder spekuliert worden, dass er nicht dementiere, also stillschweigend etwas einräume. Was zwar auch Unsinn wäre. Aber das entschiedene Dementi ist besser.

    Ich zitiere aus der nachfolgend angegebenen Quelle:

    „Frontal21 und Correctiv hatten berichtet, dass der damalige Kardinal Ratzinger im Jahr 2000 nach Garching an der Alz gereist ist, um den kranken Weihbischof Heinrich von Soden-Fraunhofen zu besuchen, der dort im Ruhestand lebte. Ratzinger und von Soden-Fraunhofen kannten sich seit der gemeinsamen Priesterweihe 1951. Diesen Besuch bestätigte der Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI., Georg Gänswein, jetzt am Telefon: „Es trifft zu, dass er von Soden-Fraunhofen besucht hat. Der gesundheitliche Zustand des Weihbischofs war ernst.“
    Die Gemeinde, in der von Soden-Fraunhofen lebte, leitete damals Pfarrer Peter H. – ein wegen sexuellen Missbrauchs verurteilter Geistlicher. H. hatte in der Gemeinde erzählt, dass Ratzinger im Jahr 2000 plötzlich vor seiner Tür gestanden habe. Klaus Mittermeier, der damalige Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, erinnert sich im Interview mit Frontal 21 und Correctiv: „Ich war wegen einer Besprechung bei Pfarrer H. Er hat mir ganz stolz erzählt: ‚Stell Dir vor, wer gestern Abend bei mir vor der Tür gestanden ist. Es war der Ratzinger. Er wollte zum Weihbischof.’“

    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/papst-missbrauch-kirche-100.html

    Danach ist doch alles völlig in sich verständlich:

    Ratzinger wollte den kranken Weihbischof Heinrich von Soden-Fraunhofen besuchen. Allein darum ging es. Entweder wohnte der Weihbischof im Pfarrhaus oder der Kontakt mit ihm war für Ratzinger nur über den „Pfarrer H.“ möglich. Dessen Mitteilung „Er wollte zum Weihbischof.’“
    stellt jedenfalls klar, das Ratzinger nicht mit H. gesprochen hat, um dessen persönlichen Verhältnisse zu besprechen; und schon gar nicht wegen dessen sexueller Übergriffe.

    Hier wurde versucht, Ratzinger aus einem eventuellen Zufallskontakt mit H. ein Strick zu drehen.

    Abgesehen davon hat H. ja vielleicht gelogen oder die Sache aufgebauscht, um gut dazustehen.

    1. „Dessen Mitteilung ,Er wollte zum Weihbischof.‘ stellt jedenfalls klar, das Ratzinger nicht mit H. gesprochen hat, um dessen persönlichen Verhältnisse zu besprechen; und schon gar nicht wegen dessen sexueller Übergriffe.“

      Wie kommen Sie darauf? Die Aussage „Er wollte zum Weihbischof“ sagt absolut NICHTS über die Gründe für seinen Besuch! Das ist doch allein Ihre durch NICHTS belegte Interpretation!

  2. Der ZDF berichtet.
    Papst Benedikt a.D. widerspricht: „Stimmt nicht!“
    Felizitas Küble: „Recherchen spekulativ und ohne Beleg!“

    Benedikt scheint wohl immer noch von von der Aura der päpstlichen Unfehlbarkeit umgeben zu sein. Oder warum reicht ein Dementi, die Recherchen der ZDF-Redaktion zu diskreditieren?

    1. Guten Tag,
      es handelt sich bei dem Dementi erkennbar um eine Pressemeldung der TAGESPOST, nicht um einen Artikel von mir. Zudem wird am Schluß auf noch folgende Recherchen der Zeitung verwiesen. Kein Papst ist unfehlbar (außer bei einer Dogmenverkündigung, was fast nie vorkommt) – aber das ZDF wohlgemerkt auch nicht.
      Wenn jemand eine gegen ihn gerichtete Behauptung dementiert, ist das sein gutes Recht – und erst recht besteht ein Anspruch der Leser, die Position beider Seiten zu kennen.
      „Eines Mannes Rede ist keines Mannes Rede, man muß sie hören alle beide!“ – alter Rechtsgrundsatz im Volksmund.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Hallo Frau Küble!

        1.
        Dass es sich um eine Pressemeldung der TAGESPOST handelt, habe ich schon gemerkt. Schließlich veröffentlichen Sie ja sehr oft fremde Beiträge (erstaunlich häufig von der AfD). Wenn Sie das aber ohne Kommentar / ohne Anmerkungen / ohne „Einordnung“ tun, gehe ich davon aus, dass Sie diese Beiträge inhaltlich unterstützen.

        2.
        Dass nur ex-cathedra-Lehraussagen unfehlbar sind (sein sollen), weiß ich bereits aus dem Religionsunterricht. Aber die TAGESPOST (und Sie – siehe 1.) scheinen offensichtlich zu glauben, dass das Dementi des Papstes einen anderen – nämlich viel höheren – Wahrheitswert hat als die Recherchen des ZDF.
        (Nebenbei erwähnt: Kardinal Woelki scheint sich mit der Unfehlbarkeit nicht so gut auszukennen: Er sieht er das Thema Weiheämter für Frauen mit einem „klaren, abschließenden Nein“ beantwortet. Oder war die Aussage von Papst Johannes Paul II. doch ex cathedra?)

        3.
        Aber selbstvertändlich ist es das gute Recht unseres Papstes a.D. zu dementieren! Aber genauso selbstverständlich ist es auch das gute Recht des ZDF, zu ihren Recherchen zu stehen! Wenn nun Aussage gegen Aussage steht, verstehe ich nicht, warum die TAGESPOST (und Sie – siehe 1.) nur die Recherchen des ZDF als „spekulativ und ohne Beleg“ bezeichnen. Während das ZDF wenigstens einen Zeugen benennen kann, hat doch Benedikt überhaupt keine Beleg geliefert!

        Mit freundlichen Grüßen
        Klaus Kegebein

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