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CSU-Chef Horst Seehofer schließt eine bundesweite CSU auf Dauer nicht aus

Prof. Oberreuter: „CDU unter Merkel ist links von der Mitte“

Das am gestrigen Mittwochabend (16.3.) erfolgte Treffen aus Spitzenpolitikern von CDU und CSU im Kanzleramt verlief wie erwartet ergebnislos, zumal die Positionen beider Parteien sowohl in der Asylpolitik wie in der Türkeifrage nach wie vor weit auseinanderklaffen, da Merkel jede Kurskorrektur an ihren Konzepten ablehnt. seehofer_interview_01_4ddb78858c

Vor dem EU-Türkei-Gipfel in Brüssel veröffentlichte die „Passauer Neue Presse“ eine Stellungnahme von CSU-Chef Horst Seehofer (siehe Foto), wonach es zwar „weiterhin richtig“ sei, wenn „wir uns nicht bundesweit ausdehnen“, um stattdessen „in die CDU hineinzuwirken“.

Der bayerische Ministerpräsident beschloß dies Thema aber mit Worten, die eine Einschränkung enthalten und von einer Drohung nicht weit entfernt sind: „Das bleibt unsere Strategie. Aber niemand kann Ewigkeitsgarantien abgeben.“  

Außerdem sagte Seehofer der Passauer Tageszeitung, es gehe ihm in bezug auf die Kanzlerin „nicht um eine Personaldiskussion“, aber zwischen den beiden Schwesterparteien CDU und CSU gäbe es eine „massive Differenz, die sich auf unsere Forderung nach einer Begrenzung der Zuwanderung bezieht“.

Zudem verwies der CSU-Vorsitzende auf „eine Partei rechts von der Union, die sich auf hohem Niveau stabilisiert hat und die uns anders als die Piratenpartei länger beschäftigen wird“.

Das Erfurter INSA-Institut hat kürzlich im Auftrag der Bildzeitung die Bundesbürger gefragt, wie sie wählen würden, wenn die CSU in ganz Deutschland antreten würde.

Ergebnis: 19 Prozent für die CSU. Die CDU erhielt 23 Prozent, also insgesamt 42 Prozent – das liegt deutlich über dem, was die Unionsparteien sonst in den Umfragen schaffen. Somit würde eine bundesweite CSU das „konservative Lager“ politisch stärken: http://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/csu/umfrage-so-lohnt-sich-seehofers-anti-merkel-kurs-44401116,var=x,view=conversionToLogin.bild.html

Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Dr. Heinrich Oberreuter sieht ebenfalls ein dauerhaftes deutschlandweites Wählerpotenzial für die CSU  –  und zwar auch über die Asylpolitik hinaus: „Die CDU unter Merkel hat sich links der Mitte positioniert. Dadurch ist ihr ein großes Wählerpotenzial abhanden gekommen, das nun die AfD auffängt.“

Unsere bisherigen Artikel zur bundesweiten CSU: https://charismatismus.wordpress.com/category/bundesweite-csu-kreuther-geist/

Foto: CSU

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