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Der Vatikan hat fast 10.000 Juden Schutz vor NS-Verfolgung gewährt

Der Vatikan hat während des Dritten Reichs systematisch Juden und Flüchtlingen geholfen und ihnen Schutz geboten.

Das belegt der Vortrag des Archivars des vatikanischen Staatssekretariats, Johan Ickx, bei der Tagung „Refugee Policies from 1933 until Today: Challenges and Responsibilities“ am vergangenen Freitag in Rom. ce56f-radiovatikan

Fast 5000 Juden haben in 280 Klöstern Unterkunft gefunden, 3000 in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo, 1460 in katholischen Privathäusern, 60 in Gebäuden auf extraterritorialem Grund und 40 im Vatikan selbst.

Diese Zahlen gingen aus den Akten des vatikanischen Archivs hervor, so der Referent.

Ein Abkommen von Oktober 1943 mit den Nationalsozialisten sicherte Ickx zufolge den vatikanischen Gebäuden einen neutralen Status zu. Der Archivar wies auch darauf hin, dass der Vatikan bereits im spanischen Bürgerkrieg von 1936 bis 1939 drei Millionen Flüchtlingen geholfen habe.

Die zweitägige Veranstaltung wurde von der „International Holocaust Remembrance Alliance“ (IHRA) organisiert, einer Vereinigung, die sich um das Gedenken an die Opfer des Holocaust kümmert.

Quelle: http://de.radiovaticana.va/news/2017/02/17/vatikan_im_dritten_reich_archivar_legt_zahlen_vor/1293250

 

Kommentare

3 Antworten

  1. Irgendwie freuen wir uns ja alle, wenn der Vatikan wenigstens 10 000 Menschen gerettet hat in all diesem millionenfachen Elend, zu dessen Entwicklung die Kirche bewusst oder unbewusst ja selbst viel beigetragen hat.

    Ich habe mal nachgesehen, was diese „International Holocaust Remembrance Alliance“ ist – https://de.wikipedia.org/wiki/Task_Force_f%C3%BCr_Internationale_Kooperation_bei_Holocaust-Bildung,_Gedenken_und_Forschung. Dort gibts auch den Link zu deren Homepage. das ist eine Selbstbeweihräucherungs-Allianz westlicher Staaten gegen alten und neuen Antisemitismus. Angeblich – die Gründe und Phänomene des neuen Antisemitismus werden da allerdings – oder hab ich da was übersheen? – gar nicht behandelt.

    Wenn ein Vatikan-Vertreter einen solchen Vortrag hält, ist das ein Selbstzeugnis, das apologetische Züge in einer Diskussion trägt, deren Aufarbeitung (und zwar deren neutrale Aufarbeitung!) erst eines Tages noch stattfinden muss.

    Dazu wäre ein ungehinderter und vollkommener Zugang zu allen Akten für alle Wissenschaftler notwendig.
    Davon kann immer noch keine Rede sein.

  2. Das war früher eine gute Sache, doch heute hat sich das Blatt gewendet, und der Vatikan unter Franziskus, wo Obama und Clinton dem Sturz des Papstes Benedict nachgeholfen haben, so wie erfahrene Journalisten im Netz schreiben, wurde Juden und Christenverfolgung nach Europa ausgedehnt. Dies für den Traum einer mächtigen Elite, um einer globalen Welteinheitsregierung nachzuhelfen. Ich schäme mich für alle Theologen, die als Steigbügelhalter für den Verrat des christlichen Glaubens und Jesus Christus dienen.
    Eine Nachhilfestunde für die Linken kann ich mir nicht verkneifen, die gegen die Feierlichkeiten des Reformationsjubiläums motzen, nach dem Motto, ihre Partei hat immer Recht. Die Kritik an Luther seinen Verfehlungen, die auch dem mittelalterlichen Denken seiner Zeit geschuldet ist, wird ausgeübt und seine Verfehlungen feiern wir nicht, womit dieses Argument vom Tisch wäre. Wenn die Linken geistig in der Lage wären, den unermesslichen Wert seiner Übersetzung des neuen Testamentes für die vom Klerus und den Mächtigen ihrer Zeit unterdrückten Menschen, die den christlichen Glauben missbrauchten, zu schätzen und seine 95 Thesen, die sie als mittelalterlichen Kram abtun, philosophisch genau zu betrachten und in unsere jetzige Zeit zu transferieren (ich habe es getan, sie sind aktueller denn je), würden sie in der Lage sein, diese große Leistung richtig einzuschätzen. Damit hat Luther den Menschen das Bewusstsein möglich gemacht, dass nach der Lehre von Jesus Christus kein Mensch das Recht hat, einen anderen Menschen zu unterdrücken. Aber Geschichte war ja noch nie eine Stärke bei Politikern, die sich mit geistiger Arroganz über den Rest der Bevölkerung erheben. Zudem haben wir jetzt zusätzlich das Problem, dass eine Unterdrückungstheologie des fundamentalen Islam nebst Götzenanbetung für Mohammed in Deutschland immer mehr Fuß fasst, und da sollen Luthers Thesen nicht aktuell sein, wo er den Machtmissbrauch des Menschen durch den Menschen anprangert?

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