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Deutschland wird Vorreiter im Tierschutz, aber nicht im Menschenschutz

Zum Gesetzesentwurf von Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU), der ab 2022 das Kükenschreddern in Deutschland verbieten wird, erklärt die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), Cornelia Kaminski (siehe Foto):

Bauernpräsident Joachim Rukwied sehnt den Tag herbei, an dem keine männlichen Küken mehr gleich nach dem Schlüpfen geschreddert werden müssen. Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft möchte den Ausstieg aus dem Kükentöten lieber heute als morgen.

Die Bundesagrarministerin fordert alle Bürger auf, auf Eier aus dem Ausland zu verzichten, falls dort weiterhin Küken geschreddert würden, denn das Töten von männlichen Eintagsküken sei ethisch nicht vertretbar. Für nur 2 Cent pro Ei könne man bereits kurz nach der Befruchtung das Geschlecht feststellen.

Renate Künast, Bundestagsabgeordnete der Grünen und vehemente Kritikerin des Schredderns, ist nun „voller Hoffnung“, dass keine Küken mehr getötet werden müssten.

Ohne Zweifel wird hier eine grausame Praxis beendet und der Verbraucher darauf hingewiesen, dass dies ein fairer Preis dafür sei, dass in Zukunft dieses Tierrechte missachtende Verfahren ein Ende findet.

Jeder Deutsche verzehrt pro Jahr durchschnittlich 236 Eier. Das macht bei Mehrkosten von 2 Cent pro Ei 4,72 € pro Person aus, bei 83 Millionen Einwohnern in Deutschland fast 400 Millionen Euro, die uns das Wohl der Küken wert ist.

Es ist erfreulich, dass die Bundesregierung einen Gesetzentwurf zum Schutz von Küken vorlegt und die Bürger dazu auffordert, Mehrkosten in Kauf zu nehmen.

Es ist jedoch unfassbar tragisch, dass die grausame Tötung ungeborener Kinder dagegen schulterzuckend hingenommen wird.

Deutschland werde durch dieses Gesetz zum weltweiten Vorreiter in Sachen Tierschutz, hieß es aus dem Agrarministerium.

„Wünschenswert wäre jedoch, Deutschland würde sich zum weltweiten Vorreiter in Sachen Menschenschutz aufschwingen und wirksame Maßnahmen ergreifen, um das massenhafte Töten ungeborener Kinder zu beenden“, so Kaminski. „Aber hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Wer wie Renate Künast zwar Werbung für Abtreibung erlauben will, das Töten von Küken hingegen als ethisch nicht vertretbar bezeichnet, ist auf mehr als einem Auge blind.“

 

 

Kommentare

6 Antworten

  1. Befruchtete Hühnereier inrelation zu Speiseeier zu stellen zeigt wie groß mittlerweile die negative Inteligenz ist.
    Das befruchtete Hühnerei, was für 2 Cent geprüft, und im Falle eines männlichen Embryos dann zerstört wird ist das gleiche wie eine Abtreibung bei einem Menschen. Sicherlich besser als das schreddern des später geschlüpften Kückens.
    Die Wahrheit ist, dass das männliche Kücken zu mästen, länger dauert und von daher teurer ist. Aber die Geiz ist Geil Mentalität verweigert einen gerechten Preis, und das alleine ist der Grund für das Kücken schreddern, oder auch das Eier zerschlagen.

    1. Manch geistige Forscher lassen durchblicken, das sich einige unser heutigen Haustiere für dieses Dasein geopfert hätten. Eine schöne berührende Aussage – doch keine alltägliche.
      Ich bin auch auf einer Hühnerfarm mehr oder weniger groß geworden > und finde keine ideale Lösung, für nichts. Das einzige wirklich-tatsächliche Problem ist immer wieder die Massentierhaltung. Die jetzige Freilandhaltung und Öko und Bio machen nichts besser.
      Die Käfighaltung brachte menschlichen Fortschritt und bessere Arbeitsbedingungen. Die Freilandhaltung, und vorher die Bodenhaltung, machten diese zunichte mit dem Effekt das man sich wieder mit der Haltung und den Tieren beschäftigen muss ständig , besonders der Züchtung. Denn 70 Jahre Käfighaltung = 70 Jahre Natur-unangepasste Hühner gezüchtet!
      Heute hat man bis zu 20 eingekreutze HühnerRassen in einer Herde. Eine Entwicklung in der gesamten Landwirtschaft der letzten 25 Jahre, wo Tiere noch in der Natur sind.
      Eins der größten Probleme sind ColiBakterien und verschiedenste Keime zunehmend.
      Doch das ethische Problem wird nun allen gezeigt bei den Küken – da wo alles anfängt.

      Auch bei Petrus krähte 3x der Hahn. Wieso ein Hahn?

  2. „…..Es ist jedoch unfassbar tragisch, dass die grausame Tötung ungeborener Kinder dagegen schulterzuckend hingenommen wird. “

    So ist es, unsere zwei Kinder sind das große Glück, und so könnte es für zig – tausende anderer ungeborener, abgetriebener Kinder in Deutschland auch sein.

    Unglaublich diese unmenschliche Vorgehensweise. Von Politikern, von Ärzten die sich dafür hergeben.

  3. Tote Küken ,,machen“ sich gut im Fernsehen, sie rühren ans Herz und erwecken Mitleid, das Bedürfnis, zu helfen, abgetriebene Embryos will keiner sehen. Man sollte sie oft mitten in der Tagesschau zeigen. Ich bin mir sicher, dass ein Umdenken stattfinden würde – oder ist das zu naiv gedacht?

    1. Typisch Spiesser, nur sentimental bei Tierchen, bei Menschen eiskalt, und schon wieder, der alte rote Adolf tätschelte auch seine Blondie….hat sich was prinzipiell bei den Sozialisten und Kommunisten geändert? Ich finde nicht.

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