Die ungewöhnlich schnelle Neubesetzung des Regensburger Bischofsstuhls wird in dem bayerischen Bistum in ersten Reaktionen begrüßt, wie die Mittelbayerische Zeitung berichtet.
Der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken, Albert Schmid, spreche von einer „guten Wahl“ Roms mit engen Kontakten zum Vatikan.
Die Ernennung von Prof. Dr. Rudolf Voderholzer (siehe Foto) setze aber auch ein Signal in Richtung Bischofskonferenz.
Schmid spricht von einer Richtungsentscheidung: „Es geht um die Grundfragen des Glaubens, die der Papst bei seinem Deutschlandbesuch thematisiert hat. Es geht nicht primär um Strukturen und institutionelle Fragen.“
Er fügte hinzu: „Es ist die schnellste, an die ich mich erinnern kann.“
Spekulationen, wonach umstrittene Äußerungen von Diözesan-Administrator Wilhelm Gegenfurtner diese Angelegenheit beschleunigt haben, widersprach Schmid ausdrücklich nicht: „Ja, das habe ich mir auch gedacht. Irritationen aus jüngerer Zeit haben wohl die Entscheidung beschleunigt“, sagte er laut Mittelbayerischer Zeitung, ohne Gegenfurtners Namen zu nennen.
Diözesan-Administrator Dr. Gegenfurtner hatte vor zwei Wochen im Regensburger PresseClub öffentliche Sticheleien gegen Glaubenspräfekt Müller sowie Seitenhiebe gegen den Vatikan losgelassen – und sich überdies auch theologisch weitgehend im Sinne des Modernismus geäußert.
Darüber hatte unser CHRISTLICHES FORUM bereits ausführlich berichtet:
Biographische Infos zum neuen Bischof siehe hier: http://charismatismus.wordpress.com/2012/12/05/professor-rudolf-voderholzer-wird-neuer-bischof-von-regensburg/
Foto: Bischöfliches Ordinariat Regensburg