Geben die Himmelskörper Vesta und Ceres Aufschluß über die Entstehung unseres Sonnensystems?

BILD: Zwergplanet Ceres – die Kamera an Bord der Dawn-Sonde nahm das Bild am 19. Februar 2015 aus 46.000 Kilometern Entfernung auf. Erkennbar sind unterschiedliche Krater-Formen. (Foto: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA)
Im Jahr 2007 wurde der Asteroid Vesta umkreist
Schwenkt Dawn in den Orbit um Ceres, ist dies schon der zweite Himmelskörper in den Tiefen des Weltalls, den die Mission erkundet: 2007 gestartet, umkreiste die Sonde 2011 den Asteroiden Vesta. Auch dort stießen die Wissenschaftler auf eine abwechslungsreiche Asteroidenoberfläche mit Kratern, Bergen, Canyons und Furchen.
„Auch Ceres zeigt bereits während des Anflugs die unterschiedlichsten Formen an seiner Oberfläche“, sagt Prof. Ralf Jaumann vom DLR-Institut für Planetenforschung. „Diese Strukturen weisen darauf hin, dass sich die Oberfläche von Ceres im Laufe der Zeit durch gewaltige Prozesse veränderte.“
Neben den Kratern sind auch hellere Regionen zu erkennen, die jedoch aus einer Entfernung von 46.000 Kilometern noch nicht gedeutet werden können – noch haben die Bilder eine Auflösung von nur vier Kilometern auf der Asteroidenoberfläche.
Befindet sich unter der Kruste von Ceres ein Ozean?
Ceres ist für die Forscher besonders spannend, weil sie unter seiner Kruste einen Ozean vermuten.
Im Gegensatz zu Vesta – einem „trockenen“ Asteroiden – ist das zweite Ziel der Dawn-Mission ein „nasser“ Asteroid, der hinter der Frostgrenze liegt und vermutlich einen Wasseranteil von 15 bis 25 Prozent aufweist.
„Wir untersuchen mit einer Mission zwei sehr unterschiedliche Typen von Asteroiden“, betont DLR-Planetenforscher Prof. Ralf Jaumann.
Beide Himmelskörper sollen Aufschluss über die Entstehung unseres Sonnensystems geben, denn sie haben sich seit ihrer Entstehung vor viereinhalb Milliarden Jahren vermutlich kaum mehr verändert.
Quelle und vollständige Infos hier: http://dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-12859//usetemplate-print/