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Durch Werke der Nächstenliebe geht im Dunkeln dein Licht auf

Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Jesaja 58,9b-14.

So spricht der HERR: Wenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest, dem Hungrigen dein Brot reichst und den Darbenden satt machst, dann geht im Dunkeln dein Licht auf und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.
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Der HERR wird dich immer führen, auch im dürren Land macht ER dich satt und stärkt deine Glieder. Du gleichst einem bewässerten Garten, einer Quelle, deren Wasser niemals versiegt.
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Deine Leute bauen die uralten Trümmerstätten wieder auf, die Grundmauern aus der Zeit vergangener Generationen stellst du wieder her. Man nennt dich den Maurer, der die Risse ausbessert, den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht.
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Wenn du am Sabbat nicht aus dem Haus gehst und an meinem heiligen Tag keine Geschäfte machst, wenn du den Sabbat den Tag der Wonne nennst, einen Ehrentag den heiligen Tag des HERRN, wenn du ihn ehrst, indem du keine Gänge machst, keine Geschäfte betreibst und keine Verhandlungen führst, dann wirst du am HERRN deine Wonne haben, dann lasse ich dich über die Höhen der Erde dahinfahren und das Erbe deines Vaters Jakob genießen.
Ja, der Mund des HERRN hat gesprochen.

Kommentare

4 Antworten

  1. Übernehmen wir das Wort Jesaja als Christen und heiligen den Sonntag, indem wir zum Gottesdienst gehen und den Sonntag allgemein der ruhigen Zeit in der Familie, widmen.
    Christus hat uns einen neuen Ansatz zur Heiligung des Sonntags gegeben. Er sagte Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat.

    Das war schon wieder zuviel für die Pharisäer und sie hatten wieder einen Anklagepunkt gegen Jesus. Sie wollten nicht verstehen.

    1. Gnädige Frau, Sie überlesen in der heutigen Lesung des Propheten Jesaja den ersten Teil, der in umfassender Weise das Volk Gottes ISRAEL zum Halten der Sozialordnung ermahnt!

      Er beginnt gleich mit den Worten
      So spricht der HERR: Wenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, …
      dann geht im Dunkeln dein Licht auf und deine Finsternis wird hell wie der Mittag. (!!!)

      Das ist die Hauptaussage. Sie schließt dann auch das Sabbatgebot mit ein!
      Man bedenke: Jesus wollte ja nicht etwa die Pharisäer ärgern, wenn er demonstrativ mit seinen Jüngern mit aufklärenden Worten am Sabbat heilte, Sünden vergab, seinen und der Jünger Hunger stillte … . Immer ging es ihm um die titelgebende „Nächstenliebe“ in seinem Volk, die er im „Hauptgebot“ der „Gottesliebe“ ebenbürtig an die Seite stellt.

  2. Ja, der Sabbat, über den Jesaja hier spricht, er ist ein Bundeszeichen zwischen Gott und dem Volk Israel. „Und der Herr redete mit Mose uns sprach: Sage den Kindern Israel und sprich: Haltet m e i n e n Sabbat; denn derselbe ist ein Zeichen zwischen mir und euch auf eure Nachkommen, daß ihr wisst, daß ich der Herr bin, der euch heiligt.“ (2. Mose 31, 13. 14) „Er [der Sabbat] ist ein e w i g e s Zeichen zwischen mit und den Kindern Israel.“ (2. Mose 31, 17). Diesen haben die Israeliten allmählich entheiligt: „Ich gab ihnen auch meine Sabbate zum Zeichen zwischen mir und ihnen, damit sie lernten, daß ich der Herr sei, der sie heiligt. Aber das Haus Israel war mir ungehorsam auch in der Wüste und lebten nicht nach meinen Geboten und verachteten meine Rechte, durch welche der Mensch lebt, der sie hält, und entheiligten meine Sabbate sehr. Da gedachte ich, meinen Grimm über sie auszuschütten in der Wüste [etwa 800 Jahre zuvor; siehe dazu 2. Mose 32, besonders Verse 9 und 10] und sie ganz umzubringen.“ (Hesekiel 20, 13) Das tat er damals nicht, verbannte sie aber später nach Babylon, wo Daniel bekannte: „Ach, lieber Herr, du großer und schrecklicher Gott, der du Bund und Gnade denen hältst, die dich lieben und deine Gebote halten. Wir haben gesündigt, unrecht getan, sind gottlos gewesen und abtrünnig geworden; wir sind von deinen Geboten und Rechten gewichen …. das ganze Israel übertrat dein Gesetz, und sie wichen ab, daß sie deiner Stimme nicht gehorchten. Darum trifft uns auch der Fluch und Schwur, der geschrieben steht im Gesetz Moses [in 3. Mose 26; 5. Mose 28] , des Gottesknechtes, weil wir an ihm gesündigt haben.“ (Daniel 9, 4.5. 11).
    Noch zu Christi und der Apostel Zeiten kam es zu großen Kontroversen über das richtige Halten des Sabbats (z. B. Johannes 9, 16). Interessant ist auch der Schluss des Jesaja-Buchs, wo wir folgendes lesen: „Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir stehen, spricht der Herr, also soll auch euer [Israels] Same und Name stehen. Und alles Fleisch wird einen Neumond nach dem anderen und einen Sabbat nach dem anderen kommen, anzubeten vor mir, spricht der Herr.“ (Jesaja 66, 22. 23)

  3. „Durch Werke der Nächstenliebe geht im Dunkeln dein Licht auf.“
    Hinweis:
    In dem Text aus dem Prophetenbuch Jesaja ist natürlich in erster Linie das 12-Stämmevolk ISRAEL angesprochen. Selbstverständlich wird von ihm erwartet, dass es an Stelle seines lebendigen Gottes die Ehren- und Verantwortungsstelle auf Erden – in seinem Volk –
    wahr macht: sozusagen als Maurer den Grund schafft, dass das Volk in Frieden und Wohl-Stand lebt und die Umwelt ablesen kann, wer Gott ist.
    Was hier gesagt ist, gilt natürlich genau so auch in der Zeit des neuen und ewigen Bundes. Gott wartet auf ein/sein Volk, das nicht ein Allerweltsvolk ist und bleibt, sondern sich zu „seinem Volk“ machen lässt und gemäß seinem Schöpfungsauftrag lebt, durch Christus „erlöst“ lebt, damit … (siehe oben!).

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