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Ei-ei-ei: Die einfachste Suppe der Welt

Von Felizitas Küble

Meine Mutter hat es mir in jungen Jahren „beigebracht“: Das Rezept für ihre schnelle, aber schmackhafte Eiersuppe. Ich  habe es seitdem zwar oft gekocht, aber nie in einem Kochbuch gelesen – vielleicht weil es allzu „simpel“ zuzubereiten ist?

Man nehme: Wasser und ein Ei  – oder mehrere Eier, je nachdem, ob man für eine oder vier Personen plant.

Wichtig ist: Das Wasser muß kalt sein, nicht warm und erst recht nicht heiß.

Wenn man ein Ei in eine nicht mehr kalte Brühe kippt, dann zieht es lange, seltsam aussehende „Fäden“ wie aneinanderhängende Spätzle.

Wird das Ei aber in den Kochtopf mit kaltem Wasser gekippt, das Ei sofort mit einem Schneebesen verrührt, zwischendurch noch paarmal weiterrühren, bis alles heiß geworden ist, dann sieht man nach einigen Sekunden die Eierflöckchen, die sich gebildet haben – und die nicht nur niedlich anzuschauen sind, sondern auch köstlich schmecken.

Nun kann man die Suppe würzen, wie man lustig ist: Pfeffer, Paprika, Muskat, Maggi, Suppenpulver etc. –  Zudem kann man beliebige Zutaten ergänzen: Gemüse, Kräuter, Kartoffeln, Nudeln, Röstzwiebeln oder „Backerbsen“ (die besonders gut passen) – natürlich kann man auch Wiener Würstel oder bayerische Weißwürste dazugeben.

Wer „nachhaltig“ (ich verwende das Modewort nur mit Gänsefüßen)  – also sparsam und umweltbewußt  – kocht, der verwendet statt Wasser die übrige Nudelbrühe, Kartoffelwasser oder kalte Gemüsebrühe – kann auch vom Mittagessen übrig sein, so daß  man am Abend diese Eiersuppe kocht, um alle Flüssigkeiten gut zu verwerten.

Man kann die Flöckchensuppe auch ganz ohne Wurst bzw. Gemüse- oder Nudelzutaten kochen, wenn man das gerade nicht vorrätig hat. Sie schmeckt auch nur mit dem Grundgericht (Ei und Gewürzen) sehr lecker, verbunden vielleicht mit einem Stück Butterbrot (am besten aus Vollkorn).

Wer dieses Rezept, das an Einfachheit nicht zu übertreffen ist, einmal ausprobiert, kann uns gerne hinterher seinen Kommentar hinterlassen: Hat es geschmecket? Hat alles gut geklappt?

Foto: Dr. Bernd F. Pelz

Kommentare

4 Antworten

  1. Bei meiner Oma und auch bei meiner Mutter gab es noch die Einlaufsuppe: Es wurden mehrere Eier verquirlt (je nach Personenzahl) und mit Mehl vermischt mit dem Schneebesen, sodass eine dünnflüssige Mehl-Eier-Mischung entstand. Diese wurde dann in einem dünnen Strahl in die kochende fertige Suppe gegeben, einmal aufkochen und danach wurde der Herd sofort ausgeschaltet,

  2. Ich kenn das von meiner Oma, aber meistens mit Suppe vom Vortag und danach warme Mehlspeise als Hauptgang, gab es immer Freitag
    hier, war früher warme Süßspeise am Freitag verbreiteter als Fisch, bei mir gibts das heute noch sehr oft

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