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Einstufung von drei Westbalkanstaaten als sicher entlastet deutsches Asylsystem

Bislang kam jeder vierte Asylbewerber vom Westbalkan

Deutschland wird von den steigenden Asylbewerberzahlen in Europa sehr stark belastet. Mit dem heutigen Inkrafttreten der Einstufung von Bosnien und Herzegowina, Mazedonien und Serbien als sichere Herkunftsstaaten im Sinne des Asylverfahrensrechts wird ein Schritt zur Entlastung vollzogen.

Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: fahne1

„Durch die Einstufung der Staaten Bosnien und Herzegowina, Mazedonien und Serbien als sichere Herkunftsstaaten können die Asylverfahren von Staatsangehörigen dieser Staaten schneller bearbeitet und ihr Aufenthalt in Deutschland schneller beendet werden. Dadurch wird eine erhebliche Entlastung unseres Asylsystems zugunsten der wirklich Schutzbedürftigen erreicht.

Bis September 2014 gab es rund 29.000 Asylanträge aus diesen drei Staaten. Nur in drei Fällen wurde Menschen aus diesen Staaten Flüchtlingsstatus zugebilligt, Anerkennungen als Asylberechtigte gab es keine. Die Gesamtschutzquote für diese Staaten liegt bei 0,3 %. Für Syrien liegt die Quote bei rund 90%.

Auch mit der weiteren Aufstockung des Personals im für die Bearbeitung der Anträge zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Haushalt 2015 werden wir die Verfahren weiter beschleunigen können und so zu einer erheblichen Kostenentlastung bei Bund, Ländern und Kommunen beitragen.

Wichtig ist, dass jetzt die für die Aufenthaltsbeendigung zuständigen Landesinnenminister die zügige Entscheidungspraxis des Bundesamtes auch mit Abschiebungen flankieren. Nur so wird die Leistungsfähigkeit des Asylsystem zugunsten der tatsächlich Schutzbedürftigen auf Dauer erhalten.“

Hintergrund:
Das Gesetz zur Einstufung weiterer Staaten als sichere Herkunftsstaaten und zur Erleichterung des Arbeitsmarktzugangs für Asylbewerber und geduldete Ausländer“ ist gestern im Bundesgesetzblatt verkündet worden und tritt heute in Kraft.

Durch das Gesetz werden die Westbalkanstaaten Bosnien und Herzegowina, ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien und Serbien als sichere Herkunftsstaaten im Sinne von § 29a AsylVfG eingestuft, um aussichtslose Asylanträge von Angehörigen dieser Staaten schneller bearbeiten und ihren Aufenthalt in Deutschland schneller beenden zu können.

Kommentare

2 Antworten

  1. Das wurde aber auch Zeit mit Anerkennung als sichere Herkunftsstaaten.

    Wir haben in Mazedonien sehr viele deutsche, englische und skandinavische Urlauber getroffen. Die fühlten sich alle sicher. Das ist kein Polizeistaat.

    Grüne, Linke, Teile der SPD, Asylverbände haben den Tourismus von Wirtschaftsflüchtlingen jahrelang befeuert und für ihre Zwecke missbraucht.

    Asylverbände leben offensichtlich von der negativen Einstufung anderer Staaten. Völlig inakzeptabel, die inneren Zustände eines Staates mit den Unseren zu vergleichen.

    Dann wäre z.B. Spanien auch kein “ sicherer Herkunftsstaat. Strafen bei geringen Verstößen sind echt drakonisch.

    Die Einstufung als “ nicht sicherer Staat “ hat in den relevanten Ländern a u c h einen Aderlass an gut ausgebildeten Fachkräften – einschl. berühmte Ärzte und Ingenieure – gekostet.

    Das hat uns der Hotelier detailliert und dezidiert beschrieben.

  2. Im Gegenzug hat der linksverdrehte europäische Gerichtshof für Menschenrechte kürzlich Italien als unsicheres Herkunftsland definiert. Damit sind alle positiven Effekte mehr als kompensiert.

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