Bereits der hl. Papst Pius V. verurteilte den Stierkampf
Stierkämpfe sind mit katholischen Werten nicht vereinbar. Dies erklärte der Erzbischof von Maracaibo in Venezuela der Tageszeitung „El Universal“. Deshalb spreche sich die Kirche für ein Ende der traditionellen Stierkämpfe aus.
Erzbischof Ubaldo Sequera sagte all jenen Gruppen seine Unterstützung zu, die sich für eine Abschaffung der Kämpfe einsetzen. Der Vorsitzende der Venezolanischen Bischofskonferenz kritisierte besonders die vielen Stierkämpfe während der Festwochen in Maracaibo, der zweitgrößten Stadt des Landes.
Soweit die heutige Meldung von Radio Vatikan.
Ergänzend sei darauf hingewiesen, daß die Stierkämpfe bereits in einer päpstlichen Bulle des hl. Papstes Pius V. verurteilt wurden; die Matadore (Stierkämpfer) wurden darin mit Exkommunikation (Ausschluß aus der kirchlichen Gemeinschaft) bedroht. Es handelt sich um die Bulle „De salutis gregis dominici“ von 1567.
Die Stierkämpfe wurden teils wegen ihrer heidnischen Herkunft (Opfer-Rituale bzw. Tieropfer für die Götter) abgelehnt – es gab dieses „Schauspiel des Todes“ bereits im Alten Rom – teils wegen des unnötigen Leiden der Tiere bzw. Stiere – und vor allem auch wegen der verwegenen Lebensgefährdung der Stierkämpfer selbst, deren „Spiel mit dem Tod“ nicht selten tödlich endete.
Felizitas Küble