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Experten fordern Abschaffung des EEG

Dipl.-Chem. Dr. Hans Penner, 76351 Linkenheim-Hochstetten

OFFENER BRIEF an Frau Bundeskanzler Angela Merkel


Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

neuerdings fordert auch eine vom Bundestag eingesetzte Expertenkommission die Abschaffung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/oekostrom-regierungsberater-wollen-eeg-abschaffen-12820227.html).
Immer und immer wieder sind Sie dazu aufgefordert worden, dieses Gesetz abzuschaffen, weil es einen exorbitanten volkswirtschaftlichen Schaden verursacht (z.B. www.fachinfo.eu/merkel.pdf).
Die wichtigsten Argumente seien nochmals zusammengefaßt:
1. Gemäß dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik gibt es keine „erneuerbaren Energien“.
2. Wind- und Solarstrom sind unstete Energien, die sich deshalb für die Stromeinspeisung in Netze nicht eignen.
3. Wind- und Solarstrom können sich in einer freien Marktwirtschaft niemals durchsetzen, weil sie viel zu teuer sind.
4. Das EEG steigert massiv die Gefahr großflächiger Stromausfälle, die katastrophale Folgen haben können.
5. Das planwirtschaftliche EEG torpediert die Soziale Marktwirtschaft, ohne die es keinen ‚Wohlstand für alle gibt.
6. Das EEG bewirkt eine Enteignung der Bürger. 600.000 Haushalte können ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen.
7. Das EEG führt zur Desindustrialisierung. Energieintensive Industrien werden zum Auswandern gezwungen.
8. Wind- und Solarstromerzeugung enthalten kein nennenswertes Innovationspotential.
9. Kohlendioxid-Emissionen sind nicht klimaschädlich. Trotz steigender Emissionen sinkt die Globaltemperatur seit 17 Jahren.
10. Eine Steigerung des Kohlendioxid-Gehaltes der Luft fördert die Agrarproduktion.
Es ist außerordentlich bedrückend, daß Sie sachorientierten Argumenten und Diskussionen zu Existenzfragen unseres Volkes nicht zugänglich sind. Ich hoffe auf eine Verbreitung dieses Schreibens.
In Besorgnis
Hans Penner

Kommentare

6 Antworten

  1. Lieber Bernhard, ich danke Ihnen für Ihre erklärende Antwort. Freilich kann CO2 in höhere Luftschichten leangen (vielleicht durch Konvektion?). Es benötigt dazu aber 60 Jahre, eine sehr lange Zeit.
    Sie bestätigen, worüber 21 Nobelpreisträger und Physiker vor 28 Jahren auf einer Tagung am Bodensee berichteten. Diese erwarteten damals, falls es keine radikale Begrenzung von weltweit jährlich mindesten 10 bis 20% des CO2-Ausstoßes gebe, eine Erhöhung um weitere 0,2 bis 0,3 Promille CO2 oberhalb der Troposphäre und damit eine gefährliche Erwärmung auf Erden. Sie appellierten an die Völkergemeinschaft, insbesondere an Deutschland, umgehend mit der CO2-Minimierung zu beginnen. Doch sie taten es 1986, im Jahre Null von Tschernobyl und wurden nicht gehört oder todgeschwiegen, weil den Grünen, wie es scheint, daran gelegen ist, aus den Deutschen ein weltweit einzigartiges Angstkollektiv zu basteln.
    Ungeachtet dessen werden hierzulande auch weiterhin organische Verbindungen (Kohle, Öl, Gase, Biogase etc.) zur Energieerzeugung verbrannt und damit grenzenlos CO2 erzeugt, statt neue Technologien wie das Konzept des abfallfreien Thorium-Hochtemperaturreaktors nach dem Kugelhaufen-Prinzip, oder die Kernfusionsreaktortechnologie weiter zu fördern und zu entwickeln.

  2. Unsere verehrte Kanzlerin hat ohne Sinn und Verstand die immer noch von 68 % der verblendeten Bevölkerung bejahte Energiewende ins Leben gerufen.
    Diese wird – wie sie jetzt betrieben wird – die Energiekosten in Deutschland in die Höhe treiben, während sie in anderen Teilen der Welt sinken. Es wächst die Gefahr, dass wegen der hohen Energiepreise in Deutschland die energieintensive Industrie ins Ausland getrieben wird, trotz all der daraus resultierenden Folgen.
    Als Beispiel sei das zur Zeit größte Chemieareal der Welt, die BASF-Se in Ludwigshafen am Rhein genannt. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens hat auf der letzten Bilanz-pressekonferenz vor zwei Tagen kein Hehl daraus gemacht, künftig deswegen vermehrt im Ausland zu investieren.
    Die laufende Runderneuerung des BASF-Stammwerkes hatte in jüngster Zeit noch zu einem regelrechten Beschäftigungsboom geführt, einem enormen Jobmotor für die gesamte vorderpfälzische Region. Doch damit ist es nun aus.
    Der Vorsitzende des 112 000 Mitarbeiter zählenden Chemie-Areals verkündete, dass die Anzahl der Mitarbeiter im Jahr 2014 wie im Vorjahr um 1500 steigen wird. Doch das werde vor allem in den wachstumsstärkeren Schwellenländern geschehen.
    Dies belegt die Richtigkeit der Argumente des Autors.

  3. zu 1. Gemäß dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik gibt es auch keinen Energe-„Verbrauch“
    zu 2. Da Sie für „stete“ Energien werben, dürfen die nicht aus erschöpflichen Quellen, wie Kohle, ÖL oder Uranium, kommen, nicht wahr, sehr geehrter Herr Penner?
    zu 3. Hermes, Gucci und Versace können sich in einer freinen Marktwirtschaft durchsetzen. Weil sie dem Käufer etwas wert sind. Sie nehmen dem deutschen Verbraucher seine Meinung weg, Herr Penner. Das ist nicht die „freie“ Marktwirtschaft, die Sie eigenlich verteidigen
    zu 4. Sachorientierte Argumente müssen besser begründet sein
    zu 5. Ohne Ordnungspolitik ist ein marktwirtschaftliches System instabil in seiner Neigung, sich monopolistisch zu entwickeln
    zu 6. Die Kirche leitet aus der Meschenürde den Schutz des Eigentums ab. Aus der Kindschaft G’tt gegenüber die Solidarität.
    zu 7. Ihre Bevorzugung von Industrie gegenüber z. B. dem Dienstleisungssektor begründen Sie nicht
    zu 8. Nennen Sie Alternativen!
    zu 9. Begründen Sie bitte!
    zu 10. Mangelt es an Agrarproduktion in Deutschland?

    1. Weitgehende Zustimmung!
      Zu 7. kann ich sagen: natürlich können erst dann Dienste geleistet werden, wenn etwas produziert ist. Den ganzen Argumentationsstrang jetzt aufzudröseln, würde zu weit führen, aber jedenfalls ist es unsozial und kurzsichtig, anderen Ländern die Industrie zu „überlassen“ und sich selbst auf Dienstleistung zu beschränken.
      Das mit der Klimaunschädlichkeit von CO2 soll mir auch erst einmal jemand beweisen. Tatsache ist, dass die Gletscher immer weiter schrumpfen.
      Das mit der Landwirtschaft finde ich auch reichlich dämlich. Stickoxide bringen Stckstoff in den Boden, fördern somit auch dir Landwirtschaft…
      Ich verstehe vor allem nicht, woher die Herren „Konservative“ und „Christen“ glauben das Recht zu haben, die fossilen Brennstoffe innerhalb weniger Generationen zu verpulvern und dabei noch die Natur und teilweise die Menschen zu vergiften.

      1. Sie bezweifeln wie ich auch die von Kohlendioxid verursachte Klimaschädlichkeit. Die Gletscher schrumpfen aufgrund zunehmender Erderwärmung. Doch hat es diese nicht schon immer in kurz-zeitperiodischen Phasen gegeben? Das heutige Grönland war einst ein „Greenland“, auf dem Landwirtschaft betrieben wurde. Im späten Mittelalter soll es in den europäischen Ländern jährlich zwei Ernten gegeben werden.
        Die Dichte von Kohlendioxid ist 1,98 g je Kubikzentimeter und ist somit unter dem Einfluss der Erdanziehung 1,65 mal schwerer als Luft, deren Dichte 1,2 g je Kubikzentimeter beträgt. Vielleich kann mir Laien ein Physiker erklären wie das schwerere Gas über die Troposphäre hinaus aufsteigen kann, um einen Wärmeschild zu bilden.
        Ein auf sein Leben achtender Winzer betritt während des Gärens seines Rebensaftes nicht ohne brennende Kerze den Weinkeller, weil sich dort das beim Gärprozess entstehende Kohlendioxid am Bodensammelt und allmählich den Kellerraum füllt. Wenn die Kerze erlischt verlässt der Winzer den Keller, damit er nicht zu erstickt.

      2. Da haben Sie etwas falsch verstanden. Ich halte es für wahrscheinlich, dass das CO2 für die Erderwärmung verantwortlich ist. Ich schrieb, die KlimaUNschädlichkeit von CO2 solle mir erst einmal jemand beweisen.
        Ich mache das zwar nicht zu einem Dogma, halte es aber für sehr gut möglich, dass die Mehrheit des Wissenschaftler dieses Mal Recht hat. Vor allem verstehe ich nicht, wieso „Christen“ sich so gern dafür stark machen, die fossilen Brennstofffe mit unverminderter Geschwindigkeit weiter zu verschwenden (denn darum geht es ja letztlich dieser „Anti-EEG-Lobby“).
        Ich bin zwar kein Physiker, aber Chemiker, und versuche Ihre Frage einmal zu beantworten:
        Gase bestehen großenteils aus leerem Raum. Es sausen nur relativ wenige Gasmoleküle darin herum. Und zwar sehr schnell. Ein Gasmolekül kann also ohne Probleme in relativ kurzer Zeit sehr weit fliegen – in alle Richtungen, also auch nach oben. Zwar werden schwere Moleküle von der Erdanziehung (und von anderen Molekülen) stärker zurück gehalten als leichte, aber der Masse-Unterschied zwischen Stickstoff/Sauerstoff und CO2 ist doch nicht so groß. Hinzu kommt noch der Wind, der sowieso alles kräftig durcheinander wirbelt und sogar ganze Luftschichten umwälzen kann.
        Also auch wenn man möglicherweise in Erdnähe mehr Kohlendioxid findet, kann es sehr wohl auch in höhere Luftschichten vordringen.

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