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Framing? Nein, danke! – Freie Bürger brauchen kein „betreutes“ Denken!

Von Birgit Kelle

„Framing“ ist das neue Modewort der Medienlandschaft. Nicht erst seit die ARD sich ein „Framing“-Schriftstück für ihre Führungskräfte hat erstellen lassen, mit welchen Formulierungen sie uns Bürgern die Zwangsabgaben für den öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht nur schmackhaft, sondern auch plausibel machen kann.

Framing meint, dass man eine Tatsache, eine Nachricht oder auch ein Vorhaben in einen entsprechenden Frame, Englisch für „Rahmen“ setzt, damit der Konsument, der Leser oder auch der Fernsehzuschauer nicht nur die Nachricht selbst bekommt, sondern gleich den Meinungsrahmen mit.

Nicht dass der naive Zuschauer auf den Gedanken kommt, sich selbst eine Meinung zu bilden. Ich nenne das gerne „Betreutes Denken“.

Im Fall der ARD wird dann aus der GEZ-Gebühr „unser gemeinsames Rundfunkkapital“. Das klingt schon fast nach Bausparvertrag, statt nach Zahlungsaufforderung. Spüren Sie schon, wie Ihnen beim Ausfüllen des Überweisungsträgers ganz warm ums Herz wird?

Aus den Sendern des Privatfernsehens werden „Medienkapitalistische Heuschrecken“. Und falls Sie den Unterschied zwischen ARD und Privatsendern noch nicht ganz verstanden haben, so liefert man Ihnen das auch, es ist nicht weniger als der finale Kampf zwischen Gut und Böse, es ist „Kontrollierte Demokratie statt jeder, wie er will“.

Als Auswanderin aus einem kommunistischen Land läuft es mir bei Begriffen wie „kontrollierter Demokratie“ eiskalt den Rücken runter.

Sprache schafft Bewusstsein, das wusste schon Karl Marx, und nicht zuletzt George Orwell mit seinem damals noch utopisch gemeinten „Neusprech“. Zwischenzeitlich hat die Realität die Fiktion überholt.

BILD: Gender-Gaga – eine zeitgeistkritische Streitschrift unserer Autorin Birgit Kelle (Adeo-Verlag)

Deutlicher gesagt ist Framing nämlich der Versuch der Manipulation und Prävention gegen eigene, freie Gedanken. Sie alle kennen die einfachsten Übungen des Framing: „Umstritten“ ist einer der Lieblingscodes. Einem Projekt, einer Person oder einem politischen Vorhaben vorangestellt soll er suggerieren: Vorsicht, das ist ein dubioses Unterfangen.

Dicht gefolgt von „sogenannten“ z.B. Lebensschützern, soll es suggerieren: Die sind eigentlich etwas ganz anderes, nennen sich bloß so. Ich würde als Beispiel anfügen „Pro Familia“ ist eine „sogenannte“ Beratungsstelle im Schwangerschaftskonflikt.

„Rechts“ ist auch so ein Rahmen. Muss ich hinzufügen, dass Kritik am Feminismus, wie ich sie pflege, hochumstritten ist und als rechtpopulistisch, diskriminierend und antiemanzipatorisch gilt?

Birgit Kelle ist Vorsitzende von „Frau 2000plus“ (einem gemeinnützigen Verein)
Kontakt: birgit.kelle@frau2000plus.net
Web: www.frau2000plus.net

Kommentare

7 Antworten

  1. Eva Hermann: Schwangerschaftsabbruch – oft ein lebenslanger Albtraum

    https://gesundealternative.de/eva-herman-schwangerschaftsabbruch-oft-ein-lebenslanger-albtraum/

    https://gesundealternative.de

    Die Abtreibungsbefürworter haben von Anfang an gelogen

    https://www.kath.net/news/69800

    Wahre Theologie nach Dionysios Areopagita ist nichts Abstraktes

    https://www.kath.net/news/19821

    Zerstörte Marien-Statuen

    https://www.kath.net/news/70242

    „Philosophia Perennis“ – Weblog des Philosophen und Journalisten und Theologen David Berger

    https://philosophia-perennis.com/2019/02/27/eva-herman-abtreibung-oft-ein-lebenslanger-albtraum/

    https://philosophia-perennis.com/

  2. Ja, man kann aus allem Geld machen.
    Einfach etwas „Neues“ erfinden, egal ob es nützlich ist.
    Medien und Politker fallen reiheweise auf so einen Blödsinn herein.
    Man kann es in der Welt von heute (21.Feb.2019) lesen.

    „Es scheint sich um ein virtuelles Beratungsunternehmen von Dr. Wehling zu handeln, ganz ohne Mitarbeiter. Auch hat er aus der Sicht (des Journalisten Matthias Heine) nichts mit der Uni Berkeley zu tun. Die Fachzeitschrift „Moral Cognition and Communicatiob“, die Dr. Wehling laut Homepage des Berkeley Institute herausgibt, existiert nicht.“

    Es ist wohl ein Witz, daß Humboldt-Professor Stefan Müller die Thesen von Frau Wehlings positiver sieht und es praktische Lebenhilfe nennt.

    Gerne möchte ich wissen, was er für die Beurteilung dieser Sprachverwirrung bekommen hat?

    Man müßte das Geld für die ARD streichen, damit sie nicht noch mehr für so einen Unsinn
    die Gebühren ausgeben. Es waren doch 120.000 € !

  3. Framing ist nur ein anderes Wort für Propaganda und Manipulation und Lüge und Lückenpresse. ÖR abschaffen, er macht Profit durch Zwang. In der freien Wirtschaft hätten diese Journalisten keine Chance. Viele Leute gucken kaum noch ÖR.

  4. Es ist tatsächlich so, dass die Medien immer eine Tendenz zur Manipulation haben (ob das früher nicht so war, kann ich nicht beurteilen). Auch wenn Sachverhalte in sich objektiv dargestellt werden, wird über die Wortwahl oft unterschwellig ein Urteil mitgeliefert.

    Frau Kelles ablehnende Haltung zu dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk kann ich aber nicht ganz teilen. Auch wenn ich nicht erfreut über die hohen Gebühren bin, frage ich: Was wäre die Alternative? Ich sage da immer ironisch: Bezahl-TV für die „Leistungsträger“ (oder die „bürgerliche Mitte“), RTL und SAT1 für den Pöbel. Das ist m.E. auch nicht die Lösung…

    1. Doch das ist die Lösung. 1000mal besser als diese dreiste Manipulation des ÖR, die wir auch noch zwanghaft bezahlen müssen. Die Journalisten des ÖR können jeden Blödsinn verbreiten und werden trotzdem bezahlt.

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