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GEW-Gewerkschaft will Hetero-Schüler mit süffisantem "Fragebogen" konfrontieren

Die seit Jahrzehnten linksagierende GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) betrachtet es offenbar als ihre gewerkschaftliche Aufgabe, ideologisch befrachtete Materialhilfen für Unterricht und schulische Sexualkunde zu erstellen. IMG_1061
Unlängst wurde die 40-seitige GEW-Publikation „Lesbische und schwule Lebensweisen – ein Thema für die Schule“ herausgebracht, die per PDF auch online zu sehen ist: https://www.gew-bw.de/Binaries/Binary20121/L-S-Lebenswesen.pdf
In diesem Arbeitsheft für den „fächerübergreifenden“ Unterricht wird die homosexuelle Lebensweise völlig unkritisch angepriesen und Kritikern  –  wie heute vielfach üblich –  „Homophobie“ unterstellt.
Offenbar soll mit dieser Handreichung des baden-württembergischen GEW-Landesverbands der umstrittene „Bildungsplan 2015“ der grün-roten Landesregierung unterstützt werden.

Zum „fächerübergreifenden Unterrichtsentwurf ab Klasse 7“ gehört auch ein Fragebogen (siehe dort S. 20), der Hetero-Schüler mit kritischen und nachbohrenden Fragen konfrontiert. Dieser Text soll offenbar „Vorurteile und Stereotype“ verdeutlichen, indem gleichsam ironisch der Spieß umgedreht wird.

Folgende Fragen werden den Schülern gestellt:

Der heterosexuelle Fragebogen„:

  1. Woher glaubst du, kommt deine Heterosexualität?
  2. Wann und warum hast du dich entschlossen, heterosexuell zu sein?
  3. Ist es möglich, dass deine Heterosexualität nur eine Phase ist und dass du diese Phase überwinden wirst?
  4. Ist es möglich, dass deine Heterosexualität von einer neurotischen Angst vor Menschen des gleichen Geschlechtes kommt?
  5. Wissen deine Eltern, dass du heterosexuell bist? Wissen es Deine Freundinnen und Freunde? Wie haben sie reagiert?
  6. Eine ungleich starke Mehrheit der Kinderbelästiger ist heterosexuell. Kannst Du es verantworten, deine Kinder heterosexuellen Lehrer/innen auszusetzen?
  7. Was machen Männer und Frauen denn eigentlich im Bett zusammen? Wie können sie wirklich wissen, wie sie sich gegenseitig befriedigen können, wo sie doch anatomisch so unterschiedlich sind?
  8. Obwohl die Gesellschaft die Ehe so stark unterstützt, steigt die Scheidungsraten immer mehr. Warum gibt es so wenige langjährige, stabile Beziehungen unter Heterosexuellen?
  9. Laut Statistik kommen Geschlechtskrankheiten bei Lesben am wenigsten vor. Ist es daher für Frauen wirklich sinnvoll, eine heterosexuelle Lebensweise zu führen und so das Risiko von Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaft einzugehen?
  10. In Anbetracht der Übervölkerung stellt sich folgende Frage: Wie könnte die Menschheit überleben, wenn alle heterosexuell wären?
  11. Es scheint sehr wenige glückliche Heterosexuelle zu geben; aber es wurden Verfahren entwickelt, die es dir möglich machen könnten, dich zu ändern, falls du es wirklich willst. Hast du schon einmal in Betracht gezogen, eine Elektroschocktherapie zu machen?
  12. Möchtest du, dass dein Kind heterosexuell ist, obwohl du die Probleme kennst, mit denen es konfrontiert würde?

WEITERE INFOS hierzu in dieser aktuellen Meldung der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA: http://www.idea.de/detail/politik/detail/unterrichtsentwurf-warum-bist-du-heterosexuell-27072.html

Foto: Konrad Ruprecht

 
 

Kommentare

31 Antworten

  1. Wow, und so eine Seite nennt sich CHRISTLICH.
    Die Kirchen hatten ja noch nie viel mit Toleranz am Hut, schon klar.
    Frei nach dem Motto:
    Wer dumm stirbt hat auch nichts gewußt.
    Lieber GAR NICHT AUFKLÄREN und die Teenager schwanger werden lassen.
    ODER
    einen jungen Menschen im „fremden Körper“ in den Selbstmord laufen lassen,
    denn in „diesen Bereichen“ gibt es die HÖCHSTE Selbstmordquote.
    Kein Wunder, dass die Kirchen (zu Recht) immer mehr „Anhänger“ verlieren,
    denn in der heutigen Zeit bleibt NICHTS unter dem Teppich gekehrt.
    NICHTS. Auch die Skandale bei den Kreuzträgern. Alles gewolltes System,
    damit die Menschen endlich ZU SICH FINDEN und in SICH stabil sein sollen.
    Hoffe ich zumindest.
    „Wer frei von Sünde ist, werfe den ERSTEN STEIN!“
    Wenn der Schöpfer nicht gewollt hätte, dass es Schwule und Lesben gibt, dann gäb es sei auch nicht.
    Vieel Grüße von einer toleranten Heterofrau,
    die sich weniger belästigt fühlt, von „denen“, als von der Sorte „Freikirchler“, die einen immer und ständig bekehren wollen, obwohl auf der Steuerkarte NOCH das „rk“ drin steht.
    ABER NICHT MEHR LANGE, wenn das so weiter geht!
    Dann spende ich lieber die Kirchensteuer an vernünftige Einrichtungen und nicht für den Dom im Luxus oder die Alimente Der Kirchväter.
    Die MEISTEN SCHWULEN soll es sogar angeblich in den Kirchen geben.
    Ich überlege mir grade, ob ich meine Einstellung doch noch ändern soll.
    Frei nach dem Motto: was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!
    „Wer frei von Sünde ist, werfe den ERSTEN STEIN!“

  2. Jetzt haben wir endlich die Pädophilie vom Tisch – und da kommt sie auf eine übertragene Weise in der Pädagogik wieder heraus. Ganz legitim. Hat man in der Schule nichts Anderes zu tun als seine sexuellen Fantasien an das Kind zu bringen? Die sollten lieber singen! Das ist für Leib und Seele viel besser als seelenlose sexuelle Vielfalt auf der platten Ebene. Für das Singen gibt es ebenso ein spezifisches Organ wie für den Sex. Es ist eine ebenso allgemein menschliche Naturfähigkeit. Aber diese Fähigkeit hat das gewerkschaftlich organisierte Stöhnen der erziehungswissenschaftlichen Schule ab 1970 auf ein so niedriges Niveau fallen lassen, dass wir unsere potenten Sänger zu 80% importieren müssen.

  3. Ich glaube, dass in der ganzen Kulturgeschichte der Menschheit nie größere Teile eines Volkes so gesponnen haben wie jene im deutschen. Im Mittelalter kam es zwar immer wieder zu kollektiven Psychosen in einzelnen Dörfern, besonders in Frankreich. Dies hatte jedoch klare chemische Ursachen, die exogenen Ursprungs waren, nämlich die Vergiftung durch Mutterkorn und andere Alkaloide bei entsprechend betroffenem Getreide bzw. Brotmehl.

  4. In der Maischberger-Sendung wurde der GEW-Fragebogen als ein Fake behandelt und Kelle dafür belächelt, dass sie im Ernst glauben kann, dass das Schriftstück, das sie in Händen hält, tatsächlich existiert.
    Ähnlich absurd reagierte S. Winterbauer: offenbar ist man nicht mal mehr bereit, physisch reale Gegenstände als real anzusehen, wenn sie ideologisch nicht ins BIld passen. Klingt nach germanischer Vorzeit.. mir fällt da das altgediente „sapere aude!“ ein…
    Dass aber dieser Fragebogen provokant die Heterosexualität auf derselben Ebene wie die Homosexualität verorten will, ist doch eindeutig. Dem Schüler soll klargemacht werden, dass seine Heterosexualität genauso „unnormal“ sei wie die Homosexualität bislang „einseitig“ für unnormal gehalten wurde.
    Ein solcher Erziehungsansatz ist nicht legitim, weil seine sachliche und normative Aussage schlicht und einfach nicht erwiesen ist. Heterossexualität ist allein schon deswegen „normal“, weil es die natürliche und einzig mögliche Weise der Arterhaltung ist. Das trifft auf Homosexualität nicht zu. Letztere weist die Erzeugung sexueller Gefühle auf und Beziehungen verschiedenster Art zwischen Menschen, aber eben keine Fruchtbarkeit. Das ist allein Mann und Frau vorbehalten. Es ist nun mal eine naturhafte und unumgängliche Tatsache, dass das so ist. Diese Feststellung des gesunden Menschenverstandes wird durch den Fragebogen aus dem Zentrum gerückt und lächerlich gemacht. Damit wird die überlebensnotwendige, für die Gemeinschaft überlebensnotwendige Heterosexualität diskriminiert. Denn eines überlegen sich diese dümmlichen Obermoralisten kaum: dass die, die Kinder zeugen und aufziehen, die soziale, ökonomische Sicherung aller sind – auch der Homos, die sich eben bewusst nicht fortpflanzen wollen und können. Allein deswegen muss Heterosexualität Vorrang haben. Wenn man unsere Demografie anschaut erst recht.
    Dass mit dieser nüchternen Feststellung aber keineswegs ein homosexueller Mensch an sich niedergemacht wird, ist logisch. Aber seine Lebensweise muss doch kritisierbar sein – bei aller Liebe und Freundschaft zu ihm.

  5. Wie es aussieht haben Sie denn Sinn des Fragebogens leider nicht verstanden:
    Vertauschen Sie in dem Fragenkatalog doch einmal überall “heterosexuell” durch “homosexuell” und Sie werden sehen, dass das einfach nur diejenigen Fragen sind, gegenüber denen sich fast jeder Homosexuelle in seinem Leben mindestens einmal rechtfertigen muss.
    Diese Fragen sollen also dazu dienen, die Jugendlichen einmal in die Lage desjenigen zu versetzen, der sich für seine sexuelle Orientierung rechtfertigen muss. Dadurch lernen sie verstehen, wie schlimm das für Homosexuelle ist.
    Genau so steht es auch in dem Leitfaden, den Sie als Quelle verlinkt haben: “Über den „Heterosexuellen Fragebogen“ werden Vorurteile
    und Stereotype deutlich gemacht.”
    Haben Sie sich denn nie die Frage gestellt, warum „Der heterosexuelle Fragebogen“ immer in Anführungszeichen steht?
    Dass Sie in Ihrem Artikel auch noch schreiben: „Dieser Text spricht für sich und bedarf keines weiteren Kommentars.“ ist nun tatsächlich vollkommen unverständlich. Denn wie ich den bisherigen Kommentaren zu dem Artikel entnehme, bedarf es sehr wohl einer Erläuterung dieses Fragebogens.

    1. Guten Tag,
      da ich andeutungsweise bzw. gerüchtehalber erfuhr, daß es bei jenem Fragebogen um ein gleichsam spielerisches, ironisches „Spieß umdrehen“ handeln solle (also in der von Ihnen geschilderten Weise), hatte ich dies im Entwurf auch so geschrieben (das ist dem Titelwort „süffisant“ noch anzumerken). Doch wie Sie auf Seite 20 der angegebenen GEW-PDF erkennen können, kann man dort weder die von Ihnen erwähnten Anführungszeichen finden noch ein einziges Wort der Erläuterung in dem von Ihnen dargestellten Sinne, weder vor noch nach diesem Fragebogen. Daher habe ich meine diesbezüglichen Bemerkungen im Textentwurf wieder gestrichen.
      Über dem Fragebogen ohne Gänsefüße steht lediglich: „Phase 4: Vertiefung“.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Guten Tag,
        Es freut mich sehr, dass Sie selbst auf meinen Kommentar antworten. Auf Seite 20 steht es tatsächlich nicht in Anführungszeichen, da haben Sie recht. Allerdings finden Sie die Anführungszeichen sowie den ganzen von mir zitierten Satz (“Über den „Heterosexuellen Fragebogen“ werden Vorurteile und Stereotype deutlich gemacht.”) auf Seite 13 des PDFs unter dem Punkt: Weitere Bausteine M7a,M7b
        Bei M7a handelt es sich um eben jenen „heterosexuellen Fragebogen“, womit also die Hinweise auf Seite 13 eindeutig als Erläuterungen zu dem Fragebogen zu verstehen sind.
        Mit freundlichen Grüßen.

        1. Guten Tag,
          Sie erwarten wohl nicht, daß man eine 40-seitige Dokumentation durchackert, nur weil die Damen und Herren GEWerkschafter nicht in der Lage sind, ihre 1-Satz-Anmerkung an die passende Stelle zu setzen?
          Werde den Hinweis dennoch in den Artikel einbauen, zudem am Schluß zur Pressemeldung der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA zu diesem Thema verlinken, die ich soeben per Newsletter erhielt.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      2. Guten Tag Frau Küble,
        Natürlich verlange ich nicht von Ihnen, die gesamte Broschüre zu lesen. Ich selbst bin aber innerhalb von 5 Sekunden auf die entsprechende Stelle gestoßen: Ich habe das Dokument auf der Suche nach eben solchen Anmerkungen nach dem Begriff „M7a“ durchsucht und habe dabei die entsprechende Passage gefunden.
        Ich freue mich sehr, dass Sie Ihren Artikel bearbeitet haben und glaube, dass sich dem Leser so die Möglichkeit der objektiven Meinungsbildung bietet.
        Vielen Dank dafür!

        1. Guten Tag,
          wenn man den entscheidenden Begriff – also diesmal „M7a“ – vorher weiß, ist dergleichen wohl leicht zu finden; das setzt aber doch diese Kenntnis erst einmal voraus. Das Versäumnis liegt allein auf GEWerkschaftsseite; noch bin ich nicht unter die Hellseher gegangen und habe dies auch nicht vor.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

    2. Danke für diese klärende Ergänzung!
      Es ist schade, daß die hier im Forum verantwortliche Person so wenig ihrer Verantwortung gerecht wird.
      Die Neigung zu „tendenziösen“ Beiträgen mußte ich hier leider schon mehrfach feststellen.

      1. Guten Tag,
        im Unterschied zu Ihnen verfüge ich nicht über „göttliches“ Bewußtsein, sondern überlasse das dem EWIGEN selbst. Daher fehlt es mir an hellseherischen Talenten, die Ihnen vielleicht eigen sein mögen.
        Daß dieses Webmagazin eine „Tendenz“, also eine Neigung vertritt, ist erstens legitim und zweitens offensichtlich, heißt doch schon der Titel „CHRISTLICHES FORUM“.
        Aber wohlgemerkt: auch FORUM, daher haben auch der Esoterik zugeneigte Personen wie Sie hier ein offenes Forum, selbst wenn sich manche Ihrer Gedankengänge noch so oft wiederholen.
        Übrigens habe ich soeben in meiner Statistik nachgeschaut: von den letzten 1000 veröffentlichten Leserkommentaren stammen 122 von Ihnen – und dies, obwohl Ihre Beiträge meist kritisch bis ablehnend, zudem oft ellenlang sind (der jetzige ist hingegen extrem kurz für Ihre Gewohnheiten).
        Es gab hier mehrfach Beschwerden, weshalb ich Ihnen, da Sie fast immer um dieselben Themen („kollektive Neurose“, „göttliches Bewußtsein“/“Christusbewußtsein“/“höheres…“ etc) kreisen, so viel Raum gewähren würde, zumal sich dieses CHRISTLICHE FORUM doch ausdrücklich gegen Esoterik (wie der Untertitel besagt) positioniert.
        „Tendenziös“ sind Ihre Beitrage gewißlich auch, das „mußte ich hier leider schon mehrfach feststellen“ (Ihre Ausdrucksweise!), das dürfen sie freilich gerne auch sein – doch wohlgemerkt: Meine christlich-konservative „Tendenz“ hat ebenso ihr faires Daseinsrecht, womit ich „meiner Verantwortung“ voll und ganz „gerecht“ werde. Ende der Durchsage.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

        1. Liebe Frau Küble!
          Warum so heftig?
          Sind Sie nicht offen für Kritik? Wollen Sie nicht lernen?
          Was steht diesem ganz natürlichen, gottgegebenen, Bedürfnis bei Ihnen entgegen?
          Angst? Neurose? Zwanghafte innere Abwehr? Sind Sie denn noch nicht Herrin über sich selbst? Wer oder was herrscht denn in Ihnen? Gott kann es nicht sein – das geht mit den einschlägigen Beschreibungen nicht überein.
          Ich merke, daß Sie große Probleme haben, mit mir – offen – zu kommunizieren. Ihr Widerstand, Ihre Ablehnungshaltung, ist sehr deutlich spürbar. Warum ist das so? Ist das typisch „christlich“?
          Dann will ich kein „Christ“ sein.
          Denn mit so einer Grundhaltung werden wir das Problem der „Globalen Krise“ nicht lösen können. Ich bin aber aufgrund meiner mit Gottes Hilfe gewachsenen spirituellen Überzeugung GANZ SICHER, daß WIR MENSCHEN dieses Problem lösen SOLLEN und auch KÖNNEN.
          Und Jesus Christus hat uns dazu auch das Vertrauen ausgesprochen und uns ermutigt, es zu tun.
          *
          „im Unterschied zu Ihnen verfüge ich nicht über “göttliches” Bewußtsein, sondern überlasse das dem EWIGEN selbst. „:
          Göttliches Bewußtsein, göttliche (Bewußt-)Seins-Kraft, ist auch Ihre wahre Identität, liebe Frau Küble! Das ist der Grund, weswegen wir Menschen „Kinder Gottes“ heißen.
          Als „materielle“ Körper sind wir „Geschöpfe“, aber als GEIST (feinstoffliche, universelle, Energie) sind wir eben KINDER des Höchsten. Und Kinder werden üblicherweise ERWACHSEN und verfügen dann über dieselben Kräfte / Fähigkeiten usw. wie der Vater.
          Das Kind eines Tigers wird erwachsener Tiger und DAS tun können, was sein Vater tat / tut.
          Das Kind eines Vogels wird erwachsener Vogel und ebenso fliegen können.
          Und so wird ein Kind Gottes, eine Seele, als erwachsenes Kind DAS tun können, was der Vater kann. Und Christus sagt das doch auch!
          Wenn Sie das „dem EWIGEN überlassen“ wollen, beweisen Sie damit Ihre Entfremdung von der Wahrheit Ihrer Herkunft und Identität und verleugnen die wahre Botschaft des Jesus Christus und das wahre Sein Ihres Gottes und Ihrer selbst.
          *
          „Daher fehlt es mir an hellseherischen Talenten, die Ihnen vielleicht eigen sein mögen.“:
          Dazu müßten Sie mir mal sagen, was Sie unter „Hellsehen“ verstehen.
          Und worauf beziehen Sie das?
          JEDER wahrhaft erwachsene Mensch hat im höheren Bewußtsein die Fähigkeit Dinge zu sehen, die mit den körperlichen Augen nicht zu sehen sind.
          *
          „…daher haben auch der Esoterik zugeneigte Personen wie Sie hier ein offenes Forum,..“:
          Wieder so eine „Schublade“!
          Wissen Sie überhaupt, was das Wort – eigentlich, im Grunde – bedeutet?
          JEDER wahrhaft erwachsene Mensch verfügt – „automatisch“ – über „esoterisches“ Wissen, also „Wissen aus erster Hand“, aus dem göttlichen Bewußtsein. Esoterisches Wissen ist Wissen, daß „den Menschen wandelt“, hat mal jemand gesagt.
          „Soter“ ist der „Heiland, Retter“. Also ist E-soterisches Wissen er-rettendes, heilendes, Wissen.
          Das könnte für Sie und Ihre Kirche sehr hilfreich sein. Sie sollten das nicht ablehnen.
          *
          „…(Ihre Ausdrucksweise!),..“:
          Was ist daran auszusetzen?
          Ich finde Ihre Ausdrucksweise übrigens auch sehr problematisch. Aber das schrieb ich ja oben schon.
          PS:
          Versuchen Sie sich mal vorzustellen, ich wäre evtl. ein göttlicher Bote, der Ihnen ein paar hilfreiche Tipps zukommen lassen soll.
          Wären Sie für so etwas offen?
          Oder stellen Sie spezielle Bedingungen an hilfreiche Tipps von „oben“?
          Herzlichen Gruß!

          1. Guten Tag,
            hier folgt ein Beispiel dafür, wie sich in Widersprüche verwickeln:
            Sogar nachdem ich sachlich formulierte, daß Sie der „Esoterik zugeneigt“ seien, beschweren Sie sich sogleich über „Schuladen“.
            Und Sie? Bei Ihnen liest sich Ihre „Ferndiagnose“ schon eingangs wie folgt betr. meiner Wenigkeit: „Angst? Neurose? Zwanghafte innere Abwehr? Sind Sie denn noch nicht Herrin über sich selbst? Wer oder was herrscht denn in Ihnen? Gott kann es nicht sein – das geht mit den einschlägigen Beschreibungen nicht überein.“
            Sie wissen also exakt Bescheid („Gott kann es nicht sein“), da Sie – eigenen Angaben zufolge – über „höheres Bewußtsein“ und somit sicherlich über besondere Erleuchtungen verfügen.
            Zudem haben Sie meinen Hinweis mit dem „Hellsehen“ nicht verstanden, obwohl Sie sich bei „Der 8te Zwerg“ ausdrücklich für dessen Klarstellung bedankten. Dann dürfte Ihnen nicht entgangen sein, daß ich in meiner Reaktion auf seine Kommentare fair und korrekt vorging, aber freilich (mangels 7. Sinn) nicht wissen konnte, daß sich in jenem 40-Seiten-Heft doch glatt ein 1-Zeilen-Satz zur Erläuterung versteckt (und zwar 7 Seiten entfernt von jenem süffisanten Fragebogen).
            Sicher haben Sie Verständnis dafür, daß ich außer wesensechten Engeln niemanden für einen „göttlichen Boten“ halte, also insofern auch Sie nicht.
            Freundlichen Gruß!
            Felizitas Küble

  6. Punkt 8: „Obwohl die Gesellschaft die Ehe so stark unterstützt, steigt die Scheidungsraten immer mehr. Warum gibt es so wenige langjährige, stabile Beziehungen unter Heterosexuellen?“
    Danach dürften nur sehr wenige langjährige, stabile Beziehungen unter Heterosexuellen Menschen existieren. Können die Macher dieses „Machwerks“ auch an Hand von Zahlen belegen, wie „klein“ doch diese Zahl ist? Das wäre mal interessant.
    Punkt 11: „Es scheint sehr wenige glückliche Heterosexuelle zu geben; aber es wurden Verfahren entwickelt, die es dir möglich machen könnten, dich zu ändern, falls du es wirklich willst. Hast du schon einmal in Betracht gezogen, eine Elektroschocktherapie zu machen?“
    Aber spätestens bei diesem Punkt (und auch Punkt 12) bin ich zu dem Schluss gelangt, dass es sich bei diesem Machwerk wohl nur um eine Karnevalsposse oder um einen – sehr sehr schlechten – Aprilscherz handeln kann.

    1. Damit liegen sie gar nicht nicht mal so falsch:
      Der Fragenkatalog ist tatsächlich nicht wirklich ernst gemeint, soll aber gleichzeitig zeigen, dass sich Homosexuelle GENAU DIESEN Fragen ihrer Mitmenschen ständig stellen müssen.
      Punkt 11 des Fragenkatalogs mag für heterosexuelle Menschen einfach nur absurd wirken. Traurige Wahrheit jedoch ist, dass man Homosexuelle früher TATSÄCHLICH mit Elektroschocks „heilen“ wollte. Und im zweiten Weltkrieg wurden sie sogar in KZs ermordet.
      Als Heterosexueller ist natürlich unvorstellbar, sich mit Elektroschocks „umpolen“ zu lkönnen. Früher hat man aber genau das mit Homeosexuellen versucht!

      1. Guten Tag,
        natürlich war dies „Umpolen“ per Elektroschock unsinnig, aber grundsätzlich sei gesagt: Noch heute wird der Elektroschock als Therapie erfolgreich angewandt, nicht allein bei schweren psychiatrischen Erkrankungen, auch bei Depressiven oder Menschen mit PTB. Näheres hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrokrampftherapie
        Übrigens waren allein im KZ Dachau über 3000 katholische Priester inhaftiert, hunderte wurden ermordet, woraus sicherlich niemand ableiten möchte, die Priesterschaft stände deshalb gleichsam unter moralischem Denkmalschutz und Kritik daran sei „klerikophob“. Genau diese „Logik“ beherrscht aber weithin die öffentliche Debatte, siehe z.B. die Anfeindungen gegen Kelle, Steeb und Lohmann.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

        1. „…nicht allein bei schweren psychiatrischen Erkrankungen, auch bei Depressiven oder Menschen mit PTB. „:
          Diese Differenzierung finde ich sonderbar. Auch „Depression“ kann eine schwere Erkrankung sein. Möglicherweise enden viele Depressive im Suizid.
          Die „Fachleute“ der „Psychiatrie“ erkennen die Zusammenhänge bloß oft nicht.
          Suizid / „Selbstmord“ ist nach meinen Erfahrungen und Erkenntnissen wahrscheinlich in den wenigsten Fällen eine „freie Entscheidung“ der Täter, sondern geschieht mehrheitlich unter krankhaftem Ausschluß der freien Entscheidungsfähigkeit – quasi „zwanghaft“ – und nur, weil diesen Menschen die Alternative nicht bekannt war, nicht mitgeteilt wurde; weil keine angemessene Aufklärung über „das Leben“, über die wahre Identität des Menschen, stattgefunden hat. Weder im Elternhaus noch in der Schule noch von sonst irgendeiner gesellschaftlichen Institution.
          Ursache? Entfremdung! Kollektive Neurose! Schwere Erkrankung!

      2. Guten Tag Frau Küble,
        Die Ermordung jeder einzelnen in einem KZ umgekommenen Person ist eine Tragödie, egal aus welchen Gründen dies geschah. Ich habe das Beispiel der Ermordung Homosexueller in KZs auch nicht verwenden wollen, um Homosexuelle über jede Kritik erhaben zu machen. Homosexuelle wie zB Guido Westerwelle oder Klaus Wowereit werden ständig kritisiert. Allerdings für das, was sie in ihrem Amt TUN und nicht für das, was sie im Leben SIND. Und hierbei liegt der entscheidende Unterschied.
        Westerwelle und Wowereit befinden sich tatsächlich an Positionen, an denen jeder Angriff auf sie aufgrund ihrer Sexualität als unerlaubter Tiefschlag gewertet wird.
        Aber was ist mit dem schwulen Bauarbeiter, der die schwulenfeindlichen Sprüche seiner Kollegen ertragen muss? Oder der lesbischen Tochter, die von ihren Eltern verstoßen wird? Was ist mit dieser alltäglichen Diskriminierung, vor allem an Schulen?
        Gegen solches Verhalten hilft nur eine Aufklärung der Gesellschaft. Und das geht nicht dadurch, dass man Schulkindern die Existenz Homosexueller verheimlicht.
        Was den Umgang mit Frau Kelle und den Herren Steeb und Lohmann angeht: Ich bin bei weitem nicht über alles Unterrichtet, was diese Personen gesagt haben oder was zu ihnen oder über sie gesagt wurde. Aber spontan würde ich sagen: Die Empörung über diese drei liegt darin begründet, dass sie Toleranz dafür einfordern, selbst intolerant sein zu dürfen. Kritik an Personen oder Organisationen kann und muss erlaubt sein, aber diese Erlaubnis endet dort, wo es um grundsätzliche Eigenschaften eines Menchen geht wie zB Hautfarbe, Haarfarbe, Anzahl der Finger und eben auch sexuelle Orientierung.
        Mit freundlichen Grüßen

        1. Guten Tag,
          sowohl Martin Lohmann wie Birgit Kelle und Hartmut Steeb haben in Talkshows zum x-ten Male versichert, daß sie selbstverständlich Homosexuelle als Menschen tolerieren, deshalb aber noch lange nicht etwa die Homo-Ehe oder Homo-Adoption inhaltlich gutheißen müssen, was man ihnen aber ständig abverlangt (siehe z.B. das insoweit insistierende Verhalten Maischbergers gegenüber Frau Kelle vorgestern).
          DAS ist der Punkt: In der öffentlichen Debatte wird nicht zwischen Person und Sache unterschieden – und zwar zu Lasten der Christlich-Konservativen, die wegen ihrer argumentativen SACH-Kritik sofort mit der Homohasser-Keule konfrontiert werden.
          Natürlich kann man, um Ihr Beispiel aufzugreifen, Wowereit wegen seinem Bahnhof-Desaster oder Berlin-Kriminalitätsraten etc „angstfrei“ kritisieren. Es muß aber in einem freiheitlichen Rechtsstaat auch möglich sein, Homo-Ehe und/oder Homo-Adoption abzulehnen, genauso wie jeder frei ist, dies zu bejahren. Bloß mit dem Unterschied, daß die Befürworter kein Problem in der öffentlichen Debatte bekommen, die Kritiker aber sehr wohl – nicht selten in Form einer Schlammschlacht gegen sie. Toleranz sieht anders aus!
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas KÜble

        2. Wer nicht im wahren Erwachsenen-Bewußtsein lebt (wohnt!), kann nichts Wahres / Zutreffendes über die Wirklichkeit sagen.
          Ganz sicher liebt Gott auch bedingungslos diejenigen seiner Kinder, die „Symptomträger“ sind – egal, wie wir die Symptome nennen.
          Und in der krankhaft entfremdeten Gesellschaft ist es nun mal so, daß wir ALLE Symptomträger sind.
          In der zivilisierten Gesellschaft sind wir ALLE befallen und beeinträchtigt durch die „Kollektive (Zivilisations-)Neurose“; nur, daß die weitaus häufigste Art von Symptom bei uns als „die Normalität“ gilt, es ist aber nur eine „Mehrheits-Normalität“. In Wahrheit ist es eine schwere Form von Neurose, ein „rationales Irresein“ der großen Mehrheit gegenüber dem „irrationalen Irresein“ einer kleinen Minderheit.
          Das „rationale Irresein“ – „Der Wahnsinn der Normalität“ (Arno Gruen) oder „Die Pathologie der Normalität“ (Erich Fromm) – ist zwar begrifflich kaum bekannt, aber als Verhalten gesellschaftlich akzeptiert.
          Und zur großen kranken Mehrheit gehören religiös eingestellte Menschen ebenso wie areligiös eingestellte.
          Von dieser Kollektiven Neurose wahrhaft GEHEILTE Menschen gibt es – glaube ich – nur eine klitzekleine Minderheit im Bereich von grob geschätzt zwischen 0,1 und 0,0001 Prozent.

      3. Wenn man Homosexualität – unter nicht wahrhaft Erwachsenen – als Symptom versteht, ist die darunterliegende Krankheit auch heilbar!
        Ich denke, daß es sich um eines der vielen Symptome der „Krankheit der Gesellschaft“, der „Kollektiven (Zivilisations-)NEUROSE“, handelt. Und nach meinen persönlichen Erfahrungen UND Fachleute-Meinung ist Neurose immer heilbar – die Bereitschaft des Patienten / Klienten vorausgesetzt. Denn dazu erforderlichen Bewußtseins-Wandel (-Wechsel) muß jeder selbst vollziehen. Das kann von außen nicht bewirkt werden – und schon gar nicht auf der materiellen Ebene, weil das die Auswirkungs-Ebene ist. Wirkliche, WIRKSAME, nachhaltige, Veränderungen können nur auf der URSACHEN-Ebene, im höheren Bewußtsein, erschaffen werden. Vom jeweiligen Menschen selbst, der auf der höheren Bewußtseins-Ebene Mit-Schöpfer ist. Jeder Mensch gestaltet sich und sein Leben selbst.

      4. Guten Tag Frau Küble,
        Um einmal wieder zum eigentlichen Thema zurück zu finden: Um mich über die Positionen von Herrn Steeb und Frau Kelle zu informieren, habe ich mir gestern eine Aufzeichnung der Diskussion „Menschen bei Maischberger“ angesehen. Ich kann Ihre Kritik, dass die Diskussion auf einer sachlicheren Ebene geführt werden sollte, durchaus verstehen. Dies wurde in der Diskussion ja auch angesprochen und sollte auch so umgesetzt werden.
        Was mir aber in dem Zusammenhang besonders auffiel ist, dass sich Herr Steeb
        und Frau Kelle ebenfalls auf den in diesem Artikel genannten „heterosexuellen
        Fragebogen“ aus dem Leitfaden des GEW beriefen. Und daraus hat Frau Kelle dann ohne nähere Erklärung den Punkt 9 zitiert, praktisch so wie Sie es in der ursprünglichen Version dieses Artikels getan haben. Dazu äußert sie noch: „…es wäre schön, wenn das oskur wäre…“
        Frau Maischberger hat das Papier zwar zuerst als „obskur“ bezeichnet, aber nur weil sie es nicht besser wissen KONNTE, da sie es nicht gelesen hat. Frau Kelle hat es jedoch offensichtlich schon gelesen.
        Nun ist es so:
        Bei Ihnen, Frau Küble, verstehe ich sofort, dass Sie diesen Leitfaden aus guten Gründen nicht selbst gelesen haben. Aber Frau Kelle ist Journalistin! Zu recherchieren ist ihr Beruf und dass sie dem Fernsehpublikum und auch der Diskussionsrunde wichtige Zusatzinformationen vorenthält, ist entweder schlechte Recherche oder vielleicht sogar bewusste Täuschung.
        Dass Herr Steeb wenige Minuten später auch noch kritisiert, dass die meisten Leute ja das Arbeitspapier nicht gelesen hätten, aber zuvor noch behauptet hat, dass das GEW offenbar davon ausgehen würde, dass sich Heterosexualität durch Elektroschocks „heilen“ lassen würde. Diese Aussage trifft er in der Sendung tatsächlich! Man kann sie zB bei Youtube sehen. Dabei geht er offensichtlich von Punkt 11 des Fragebogens aus. Dass Herr Steeb dies als tatsächliche Ansicht des GEW ansieht, lässt mich nur ungläubig den Kopf schütteln und zeigt darüber hinaus, dess er selbst das Arbeitspapier auch nicht gelesen haben kann. Oder zumindest nicht gründlich genug, um es zu verstehen.
        Zusammenfassend:
        Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die Diskussion sachlicher und geführt werden sollte.
        Aber wenn Herr Steeb und Frau Keller öfter so argumentieren sollten, wie in dieser Sendung (das kann ich leider nicht prüfen, da ich nicht genug Zeit habe, um mir sämtliche Shows und Interviews mit ihnen anzusehen und die Fakten zu prüfen), dann wundert es mich überhaupt nicht, wenn den beiden der Wind entgegen bläst.
        PS: Ich habe mir nun auch die von Ihnen verlinkte Meldung von IDEA durchgelesen. In dem Text wird auch wieder erwähnt, dass Frau Maischberger die Broschüre der GEW als „obskur“ bezeichnete und Herr Spahn meinte, dass man ein solches Papier nicht ernst nehmen könnte.
        Das sind jedoch (wie oben gezeigt) Aussagen, die die beiden nur deshalb getroffen haben, weil Herr Steeb und Frau Keller den Leitfaden in verdrehter Form dargestellt haben (ob wissentlich oder unwissentlich sei dahingestellt)! Dass nun mit Hilfe dieser in Unwissenheit getätigten Aussagen von Frau Maischberger und Herrn Spahn das gesamte Arbeitspapier der GEW kritisiert wird, finde ich ehrlich gesagt schockierend.
        Mit freundlichen Grüßen.

        1. Guten Tag,
          weder Herr Steeb noch Frau Kelle noch die evangelische Nachrichtenagentur IDEA sind die Ursache dafür, daß die spezielle Taktik des „Fragebogens“ nicht erkennbar ist, sondern vielmehr die GEWerkschaft selber, weil sie offenbar nicht fähig oder nicht willens ist:
          1. direkt im bzw. vor oder nach jenem Fragebogen dessen Sinn zu verdeutlichen, sondern dies 7 Seiten entfernt in einem einzigen unauffälligen Satz erwähnt (wobei vielbeschäftigte Journalisten keineswegs ein 40-Seiten-Dokument Zeile für Zeile durchlesen müssen, nur weil die GEW-Redaktion ihre einfachsten Hausaufgaben nicht erledigt, zumal niemand deren „Versäumnis“ vorweg ahnen kann!)
          2. wenigstens im nachhinein eine erläuternde Pressemitteilung herauszubringen.
          Im übrigen halte ich den „Fragebogen“ so oder so für äußerst kritikwürdig und sehe lediglich einen graduellen Unterschied, wobei auch zu fragen ist, ob die GEWerkschaft ihre Bemerkung bewußt 7 Seiten entfernt bloß in einem einzigen Satz erwähnt, so daß sie sich zwar bei Protesten darauf „berufen“ kann, gleichzeitig aber mit ihrer Provokation erst einmal viel Aufmerksamkeit zu erregen vermag. Vielleicht war genau dies auch GEW-Absicht? Wo Sie doch so gerne nach den Motiven fragen, wenn es um Steeb und Kelle geht…
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

          1. Guten Tag Frau Küble,
            Leider muss ich Ihnen da vehement widersprechen:
            zu 1.: Frau Kelle ist Journalistin. Da sie ihre Positionen so wie im Fernsehen vor einem Millionenpublikum vertritt, kann man von ihr auch die Einhaltung der journalistischen Sorgfaltspflicht erwarten. Und das bedeutet in diesem Fall: Frau Kelle hätte beim GEW ein 5-minütigen(!) Anruf tätigen müssen, um die Sache aufzuklären oder ihren Verdacht zu bestätigen. Ich finde, von einer Journalistin kann und muss man das erwarten. Wenn sie die Öffentlichkeit über Fakten informieren möchte, ist es ihre Aufgabe, diese zu recherchieren. Und ich bin sicher, dass sie sich im Laufe ihrer Karriere schon durch schlimmer konstruierte Texte gewühlt hat.
            zu 2.: Ja, das GEW sollte tatsächlich eine Presseerklärung dazu herausbringen. Aber die Notwendig dafür sehe ich in den Äusserungen von Frau Kelle, nicht in Versäumnissen der GEW.
            Was die Motive des GEW angeht: Dieser Leitfaden ist nicht durch das GEW ins große Rampenlicht geraten, sondern durch Herrn Steeb und Frau Kelle. Und in positives Licht wurde das Papier von den beiden auch nicht gerückt. Daher kann ich die „gezielte Provokation“ ehrlich gesagt nirgendwo erkennen.
            Dass Sie die Kritikwürdigkeit des „Fragebogens“ als „lediglich“ graduell unterschiedlich betrachten, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn, dann ist der Grad des Unterschieds als gigantisch anzusehen. Zwischen den Aussagen: „Die sexuelle Orientierung heterosexueller Jugendlicher soll in Frage gestellt werden.“ und „Die Erläuterung sollte direkt zum Haupttext geschrieben werden“ liegen Welten. Das eine ist ein gestalterischer Faux-Pas, das andere ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
            Mit freundlichen Grüßen

          2. Guten Tag,
            wie ich bereits schrieb, setzt eine Nachfrage bei GEW voraus, daß man überhaupt von einer anderen als der von denen selbst präsentierten Fragebogen-Darstellung etwas weiß oder zumindest ahnt. Andernfalls erübrigt sich logischerweise auch ein 5-Minuten-Anruf. Das Versäumnis liegt eindeutig bei der GEWerkschaft, sei es aus grob fahrlässiger Dussligkeit oder aus provokativer Absicht.
            Das Thema ist nun wahrlich genügend durchgekaut und Sie brauchen den Spieß nicht umdrehen und aus dem – wie auch immer motivierten – redaktionellen Versagen der GEW quasi jenen einen Strick drehen wollen, die gewiß keine Hellseher bzw. Gedankenleser sein müssen.
            Im übrigen ist der Fragebogen aus meiner Sicht auch dann geschmacklos und höchst unangemessen, wenn er taktisch-ironische Interessen verfolgt. Derartiges gehört nicht in den Unterricht von Siebtklässlern ff, sondern allenfalls in ein Kabarett für Erwachsene.
            Aufschlußreich, daß die GEWerkschaft auch nach Tagen noch keine klärende Stellungnahme veröffentlicht…
            Freundlichen Gruß!
            Felizitas Küble

          3. Guten Tag Frau Küble,
            Ich bin auch weiterhin der Ansicht, dass der Vorwurf, den Frau Kelle und Herr Steeb in der Sendung geäußert haben, zu schwerwiegend ist, als dass man das Einholen einer Stellungnahme der GEW vernachlässigen könnte. Wenn man nur eine Ahnung zu einem Sachverhalt hat, macht das eine Recherche nicht überflüssigt, sondern ganz im Gegenteil: Es erzwingt eine Recherche, um sich Gewissheit zu verschaffen! Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Frau Kelle so ahnungslos ist. Wenn es wirklich so war, dass Frau Kelle von einer anderen Bedeutung des Textes nichts geahnt hat, muss sie von der GEW ja von Haus aus schon das Schlimmste denken. Und solch ein Verhalten wäre einer Journalistin unwürdig.
            Aber ich stimme Ihnen zu, dass das Thema nun genug durchgekaut ist. Zumal wir anscheinend an einem Punkt angelangt sind, an dem sich unsere Meinungen grundsätzlich und vermutlich unverrückbar unterscheiden. Daher verabschiede ich mich an dieser Stelle von Ihnen und bedanke mich für ein anregendes Gespräch, in dessen Verlauf ich viel zu dem Thema gelernt habe.
            Mit freundlichen Grüßen

  7. Viel interessanter wären ja die „Auflösungen“, die die Autoren der Fragen doch sicherlich auch verfaßt haben.
    1.
    Meine HEUTIGE Heterosexualität stammt aus dem Erkennen des Weiblichen als das Gegenstück zum Männlichen – das sind die zwei Aspekte des göttlichen „Ganzen“.
    Das war mir aber die ersten 45 Jahre meines Lebens nicht klar, als ich noch nicht wahrhaft erwachsen war; noch nicht aufgestiegen zum „Höheren / wahren Selbst“…
    2.
    Als ich geheiratet habe – mit Mitte 20 – hatte ich nicht „beschlossen“, heterosexuell zu sein.
    Eine rationale Entscheidung darüber finde ich krank.
    3.
    Der WAHRHAFT erwachsene Mensch ist nicht festgelegt – er ist FREI.
    „Überwinden“ muß er nur die Neurose, die Unreife, die innere Abtrennung von seinem wahren Selbst / Sein.
    4.
    Andersherum wird ein Schuh daraus:
    Die HOMO-Sexualität – ein Symptom – kommt von der NEUROSE.
    Der Rest erübrigt sich bzw. ist mir zu blöd.

  8. Ich verstehe nicht genau… Sind das Unterrichtsmaterialien, oder ist das nur als Gedankenanregung für Lehrer gedacht?
    Wenn so etwas in einer Abitursklasse als provokatives Experiment durchgeführt würde, fände ich es zwar nicht gut, aber versierte Schüler (was Schüler aus christlichen Familien sein sollten) wüssten damit umzugehen; in einer 7. Klasse halte ich es aber für ein Verbrechen an den Schülern.

    1. Guten Tag,
      natürlich sind es (noch?) keine amtlichen Unterrichtsmaterialien, aber wohl mehr als bloße „Gedankenanregungen“, sondern umfangreiche Arbeitshilfen für den Lehrer, soweit man dies der Handreichung entnehmen kann.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

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