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Heftiger Widerspruch gegen Glaubenspräfekt Müller, der die kath. Geistlichen energisch verteidigt hat

Holocaust-Keule gegen Erzbischof Müller verharmlost NS-Judenvernichtung

Der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller (siehe Foto), machte darauf aufmerksam, daß katholische Priester zum Teil „öffentlich angepöbelt“ werden. Das sagte er in einem am 1. 2.2013 veröffentlichten WELT-Interview auf eine entsprechende Reporter-Frage nach einem wachsendem Kirchenhaß.

Des Erzbischofs Antwort lautete:  Bischof Müller

„Gezielte Diskreditierungs-Kampagnen gegen die katholische Kirche in Nordamerika und auch bei uns in Europa haben erreicht, dass Geistliche in manchen Bereichen schon jetzt ganz öffentlich angepöbelt werden. Die daraus entstandene Stimmung sieht man in vielen Blogs. Auch im Fernsehen werden Attacken gegen die katholische Kirche geritten, deren Rüstzeug zurückgeht auf den Kampf der totalitären Ideologien gegen das Christentum. Hier wächst eine künstlich erzeugte Wut, die gelegentlich schon heute an eine Pogromstimmung erinnert.“

Der Protest der „üblichen Verdächtigen“ gegen den Klartext des Kurien-Erzbischofs ließ nicht lange auf sich warten:

Besonders heftig reagierte  –  nicht zum ersten Mal  –  die Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth; sie bezeichnete des Erzbischofs Aussagen als „absolut inakzeptabel und gefährlich geschichtsvergessen“.

Hinsichtlich Müllers Kritik an modernistischen „Reformen“ in der Kirche erklärte die Grünen-Chefin, der Glaubenspräfekt klinge, als wolle er die kath. Kirche „am liebsten wieder in das Mittelalter zurückbeamen“.  –  Sie fügte hinzu, konservative Kräfte in der katholischen Kirche würden sich hartnäckig weigern, in einer modernen Gesellschaft anzukommen   –  und sie bräuchten sich dann über Gegenwind nicht wundern.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen im Bundestag, Volker Beck, verlangte, Glaubenspräfekt Müller solle die Verwendung des Wortes „Pogromstimmung“ zurücknehmen, womit aber nicht zu rechnen ist, denn dieser als standfest bekannte Kirchenmann bleibt unbeirrbar auch gegenüber einer oft hysterischen Medienszene und politischem Druck.

Auch die „Süddeutsche Zeitung“ beißt seit Jahren auf Granit, wenn sie glaubt, Müller durch ihre üblichen Seitenhiebe mürbe machen zu können.

Unter dem Titel „Leutheusser-Schnarrenberger greift Vatikan an“ berichtet das Münchner Blatt am 2.2.2013 von der Attacke der FDP-Politikerin, die mit der katholischen Kirche ohnehin nicht zimperlich umgeht.

„Vergleiche mit dem Holocaust sind geschmacklos“, entgegnet die Justizministerin dem Chef der Glaubenskongregation und wirft ihm fehlendes historisches Gespür vor. Die bayerische Politikerin fordert die katholische Kirche auf, sich endlich „drängenden Problemen“ zu stellen, wie die SZ schreibt. Was die katholische Kirche als „drängend“ empfindet, wird die Ministerin ihr wohl kaum vorschreiben können.

Abgesehen davon sieht Leutheusser-Schnarrenberg offenbar Gespenster, denn Erzbischof Müller hatte den Holocaust weder begrifflich noch der Sache nach erwähnt. Er sprach auch nicht von „Progrom“, sondern von „Progromstimmung“, was ebensowenig dasselbe ist wie Weltuntergang und Weltuntergangsstimmung.

Zudem war der Holocaust kein „Progrom“   –  ein solcher Ausdruck wäre eine massive Verharmlosung der Judenvernichtung, denn hierbei ging es nicht um punktuelle Ausschreitungen bzw.  Gewalttaten einer aufgehetzten Menschenmenge (spontane Aktionen „von unten“), sondern um einen staatlich organisierten Völkermord, also um etwas  w e s e n t l i c h  anderes, nämlich viel Schlimmeres (eine systematische Vernichtungsstrategie „von oben“).

Daß in vielen Medien und „auch im Fernsehen“ ständig wüste Attacken gegen die katholische Kirche geritten werden, wie Glaubenspräfekt Müller beklagte, ist allerdings ein derart offensichtliches Faktum, daß es auch von der Bundesjustizministerin nicht glaubwürdig weggeschwafelt werden kann.

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

Foto: Bischöfliches Presseamt Regensburg

Kommentare

8 Antworten

  1. „So geht es immer weiter!“

    http://www.ksta.de/politik,15187246,19030338.html

    -, – da wird weiter Stimmung gemacht und wenn sich diese Stimmung in tätlichen Aktionen gegen die kath. Kirche (Personal oder Material) entlädt, muss sich diese „Kinderfickersekte“ nicht wundern, sie ist es doch selber Schuld. Da wird in dieser Zeit kein weltlicher Hahn vor Empörung krähen.

    Pinkelt jemand an eine Moschee, ist das ein Chemiewaffeneinsatz, pinkelt er gegen eine Kirche, hat er Druck auf der Blase gehabt und es wäre unbarmherzig, einen Platzverweis auszustellen.

    Wo Ansichten mehrheitlich erklärtermaßen nicht mehr zeitgemäß und Verhalten weltfremd ist, wird sich diese Welt über massiv ausgeübten Druck darauf stürzen, alle gleichzuschalten oder zu vernichten.

    Minderheiten- und Artenschutz gibt es nur für die Viecher.

    Da spielt es keine Rolle, wie man einen solchen Vorgang nennt oder meint Rücksicht auf die nehmen zu müssen, die glauben, irgendwelche Exklusivrechte auf Bezeichnungen haben zu dürfen, es bleibt der Versuch der Vernichtung Andersdenkender, wobei die Anzahl keine Rolle spielt.

    Kurzfristig gerettet sind die, die sich vom Zeitgeist weichspülen lassen. Langfristig werden und haben sie schon verloren. Die Welt hat ihre Zeit – ist aber nicht der HERR der Zeit.

    mfg

  2. Von „Pogromstimmung“ gegen die Kirche zu sprechen, ist für mich unerträglich. Wer einer deutschen Zeitung ein Interview gibt, weiss, dass der Begriff besetzt ist. Diesen Begriff trotzdem zu verwenden, ist auch in meinen Augen eine Beleidigung der Menschen, die in der Vergangenheit und auch heute tatsächlich Opfer von Pogromen waren und sind. Und nebenbei bemerkt: Als katholischer Priester bin ich bisher ausschließlich von fundamentalistischen Kreisen innerhalb der Kirche angepöbelt worden.

    1. Guten Tag, Herr Pfarrer,
      der Ausdruck „Progromstimmung“ ist jedenfalls nicht durch den Holocaust „besetzt“, sondern weltweit geläufig als Begriff für Ausschreitungen von aufgehetzten Menschengruppen (meist gegen Minderheiten gerichtet). Der Holocaust war kein Pogrom, sondern weitaus schlimmer, nämlich ein staatlich organisierter, systematischer Völkermord. Schon von daher redet die Justizministerin schlichtweg Unsinn mit ihren Attacken gegen Erzbischof Müller.
      Ich kenne mehrere kath. Priester, die in den letzten drei Jahren in der Öffentlichkeit bespuckt oder auf offener Straße bzw. in Gasthäusern angepöbelt wurden – stets von unbekannten Personen, die vermutlich von kirchenfeindlichen Medien aufgehetzt waren.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  3. Letzte Woche wurde die Mini-Serie „Scriptum – Der letzte Tempelritter“ ausgestrahlt. Zum x mal konnten wir einen hinterlistigen Angriff auf die Kath. Kirche erleben. Man braucht nur SAT1, Phoenix, Arte, BR Alpha, N24, NTV, etc… ab und an zu schalten, um direkt oder indirekt solche niederträchtigen und befremdlichen Attacke festzustellen. Komisch ist es schon dass die reformierten bzw. orthodoxen Kirchen niemals erwähnt werden. Nur die katholische Kirche wird systematisch angeschwärzt.

    1. Ich empfehle ihnen die 10 Bände „Kriminalgeschichte des Christentums“ von Karlheinz Deschner! Mit freundlichen Grüßen Heiko Gätke

      1. Armer Deschner !
        Ein Leben im Dienste des Hasses.
        A Propos Kriminalgeschichte: um kriminell zu sein muß man außerhalb des Gesetztes handeln. Daher ist der Titel der 10 Bände an sich widersinnig und das ganze Unternehmen v. Deschner mehr als befremdlich.
        Beste Grüße aus den Chiemsee

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