HERR,
Dein Wort ist unvergleichlich,
Menschenworte taugen nichts.
Deine Kraft wirkt immer reichlich,
wie Du redest, so geschieht’s.
Bricht der Himmel, dieses stehet,
tobt die Hölle, Dein Wort bleibt;
wenn dereinst die Welt vergehet,
fällt kein Jota, das Gott schreibt.
HERR,
wir danken Deiner Gnade,
die uns durch Dein Wort geschenkt,
welches auf dem Lebenspfade
uns das Herz zum Himmel lenkt.
Laß es Dir zum Lob geschehen,
daß wir, wie Dein Wort verheißt,
heute glauben, morgen sehen
Gott den Vater, Sohn und Geist.
(Philipp Friedrich Hiller, 1762)
Eine Antwort
Ein wirklich wunderschönes Kirchenlied, in dem tiefe Wahrheiten über das Wort Gottes versteckt sind. Als ich die letzten beiden Zeilen las, wurde ich spontan an die folgenden zwei Bibelverse erinnert:
„Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ (Joh 20,29 – Luther 1984)
„Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.“ (Mt 5,8 – Luther 1984)