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Homosexualität, Mißbrauch und Päderastie: Sollen aus Tätern jetzt Opfer gemacht werden?

Von Felizitas Küble

Unter dem Titel „Auch Priester müssen über ihre Sexualität reden können!“ veröffentlicht das Portal der Dt. Bischofskonferenz namens „Katholisch.de“ am heutigen 26. September einen  Artikel ihres Redakteurs Björn Odendahl, in dem dieser sich auf homophile Weise zur Mißbrauchskrise äußert und ein progressives „Umdenken“ in der Kirche fordert. 
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Zunächst stellt er zutreffend fest, daß die Mißbrauchsopfer in der Kirche „zum großen Teil“ männlich waren – genau genommen sogar 80% und somit mehr als 3/4 der Betroffenen.
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Im amtlichen John-Jay-Report  – der bekanntesten Mißbrauchs-Studie in den USA  –  wurde bereits im Jahre 2002 festgestellt, daß 81% der Geschädigten männlich sind; die meisten Opfer sind zwischen 11 und 17 Jahre alt.
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Ähnliches schreibt der aktuelle Pensylvannia-Bericht: Die „meisten“ (!) Opfer sind Jungen. (Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Mehr-als-300-Priester-missbrauchten-Kinder-article20573472.html)
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Auch bezüglich der Strafakten in der Studie der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) werden 80% der betroffenen Minderjährigen als männlich bezeichnet.
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Es geht also logischerweise in erster Linie um ein Problem homosexueller Angehöriger im Klerus bis hinauf zu Bischöfen und Kardinälen, die sich pädosexuell (Kinder als Opfer) bzw. päderastisch (männliche Jugendliche als Opfer) betätigten.
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Doch für den Autor Odendahl ist das kein Grund, Homosexualität als „Risikofaktor für Missbrauch“ anzusehen, ganz im Gegenteil: Er plädiert für eine Willkommenskultur gegenüber schwulen Priestern.
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Sein Abwehr-Argument Nr. 1: „Untersucht wurden die Jahre 1946 bis 2014. Und bis in die jüngste Vergangenheit waren Ministranten, Internatsschüler und Heimkinder überwiegend männlich.“
Erstens geht es bei der DBK-Studie um Weltpriester und um Ordenspriester im diözesanen Dienst, also gerade nicht um pädagogische Ordensinstitute (Heimkinder, Internatsschüler).
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Zweitens: Hinsichtlich der Meßdiener gibt es seit rund dreißig Jahren in den meisten Pfarrgemeinden Ministrantinnen.
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Würde die Logik des Verfassers zutreffen, dann hätte es ab der Einführung von Meßdienerinnen weitaus weniger männliche Opfer geben müssen, was aber nicht der Fall ist.
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Das zweite Gegenargument des Autors zur Verteidigung eines homosexuellen Klerus lautet  hinsichtlich der Priesteramtskandidaten:
„Wer sich nicht mit der eigenen Emotionalität und Sexualität auseinandersetzt, bleibt in seiner Persönlichkeitsentwicklung zurück. Die Konsequenz: Der Umgang mit gereiften Personen, Erwachsenen fällt ihnen schwerer. Kinder und Jugendliche werden dann im wahrsten Sinne zum „Opfer“ überforderter Priester.“
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Natürlich ist der Mißbrauch von Minderjährigen Ausdruck einer unreifen Sexualität   – nur erklärt das in keiner Weise die 80% männlichen Opfer. Der Herr Verfasser psychologisiert komplett an den Fakten vorbei – und hält der Kirche auch noch vor, daß sie homosexuelle Priester ablehne, was bei ihnen zu Doppelleben und Zwiespalt führe: Um dem Willen der Kirche zu entsprechen, wird schließlich die eigene Sexualität abgewehrt und verleugnet.“
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Die eigene Sexualität wird seitens übergriffiger Priester gerade nicht „verleugnet“ und „abgewehrt“, sondern munter praktiziert.
Mit pseudo-psychologischen Verrenkungen wird die Verantwortung gleichsam der Kirche zugeschustert – und damit die Täter indirekt entlastet, denn die armen Kerle  – schluchz  – befanden sich ja im „Zwiespalt“ mit ihrem Doppelleben…
Doch für Odendahl gibt es „nur einen Weg“ aus dem Dilemma: „Homosexuelle Priester willkommen heißen und sie als gleichwertig anerkennen.
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So kann man mit wohlfeil klingenden Worten, verqueerer Logik und zeitgeistangepaßter „Theologie“ versuchen, das Feuer mit Öl statt mit Wasser zu löschen – und das ausgerechnet auf dem Portal der Deutschen Bischofskonferenz.
Weitere ausführliche Infos hier zum Homo-Problem im Klerus hier: https://charismatismus.wordpress.com/2012/11/10/gibt-es-eine-verstarkte-einflusnahme-homosexueller-seilschaften-im-katholischen-klerus/
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Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den katholischen KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt.

Kommentare

5 Antworten

  1. Das Schweigen ist das Schlimmste .. und überall wird geschwiegen, beschönigt, entschuldigt usw …
    Ich ziehe trotz allem Trost daraus, dass Gott diese richten wird ..

    Überall kommt es vor ..

    Wycliff SIL, Bolivien
    https://www.youtube.com/watch?v=IAvfRy7j4jI

    „…Christina Krüsi ist im Urwald von Bolivien in paradiesischer Umgebung aufgewachsen. Als sie sechs Jahre alt war, missbrauchten sie Missionare während mehrerer Jahre aufs Schlimmste.

    «Niemand hat etwas bemerkt.» Das sagt die Lehrerin von Christina Krüsi, das sagen ihre Eltern und auch andere, die auf der Missionsstation lebten. «Die Täter waren offenbar gut organisiert und sehr pervers», sagt Hannes Wiesmann, Direktor von Wycliffe Schweiz. Diese Organisation hat zusammen mit der amerikanischen Gesellschaft SIL die Eltern von Christina Krüsi nach Bolivien geschickt. Aber auch die offensichtlich pädophilen Täter wurden von Wyclilffe/SIL ausgewählt. Ihre Mission im Urwald war, die Bibel für die Indianer zu übersetzen. Dass ihr Kind systematisch sexuell missbraucht wurde, glauben die Eltern von Christina Krüsi inzwischen. Auch die Täter sind ihnen bekannt. Aber sie wurden nie vor Gericht gestellt. «Das ist Sache der Organisation Wycliffe und SIL, da können wir nichts machen», sagen die Eltern heute. Inzwischen sind die Taten verjährt und die meisten der Täter gestorben. Zur Rechenschaft gezogen wurden sie nie. ..“

  2. Kinseys pädophile und pansexuelle Daten – ein Einblick

    Judith A. Reismann

    Der folgende Aufsatz ist ein längerer Abschnitt aus dem Forschungsbericht von Judith Reisman „Crafting Bi/Homosexual Youth“, in dem sie sich mit verschiedenen Aspekten der Sexualisierung des Lebens von Jugendlichen befasst. Unter anderem setzt sie sich mit dem Problem der Päderastie und der Pädophilie auseinander. Reismans Forschungen über Alfred Kinsey (1894-1956) sind als Bücher erschienen: Kinsey, Sex and Fraud – The Indoctrination of a People (1990), Kinsey Crimes and Consequences (1998, 2000). Der etwa dreißig Seiten lange Originalbericht, dem der folgende Abschnitt entnommen ist, kann auf der Website von Dr. Judith Reisman eingesehen werden: http://www.drjudithreisman.org.

    https://www.dijg.de/paedophilie-kindesmissbrauch/reisman-paedophil-pansexuell-kinsey/

    https://www.dijg.de

    Judith Reisman, Ph.D. – Institute for Media Education

    http://www.drjudithreisman.com/

    Judith Reisman, Ph.D., .. author, researcher, educator and expert witness, exposing fraud in sex science and education since 1977. JAR-5-book-banner.

    Möchten Sie zu «Schule und Bildung» eine kleine neurolinguistische Seelenmassage?
    Angriffsziel Schule und Kirche

    von Dr. phil. Judith Barben, Psychologin

    https://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2012/nr25-vom-1162012/moechten-sie-zu-schule-und-bildung-eine-kleine-neurolinguistische-seelenmassage.html

  3. Kindesmissbrauch durch Geistliche ist für mich neben Abtreibung das Schlimmste, was man sich nur denken kann! In meiner Heimatpfarrei gab es vor meiner Zeit auch zwei Priester, die sich an Jungen vergangen haben sollen. Einer kam ins Gefängnis, einer wurde einfach stillschweigend versetzt. Ich finde, Bischöfe, die solche Priester einfach versetzen, machen sich mit schuldig, wenn diese ihre Verbrechen weiterhin begehen!

    1. Stimme Ihnen vollkommen zu.
      Auch dass sich Bischöfe schuldig machen oder gemacht haben durch Wegsehen oder Vertuschen. Ich erwarte von der Bischofskonferenz, dass sie uns die Bischöfe, ob lebend oder verstorben, nennen, welche die Vertuschung von Straftaten begünstigt haben.
      Auch die Nennung der zwei Diözesen, welchen Aktenvernichtung nachgewiesen ist.
      Das Problem ist, dass bestimmte Bischöfe so hochverehrt werden oder wurden, dass es ein Tabubruch wäre, ihr Andenken mit den heutigen Folgen in Zusammenhang zu bringen.
      Da würde manches Erinnerungsbild, das ein Bischof in seinem Bistum hinterlassen hat, zum Einsturz gebracht, manch einer, der eine Seligsprechung eines Bischofs wünschte, würde bitter enttäuscht werden.
      Ich bin sicher, dass uns die Bischofskonferenz keine detaillierten Informationen geben wird über die bischöflichen Mitwisser.
      Deshalb finde ich obigen Artikel gut. Man hat sonst den Eindruck, dass schon wieder etwas in Schieflage gerät, bevor das andere aufgearbeitet ist.
      Was ich weiterhin vermisse: gab es früher warnende Stimmen oder Kritik wegen Umgang mit solchen Taten, waren diese Personen im kirchlichen Bereich schnell Persona non grata.
      Auch das sollte von der Bischofskonferenz benannt werden.

  4. Das Plädoyer von Redakteur Björn Odendahl für eine Willkommenskultur gegenüber schwulen Priestern ist völlig deplatziert und steht im klaren Widerspruch zu den geltenden kirchlichen Bestimmungen, wie sie in der „Instruktion über Kriterien zur Berufungsklärung von Personen mit homosexuellen Tendenzen im Hinblick auf ihre Zulassung für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen“ (2005) formuliert sind.
    Dort heißt es: „Im Licht dieser Lehre [der kirchlichen Lehre über die Homosexualität] hält es dieses Dikasterium [die Kongregation für das Katholische Bildungswesen] im Einverständnis mit der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung für notwendig, mit aller Klarheit festzustellen, dass die Kirche – bei aller Achtung der betroffenen Personen – jene nicht für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen zulassen kann, die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine so genannte homosexuelle Kultur unterstützen.
    Die genannten Personen befinden sich nämlich in einer Situation, die in schwerwiegender Weise daran hindert, korrekte Beziehungen zu Männern und Frauen aufzubauen. Die negativen Folgen, die aus der Weihe von Personen mit tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen erwachsen können, sind nicht zu übersehen.“
    Unter dem Gesichtspunkt der „affektiven Reife“ ist dem Spiritual, dem Rektor und dem Ortsbischof die „Prüfung der Berufung und der Reife des Kandidaten“ während seiner Ausbildung aufgegeben.
    „Er [der Spiritual] hat die Pflicht, alle Eigenschaften der Persönlichkeit zu bewerten und sich zu vergewissern, dass der Kandidat keine Schwierigkeiten im sexuellen Bereich hat, die mit dem Priestertum unvereinbar sind. Wenn ein Kandidat Homosexualität praktiziert oder tiefsitzende homosexuelle Tendenzen hat, sind der Spiritual wie auch der Beichtvater im Gewissen verpflichtet, ihm abzuraten, weiter den Weg zur Weihe zu beschreiten.“
    Er darf nur zur Weihe zugelassen werden, wenn seine Eignung (was die Freiheit von homosexuellen Tendenzen mit einschließt) nicht ernsthaft zu bezweifeln ist.
    Auch die Aufrichtigkeit des Priesteramtskandidaten wird gefordert, kein falsches Spiel zu treiben: „Es wäre in schwerwiegendem Maß unehrlich, wenn ein Kandidat die eigene Homosexualität verbergen würde, um – trotz allem – zur Weihe zu gelangen. Eine derart unaufrichtige Haltung entspricht nicht dem Geist der Wahrheit, der Zuverlässigkeit und der Verfügbarkeit, der die Persönlichkeit jener auszeichnen muss, die sich berufen fühlen, Christus und seiner Kirche im priesterlichen Amt zu dienen.“
    Was die von Papst Benedikt XVI. approbierte Instruktion als „negative Folgen“ ansprach und für die Zukunft ausschließen wollte, haben die Missbrauchsstudien (John-Jay-Report u. a.) in schrecklicher Tragweite ans Licht gebracht: Über 80 Prozent der sexuellen Missbrauchsopfer sind männlich und zwischen 11 und 17 Jahre alt, die Täter überwiegend homosexuelle Angehörige des Klerus.
    Wie viele Verbrechen, wie viel Leid durch schwule Missbrauchspriester hätten vermieden werden können, wenn man damals angefangen hätte, konsequent nach der kirchlichen Vorschrift zu verfahren und schwule Kandidaten von den Priesterseminaren und den heiligen Weihen auszuschließen!
    Stattdessen ließen Diözesen weltweit ihre Priesterseminare zu Homo-Hochburgen verwildern, mitunter mit Orgien, an denen sich sogar der Regens beteiligte.
    Odendahls Plädoyer für schwule Priester ist nicht nur ein Akt offener Auflehnung gegen die Kirchendisziplin und Anstiftung zum Ungehorsam, sondern auch verwerflich und blanker Zynismus gegenüber den Opfern.
    Dass sein Beitrag auf „katholisch.de“, einem Internetportal, das im Auftrag der DBK arbeitet, erscheinen konnte, finde ich skandalös.

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