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Kann Sünde denn ein Segen sein?

Von Eugen Abler

Der Speyrer Oberhirte Karl-Heinz Wiesemann geht voran und lädt in einem Brief an alle pastoralen Mitarbeiter seines Bistums dazu ein, wiederverheiratete und gleichgeschlechtliche Paare zu segnen. Begründung für diese Segensfeiern: „Es sind Menschen, die sich lieben“.

Der Bischof glaubt, mit diesem Schritt „eine andere, aus dem Evangelium inspirierte pastorale Haltung zu finden“. Dass alle Menschen eine Sehnsucht nach Gottes Segen haben, liegt in der Natur des Menschen. Und es ist die Aufgabe der Kirche, diesen Segen zu spenden.

Die Kirche –  und das ist ein jahrtausendealtes Verständnis –  darf diesen Segen aber nicht spenden, wenn Menschen in sündhaften Verhältnissen leben, ihr Tun nicht bereuen und umkehren. Die Bibel und die Lehre der Kirche ist eindeutig, was die beiden Personengruppen betrifft. Gott hasst die Sünde, aber er liebt den Sünder. Wiederverheirate leben im Status des Ehebruchs. Auch zur Homosexualität stehen in der Bibel eindeutige Aussagen.

Zwei Beispiele: Im Buch Levitikus 18,22 des AT heißt es: „Du darfst nicht mit einem Mann schlafen, wie man mit einer Frau schläft, das wäre ein Greuel“.
Im Brief des Apostels Paulus an die Korinther
(1 Kor 6,9-11) ist zu lesen: „Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber, werden das Reich Gottes erben“. 

Weitere Bibelstellen zu diesem Themenkreis: Buch Richter 19,22ff, Buch Levitikus 20,13, Röm 1,26ff, und 1 Tim 1,8-10.

Was folgt aus diesen Zitaten? – Alle, ob Bischof, Priester oder Laie, die das Ausüben von Homosexualität und Ehebruch gutheißen und Homosexuelle sowie Ehebrecher segnen, handeln gegen Gottes Willen und nicht zum Heil, sondern zum Schaden der Betroffenen!

Ja, Liebe kann Sünde sein, denn Sünde ist keine Liebe! Es gibt keine wahre Liebe außerhalb der Liebe Gottes. Jesus sagt: „Wer mich liebt, hält meine Gebote!“  – Bewusst sündhaftes Tun darf nicht gesegnet werden.

Jeder Mensch kann jederzeit umkehren. Gott wartet schon!

Unser Autor Eugen Abler aus Bodnegg ist ein früherer CDU-Kommunalpolitiker, Lebensrechtler und Buchautor

 

Kommentare

4 Antworten

  1. Wie traurig. Bischof Wiesemann hat es nicht verstanden. Nicht verstanden die Ehe zwischen Mann und Frau als geschützten Ort, an dem das Leben, welches von Gott getrennt nicht gedacht werden kann, weitergegeben wird – im Auftrag zur Mitschöpfung. Die Anerkennung und gesegnete Bestätigung anderer Formen des geschlechtlichen Zusammenlebens ist eine Demontage der Ehe.

  2. O wahrhaft heilbringende Sünde des Adam, du wurdest uns zum Segen, da Christi Tod dich vernichtet hat.
    O glückliche Schuld, welch großen Erlöser hast du gefunden.

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