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Vatikan verbietet den deutschen Bischöfen weiter den „Synodalen Rat“

Die Initiative „Neuer Anfang“ begrüßt die heute bekannt gewordene Note des vatikanischen Staatssekretariats, datiert vom 23. Oktober, mit großer Zustimmung und Freude! Vielen Katholiken nimmt sie eine große, zunehmend schwerer erträglich werdende Last.

Die vatikanische Note legt die Bedingungen und Grundlagen fest, auf deren Basis die in Rom begonnenen und in Zukunft weiterzuführenden Gespräche stattfinden werden. Zu diesem Zweck verweist sie in grundlegender Unterscheidung auf Verhandelbares und nicht Verhandelbares. Nicht verhandelbar sind alle Punkte, die lehrmäßig verbindlich entschieden sind. Auch solche Punkte können jedoch vertieft werden.

Als nicht verhandelbar werden insbesondere die Lehre von Ordinatio sacerdotalis, dass die Kirche über keine Vollmacht verfügt, Frauen zu Priesterinnen zu weihen, und die kirchliche Lehre zur Homosexualität hervorgehoben. Letztere steht pars pro toto für die gesamte Sexualmoral und die damit verbundene Anthropologie.

Damit ist auch klar, dass die römische Responsio ad Dubium vom Frühjahr 2021 mit ihrem Einspruch zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare weiterhin volle Geltung und Verbindlichkeit hat.

Die Note weist überdies ausdrücklich darauf hin, dass Sonderprozesse, die losgelöst vom weltweiten synodalen Prozess sich zu verselbstständigen drohen, hochproblematisch im Blick auf den gemeinsamen Weg der Kirche sind.

Das vatikanische Verbot, einen synodalen Rat und den ihn vorbereitenden Ausschuss zu bilden, bleibt weiterhin gültig – vor allem in der Gestalt, wie sie das ZdK unbedingt erzwingen will. Damit wurden dem Projekt des Synodalen Weges die Grenzen aufgezeigt. Der Neue Anfang sieht sich darin bestätigt, dass hier die Weichen von vornherein falsch gestellt wurden.

Die deutsche Kirche steht damit vor der Alternative, weiter mit Gewalt in den Abgrund der Spaltung zu marschieren oder umzukehren und – sicher unter Schmerzen, aber auch in Zuversicht – nach Wegen authentischer Reform aus geistlicher Tiefe zu suchen. An dieser Suche wird sich der Neue Anfang mit Leidenschaft beteiligen. Der Brief von Papst Franziskus vom 29. Juni 2019 gibt dazu die Richtung vor.

Kommentare

12 Antworten

  1. Hat die Initiative Neuer Anfang denn schon etwas neu angefangen, was die Menschen neu für Christus und die Kirche begeistert und Wellen schlägt? Geht es im Wirkungsbereich der Initiative denn schon aufwärts? Ist die kirchliche Situation in den Bistümern der 4 Bischöfe, die den synodalen Weg und Rat nicht mittragen, besser wie im Rest? Was soll denn werden?

  2. Jordan Peterson warnt vor Naivität von Katholiken gegenüber LGBT

    https://www.kath.net/news/82583 Jordan Peterson warnt vor Naivität von Katholiken gegenüber LGBT Die Agenda sei eine „Antithese zur katholischen Lehre, so als ob sie extra für diesen Zweck geschaffen sei“, meint der kanadische Autor. Linz (kath.net/pk) Der bekannte kanadische Psychologe und Autor Jordan Peterson warnt, dass LGBT-Aktivisten die katholische Kirche zerstören wollen. In Kanada hätten katholische Schulen deren Agenda bereits integriert, und jene, die sich dagegen wehrten, würden schikaniert, sagte er der Agentur LifeSiteNews. Die Agenda „könnte keine stärkere Antithese zur katholischen Lehre sein“, analysiert Peterson. „So als ob sie extra für diesen Zweck geschaffen sei.“ Peterson gehört nicht der katholischen Kirche an, er wertschätzt jedoch den Katholizismus mit den ihm verbundenen Werten. Der Psychologe appelliert an Katholiken, für ihren Glauben zu kämpfen. Die LGBT-Agenda wolle grundsätzlich jegliche Traditionen „zerstören“, sagte er. Dafür benutze sie ein Spektrum an manipulativen Verhaltensweisen und Unterdrückung. Wer als Katholik zu blauäugig oder träge sei, das zu begreifen, verhalte sich wie ein „nützlicher Idiot“, der zu seinem eigenen Untergang beitrage, warnt Peterson. Auslöser für Petersons deutliche Worte war eine Stellungnahme der Vereinigung katholischer Lehrer in Ontario, die sich für die LGBT-Agenda an Schulen stark machten. Sie hatten damit auf ein Statement des Premierministers von Ontario, Doug Ford, geantwortet, der sich gegen die Indoktrinierung von Schülern durch die LGBT-Agenda ausgesprochen hatte.

  3. das ist eine bedeutungslose Note die zu Gesprächen einlädt und sagt worüber man nicht reden will so ein „Verbot“ hat keine Rechtskraft ebenso wenig wie Privatbriefe des Papstes die Zeiten wo ein Brief der Kurie oder der erhobene Finger des Nuntius reichte sind vorbei Gutsherrn Art zieht nicht mehr
    Seine Heiligkeit wird sich wohl zu einem direkten eingreifen bequemen müssen

  4. Sonderprozesse, losgelöst vom weltweiten Nachdenken der katholischen Kirche sind höchstgefährlich und über aus problematisch: können sie doch sich in Flächenbrände ausweiten und – absichtlich – ausgeweitet werden! Vor allem dann, wenn Vorgaben, Mahnschreiben, Noten, klare Responsien auf Dubia usw. missachtet, umgedeutet und für nichtig erachtet werden und man seitens der Kurie das duldet! Die kirchliche Hierarchie droht damit in ihren Grundfesten erschüttert zu werden, auch Glaubensgehorsam wird obsolet. Nachdem ohnehin ca. 95 % der Katholiken durch ihr Fernbleiben bei der hl. Messe nicht mehr geübt und offensichtlich viele nicht mehr willens sind, das apostolische Glaubensbekenntnis zu sprechen, wird alles liquide. Die Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung hat ja erbracht, dass nur mehr knapp 20 % der Christen daran glauben, dass Gott sich in Jesus Christus geoffenbart hat. Wir sehen, dass unsere Teilkirche seit etwa 50 Jahren Richtung Abgrund gefahren ist. Daher ist sofortiges Umdenken nötig, Der neueste Brief aus Rom kommt gerade recht zum Metanoia-Aufruf zum Beginn des Advent! Hoffentlich gibt es diesmal eine echte Umkehr mit einem Anfang zur Neuevangelisation! Legt die Reizthemen endlich ad acta, liebe Bischöfe! Legt die Reizthemen endlich beiseite, liebe Gremien! Es gäbe so viel Interessantes zu tun und zu planen! Wir machen mit Leidenschaft mit – ohne neue Strukturen und neue Lehre! Und eine reine Frauenkirche – die Gefahr besteht nämlich – wollen wir erst recht nicht.

  5. Ich kann mir kaum vorstellen, daß die vielen deutschen Bischöfe und das ZdK nun anfangen auf Rom zu hören. Dafür sind die schon viel zu weit auf dem Irrweg.
    Nur tatkräftige Konsequenzen wie Amtsenthebung der ungehorsamen Bischöfe könnte etwas bewirken.
    In jeder Familie müssen hin und wieder Konsequenzen aufgezeigt und durchgezogen werden. Auch wenn es auf beiden Seiten weh tut.
    F. ist doch sonst nicht so zimperlich mit personeller Neubestimmung.

    Hier geht es um Verführung des Volkes Gottes.

    1. ja Bischöfe Volk lassen sich nicht mehr absolutistisch regieren (der Papst schreibt irgendwem und das hat Wirkung) er wird schon seine Autorität bemühen müssen und alleine die Folgen tragen

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