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Kardinal Müller widerspricht Kardinal Fernández in puncto Ehebruch und Beichte

Kardinal Gerhard Müller, der frühere Glaubenspräfekt, hat einem KNA-Bericht zufolge seinen Nachfolger Kardinal Fernández deutlich kritisiert.

In einem Offenen Brief an den Prager Kardinal Dominik Duka schreibt Müller, der neue Glaubenspräfekt habe theologische Aussagen getroffen, die mit der Verkündigung von Benedikt XVI. und Johannes Paul II. brechen und auch anderen Lehren der Kirche widersprechen würden, die auf definitive Weise gelehrt worden seien.

Konkret ging es um den Standpunkt von Fernandez hinsichtlich der Beichte im Fall einer ehebrecherischen Beziehung. Zu sagen, es liege im Ermessen eines jeden persönlich, ob er die Lossprechung erhalte, laufe auf eine „Selbst-Absolution“ nach protestantischem Vorbild hinaus, kritisierte Müller. Dies widerspreche der bisherigen Lehre der Kirche, nach der der Sünder reumütig um Verzeihung bitten müsse.

Kardinal Fernandez hatte auf die Dubia des Prager Kardinals zur Auslegung des Papstschreibens Amoris laetitia von 2016 reagiert. Darin heißt es, dass wiederverheiratete Geschiedene in bestimmten Fällen wieder zu den Sakramenten zugelassen werden dürften. Unter welchen Umständen dies möglich sei oder nicht – hierüber waren Kontroversen unter Moraltheologen, Kirchenrechtlern und Bischöfen entbrannt.

Quelle und vollständiger Beitrag hier: https://www.die-tagespost.de/kirche/weltkirche/mueller-uebt-scharfe-kritik-an-seinem-nachfolger-art-243615

Foto: Bistum Regensburg

Kommentare

17 Antworten

  1. Zahlreiche Gläubige sind sonntags in der Messe und gehen aus den verschiedensten Gründen nicht zur Hl. Kommunion. Die Aufgabe der Andächtigen ist es nicht, zu schauen, wer da aller nach vorne geht, sondern sich in Sammlung auf den Empfang der Eucharistie vorzubereiten. Ist ein Paar anwesend, das viele kennen, das jedoch geschieden und wiederverbunden ist, so sollen solche – auch wenn sie wie Bruder und Schwester zusammenleben – kein Ärgernis geben durch ihren Kommunionempfang! Es wird empfohlen, dann halt in einer anderen Kirche zur Kommunion zu gehen. Ausserdem ist bei älteren oder alten Paaren tatsächlich der praktizierte Geschlechtsverkehr oft nur noch sehr selten vorhanden, das belächelte Bruder/Schwester-Zusammenleben also häufiger als man meint, ein völliger Verzicht aus tief-religiösem Grund also durchaus vorstellbar! Die Kirche mit ihrer jahrhundertelangen Erfahrung bietet hier also sehr wohl eine legitime Möglichkeit der Eucharistie-Teilnahme! Auch haben wir in Zeiten von Corona am Bildschirm – wenn andächtig mitgefeiert wurde – nur geistlich kommunizieren können und die geistliche Tiefe eines solchen Tuns andächtig erleben können! Die sog. geistliche oder geistige Kommunion ist niemals skandalös, und bewirkt ebenfalls eine sehr große Verbundenheit mit Christus. Ja, ich möchte behaupten, dass mancher, der vielleicht routinehaft zur Kommunionbank geht, nicht so andächtig den Leib des Herrn empfängt wie jemand, der aus Demut vor dem Kirchengebot nur innerlich sich mit Christus verbindet.

    1. Ich weiß nicht. Zu meiner Zeit als Küstervertretung habe ich schon oft bei Hochzeiten, Beerdigungen, Erstkommunionen usw. erlebt, dass Gottesdienstbesucher keinerlei Ahnung vom Ablauf einer Messfeier mehr haben. Zur Kommunion gingen meist so gut wie alle. Ob der Herr von einem wiederverheirateten Paar am Ende nicht herzlicher aufgenommen wird wie von solchen Menschen, die einfach so mit nach vorne traben? Eigentlich muss auch niemand an anderen Ärgernis nehmen, jeder hat eigentlich mit sich selbst und seiner rechten Disposition genug zu tun. In der Schrift steht doch; Die Liebe deckt viele Sünden zu. Ob der Kardinal nicht dazu einmal etwas sagen kann?

    1. Historiker bestätigt Behauptungen über Freimaurer im Vatikan
      LifeSiteNews berichtet, dass der anerkannte Vatikanexperte und Historiker Roberto de Mattei das Vorwort zur italienischen Übersetzung von Charles Murrs Buch über Freimaurer im Vatikan geschrieben hat. Darin sagt de Mattei: „Ich kenne einige der Fakten und kannte einige der Hauptfiguren, die in Don Murrs…

      https://www.thecathwalk.de/2023/10/11/historiker-bestaetigt-behauptungen-ueber-freimaurer-im-vatikan/

  2. Und wer kann wissen, ob das Paar nicht wie Bruder und Schwester zusammenlebt? Bei wiederverheirateten Menschen wird doch per se angenommen, dass dem nicht so ist. Dabei wissen es nur die beiden.

    1. Guten Tag,
      richtig – und die katholische Kirche lehrt ausdrücklich, daß die Betreffenden im Falle einer solchen „Josephs-Ehe“ zum Tisch des HERRN dürfen.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Das ist ja die Crux:
        die anderen Gottesdienstbesucher wissen höchstens von der Wiederheirat des Paares und rümpfen am Ende die Nase, wenn sie trotzdem die Kommunion empfang, obwohl es für die Beeiden würdig und recht ist. Über die Art des Zusammenlebens weiß doch kein Ausstehender etwas.

        1. Guten Tag,
          deshalb empfiehlt die Kirche den Gläubigen in solchen Fällen, kein Aufhebens zu machen und in einer entfernter liegende Kirche zu gehen.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

          1. Die Kirche mag das empfehlen, nur, ob das in der heutigen Zeit so einfach praktikabel ist, zumal für ältere Menschen? Als noch an jedem Sonntag in jeder Pfarrkirche die hl. Messe gefeiert wurde, war das wohl kein Problem. Aber heute, zumal hier bei uns auf dem Land, am Ende nicht so einfach. Die Menschen in den Städten mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind da besser daran. Eine gute Woche!

  3. Die Aussage Jesu an die „Ehebrecherin“ war eindeutig: „Gehe hin und sündige nicht mehr!“ Was immer damit zu verstehen ist – der Fokus bleibt bestehen: was ist „Sünde danach“ ? „Wenn wir unsere Sünde bekennen, so ist ER treu und gerecht und vergibt uns und reinigt uns von aller Missetat…“ (!. Johannesbrief)

  4. Wiederverheiratete können nur zur Kommunion gehen, wenn die vorangegangende Ehe annulliert wurde und sie erneut kirchlich geheiratet haben oder wenn sie wie Bruder und Schwester zusammenlebe.n
    Wer nur standesamtliche verheiratet ist, lebt quasi in einer wilden Ehe.
    Das sieht die Kirche als schwere Sünde an.

    Wer im Stande einer schweren Sünde ist, darf allgemein nicht zum Tisch des Herrn.

    Wieso macht Fernandes nun eine persönliche Gewissensentscheidung daraus? Will er den Menschen gefallen?
    Damit führt er die vielen Gläubigen, die Fragen haben, in die Irre.
    Er wendet dich ab von dem Katechismus und der Lehre der Kirche.

    Menschen, die Fragen und Beratung brauchen, sollten seelsorglich begleitet werden. Leider wird die Seelsorge jedoch in D. nur wenig ausgeführt. Die Priester sind Pfarr-Manager geworden.

    1. Hat der Kardinal sich genau so rigend mit der Geistlichkeit, die sich des Missbrauchs schuldig machten, befasst und ihre Untaten verurteilt? Die lebten/leben am Ende doch auch in schwerer Sünde? Ich verstehe das noch immer nicht, wie jemand solche Verbrechen begeht und dann am Alter steht und die Messe feiert. Und am Ende noch urteilt über Menschen, deren Ehe gescheitert ist und die wieder jemand gefunden haben, der sie von Herzen liebt und glücklich macht.

      1. Guten Tag,
        unter Kardinal Müllers Amtszeit als Glaubenspräfekt wurden Mißbrauchstäter sehr wohl streng abgeurteilt, wenn ihre Schuld erwiesen war.
        Zudem gilt: Wer den Ehebruch b e e n d e t , zeigt seine Umkehr, aber doch nicht der, der ihn fortsetzt.
        Christus hat nun einmal klar gesagt: „Wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe“.
        Natürlich gilt das erst recht für Mißbrauchstäter (Reue und Buße) – ist doch logisch!
        Aber man kann nicht das eine gegen das andere ausspielen.
        Freundlichen Gruß
        Felizitas Küble

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